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Zimmerpflanzen im Schlafzimmer – empfehlenswerte Pflanzen

Zimmerpflanzen im Schlafzimmer

Sie verbessern die Luft und bringen frisches Grün in die Schlafumgebung: Zimmerpflanzen wie Birkenfeige, Grünlilie und Blattfahne. Vorsicht ist dabei besonders für Allergiker geboten, insbesondere, wenn Pflanzen neben Sauerstoff auch ätherische Öle produzieren. Empfehlenswert sind vor allem grüne Pflanzen ohne Blüten.

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Schlafzimmer begrünen

Anzahl und Ausmaße der Pflanzen sollten von der Raumgröße abhängig gemacht werden. Jede Pflanze braucht ihr Maß an Sauerstoff. Auf zu engem Raum eingepfercht kann die Zufuhr beeinträchtigt werden. Deshalb: Weniger ist mehr. Es besteht keine Notwendigkeit, das Schlafzimmer in einen kleinen Dschungel zu verwandeln. Richtig akzentuiert, tragen Pflanzen zur Wohlfühlatmosphäre des Raumes bei, ohne überladen zu wirken.

Standorte für Schlafzimmerpflanzen

Jede Pflanze im Schlafzimmer braucht Licht und deshalb einen hellen und sonnigen Standort. Deshalb muss sie so aufgestellt werden, dass sie ausreichend Tageslicht abbekommt, auch wenn es reizvoll ist, dunkle Zimmerecken durch frisches Grün aufzulockern. Geeignete Standorte sind zum Beispiel in der Nähe der Fensterbank oder auch gegenüber dem Schlafzimmerfenster. Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann sich jedoch schädlich auswirken und beispielsweise zu Verbrennungen an den Blättern führen.

Pflege von Schlafzimmerpflanzen

Schlafzimmer Pflanzen sind auf eine kontinuierliche Sauerstoffzufuhr angewiesen. Deshalb ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Allerdings ohne eine Pflanze direkter Zugluft auszusetzen. Wer keine fertigen Topfpflanzen kaufen, sondern selbst pflanzen möchte, sollte besonders auf die Qualität der Blumenerde achten. Vernachlässigt man dies, besteht immer die Gefahr über die Erde Schädlinge und Krankheitserreger mit ins Schlafzimmer zu bringen. Außerdem sollte die Blumenerde regelmäßig auf Feuchtigkeitsüberschuss geprüft werden, da sich hier Schimmelsporen bilden können, die sich gesundheitsschädigend auswirken. Alternativ lässt sich auch Granulat statt Erde verwenden. Für beides gilt allerdings: Regelmäßig erneuern. Dann gedeiht nicht nur die Pflanze am besten, das Risiko für die Gesundheit wird auch möglichst gering gehalten.

Top 3 der empfehlenswerten Pflanzen

Birkenfeigen (Ficus Benjamini)

Die Birkenfeige, auch als Ficus Benjamini bekannt, ist ein Klassiker für das Schlafzimmer. Durch die kräftig grüne Blattfarbe ist die Pflanze ohne jeden Zweifel eine optische Aufwertung. Neben einem hellen und sonnigen Standort benötigt die Birkenfeige auch die richtigen Temperaturen, idealerweise zwischen 20 und 25 °C, mindestens 15. Sie kommt mit einer verhältnismäßig geringen Wassermenge aus und sollte feucht gehalten aber nicht durch Staunässe überwässert werden. Zudem benötigt Ficus Benjamini eine entsprechende Luftfeuchtigkeit. Zur Unterstützung hilft es, die Pflanze regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Im Sommer ist alle drei, im Winter alle sechs Wochen ein Flüssigdünger zu verwenden. Ist einmal ein Standort gewählt, sollte dieser nach Möglichkeit beibehalten werden.

Grünlilien (Chlorophytum comosum)

Die Grünlilie ist nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in anderen Räumen ein gern gesehener Bewohner. Besonders aufgrund der Tatsache, dass sie recht anspruchslos ist und keiner aufwendigen Pflege bedarf. Sie wird gerne als Ampelpflanze verwendet.

