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Tonne voll: wohin mit dem Müll? | 5 Möglichkeiten

Mieter und Eigentümer müssen nicht auf ihrem Müll sitzen bleiben, wenn die Tonne voll ist. Wir verraten Ihnen, welche Möglichkeiten Ihnen zur Müllentsorgung zur Verfügung stehen!

Video-Tipp

Restmüllsäcke

Restmüllsäcke eignen sich hervorragend für die Extra-Portion Müll, der zum Beispiel nach einer Feier oder während eines Umzuges anfällt. Diese Restmüllsäcke dürfen neben die vollen Mülltonnen platziert werden und werden von der Müllabfuhr entsorgt. Doch Vorsicht: Es ist nicht gestattet, wahllos Müllsäcke neben die Tonne abzustellen. Denn bei den besagten Restmüllsäcken handelt es sich um spezielle Exemplare, die in verschiedenen Verkaufsstellen der Stadt gegen eine Extra-Gebühr erhältlich sind. Praktisch ist, dass die Entsorgungsgebühr im Preis meist enthalten ist.

  • Fassungsvermögen: 70 – 100 Liter
  • Preis: meist unter 10 Euro
Hinweis:

Restmüllsäcke gibt es unterschiedlichen Ausführungen, sodass für jeden Müll das passende Exemplar wählbar ist. Es gibt sowohl Restmüllsäcke als auch gelbe Säcke sowie Tüten für Bioabfall.

Abfallanlage

Größere Mengen Müll kann in der Regel auch direkt zur den Abfallanlagen gebracht werden. Die Entsorgung ist jedoch mit Gebühren verbunden, die sich am realen Tonnagepreis orientieren.

Größere Mülltonne – höhere Abfuhrfrequenz

Mülltonnen

Wenn die Mülltonne regelmäßig zu voll ist, lohnt es sich, das Gespräch mit dem Viermieter oder dem Verwalter zu suchen. Denn dieser kann größere oder zusätzliche Mülltonnen bestellen. Doch Vorsicht: Hierbei entstehen Mehrkosten, die von den Mietern im Rahmen der Nebenkostenabrechnung getragen werden müssen! Anders verhält es sich, wenn der Vermieter eine Sonderleerung beantragt, denn diese Kosten müssen von ihm selbst übernommen werden. Grundeigentümer sind für diese Schritte in der Regel selbst verantwortlich:

  • Abfuhrfrequenz erhöhen
  • ebenfalls mit höheren Kosten verbunden!

Sperrmüll

Wer seinen Sperrmüll entsorgen möchte, sollte zunächst sichergehen, dass e sich bei dem Abfall tatsächlich um Sperrmüll handelt. Hierzu zählen unter anderem Elektro- und Metall-Schrott und Altholz. Nicht zu Sperrmüll zählen hingegen Kleinteile, Baustellenabfälle sowie Sonderabfälle und mineralische Abfälle. Beachten Sie bitte, dass die Zuordnung von Kommune zu Kommune variieren kann. Es ist daher ratsam, diese Information bei dem zuständigen Entsorgungsbetrieb einzuholen. Um Sperrmüll zu entsorgen, bieten sich in unterschiedliche Möglichkeiten an:

  • Entsorgung bei Wertstoff- oder Recyclinghof
  • städtische oder private Sperrmüllabfuhr bestellen
Hinweis:

Die Entsorgung von Sperrmüll ist in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden!

Müllpresse

Mittlerweile bieten zahlreiche Fachhändler Müllpressen für den Heimgebrauch an. Diese sollen dazu dienen, den Müll zu pressen und dementsprechend das Volumen zu reduzieren. Das klingt auf den ersten Blick verlockend, immerhin würden sich die Mülltonnen dadurch deutlich mehr befüllen lassen. Allerdings gibt es einen Haken, denn die Verwendung von diesen Müllpressen ist nicht erlaubt und kann sogar mit empfindlichen Bußgeldern bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Die Gründe hierfür sind vielen Konsumenten nicht bewusst:

  • Müllvolumen wird zwar reduziert, das Gewicht aber nicht
  • Tonnen dürfen aber nicht zu schwer sein
  • Schüttvorrichtung am Müllfahrzeug kann Tonne nicht heben
  • Müll kann nicht ordentlich getrennt werden

Was Sie nicht tun sollten

Rechtliche Gegebenheiten beachten

Für viele Menschen ist es verlockend, den überschüssigen Müll einfach neben die vorhandenen Tonnen zu stellen. Allerdings bringt dieses Verhalten gleich mehrere Nachteile mit sich: Zum einen ist dies nicht erlaubt und wird sogar mit Bußgeldern geahndet. Zum anderen wird der überschüssige Müll oft nicht von der Müllabfuhr entsorgt. Auch die Entsorgung des Mülls in fremden Tonnen ist unerlaubt und kann vom Vermieter sogar auf Unterlassung geklagt werden!

Autor Heim-Redaktion

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