  • 10 °C Raumtemperatur sind das absolute Minimum, damit die Pflanze richtig wachsen und gedeihen kann.
  • Sie wird sehr sparsam gegossen und kann durchaus mal ein Wochenende oder einen Kurzurlaub ohne Bewässerung auskommen.
  • Die Blumenerde leicht feucht zu halten ist optimal.
  • Beliebt ist die Grünlilie auch dank der günstigen Anschaffung und simplen Vermehrung, da die Pflanze schnell von selbst Ableger ausbildet.
  • In gute Blumenerde getopft, reicht es ab und zu etwas Flüssigdünger hinzuzufügen, um ihr Wachstum zu unterstützen.
  • Da die Grünlilie rasch neue Triebe in Form von Kindeln kultiviert, ist sie sehr leicht zu vermehren.

Dazu kann man zum Beispiel einzelne Kindel abschneiden, ins Wasser stellen, bis sie eigene Wurzeln ausgebildet haben und dann in einen eigenen Topf pflanzen. Es kann vorkommen, dass die Pflanze von Schädlingen wie Blattläusen befallen wird. Dies lässt sich leicht erkennen, da auf den Blättern eine klebrige Schicht entsteht. Andere Schädlinge wie Wollläuse sind sichtbar, da sie die Pflanze mit kleinen Gespinsten überziehen. Zur Bekämpfung eignet sich zum Beispiel das Einsprühen mit Seifenlauge nach vorherigem vorsichtigem Abspülen mit Wasser.

Blattfahne (Spathiphyllum)

Für alle, die etwas Blütenpracht ins Schlafzimmer bringen möchten sind Blattfahne genau das Richtige. Die Blüten bilden sich hauptsächlich im Frühling oder Sommer aus. Auch für diese Pflanze gilt:

  • Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung eignet sich am besten, da sonst die Blätter Schaden nehmen.
  • Sie wird regelmäßig gegossen, allerdings lässt man die oberste Erdschicht zwischendurch etwas antrocknen.
  • Die Raumtemperatur sollte mindestens 13 °C betragen, um ein korrektes Wachstum zu ermöglichen.
  • Außerdem darf die Raumluft nicht zu trocken sein.
  • Um die Pflanze mit genügend Luftfeuchtigkeit zu versorgen, eignet sich eine mit Wasser und Steinen gefüllte Unterschale.
  • Außerdem sollte sie regelmäßig mit Wasser besprüht werden. So vermeidet man auch den Befall durch Schädlinge wie Spinnenmilben.

Im Frühjahr muss die Blattfahne in einen jeweils größeren Topf umgetopft werden, bis die Blätter ihre Maximalgröße von 15 bis 20 cm erreicht haben. Alle zwei Wochen sollten Blattfahne mit etwas flüssigem Dünger versorgt werden. Die Pflanze kann man selbst durch Teilung vermehren. Dazu wird die Pflanze vorsichtig aus dem Topf genommen und Teilstücke mit mindestens drei Blättern abgetrennt, die dann bestenfalls in ein Kompost-/Lauberde und Sandgemisch eingepflanzt werden. Sie werden vorsichtig eingeklopft. Frisch geteilte Pflanzen sollten drei Monate lang keinen Dünger zugeführt bekommen.

Zu den weiteren Pflanzen, die sich gut im Schlafzimmer halten lassen, gehören beispielsweise verschiedene Palmengewächse, wie die Yucca-Palme. Des Weiteren geeignet sind Gummi- und Drachenbäume, Kakteen oder Bogenhanf. Bei Unsicherheiten sollte man sich gut im Fachhandel beraten lassen. Dann spricht nichts dagegen, das Schlafgemach zu ‚begrünen‘.

Wissenswertes zu Schlafzimmerpflanzen in Kürze

Noch immer hält sich hartnäckig das Vorurteil, Grünpflanzen im Schlafzimmer wären ungesund. Dabei ist es umgekehrt: Tagsüber verwandeln sie mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid in pflanzeneigene Substanzen und geben dabei Sauerstoff an die Umgebung ab. Nachts benötigen sie dagegen selbst Sauerstoff und setzen das unerwünschte Kohlendioxid frei. Die Menge ist jedoch so gering, dass gesundheitliche Schäden völlig auszuschließen sind. Zum Schluss noch zwei Geheimtipps unter Schlafzimmerpflanzen: Ihr auffälliger Wuchs und die glänzend grünen Blätter machen die Zamioculcas zur Trendpflanze! Die afrikanische Schönheit ist ausgesprochen pflegeleicht. Sie gedeiht an jedem hellen Platz und verträgt zeitweise sogar Trockenheit.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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