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Winterharte Stauden: 22 Dauerblüher

Winterharte Stauden als Dauerblüher

Winterharte Stauden als Dauerblüher im Blumenbeet verzaubern den Garten vom Frühsommer bis in den Herbst hinein mit einem bunten Blütenflor. Sie sind pflegeleicht und ziehen Schmetterlinge, Bienen und Co magisch an.

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Winterharte Dauerblüher

Als Dauerblüher werden verschiedene Blumenarten bezeichnet, die über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten pausenlos und dauerhaft eine reiche Blütenpracht hervorbringen. Die Blütezeit muss dabei in zwei aufeinander folgenden Jahreszeiten erfolgen. Solche Blühwunder können robuste Stauden, aber auch einjährige oder zweijährige Blumen sein. Nachfolgend eine kleine Auflistung der schönsten winterharten Stauden und Dauerblüher:

Von B bis F

Bartfaden (Penstemon)

Die prachtvolle Schnittblume ist sehr bienenfreundlich. Ursprünglich stammt die Staude aus Nordamerika und Mexiko.

Bartfaden (Penstemon mensarum)
Penstemon mensarum
  • Wuchs: 40 bis 100 cm, aufrecht, buschig bis leicht krautig
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blüten:  glockenförmige Einzelblüten in Rispen stehend; weiß, rosa, violett, rot
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch, humus- und nährstoffreich

Blaue Katzenminze (Nepeta x faassenii)

Diese bienenfreundliche Beetstaude fühlt sich in Nachbarschaft von Nachtkerze, Schafgarbe und Junkerlilie wohl.

Blaue Katzenminze (Nepeta x faassenii)
  • Wuchs: 20 bis 60 cm, aufrecht, buschig, horstbildend
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Blüten: Lippenblüten in Ähren stehend, duftend; blau, violett
  • Standort: Sonne
  • Boden: trocken bis frisch, durchlässig, kiesig-lehmig, mäßig nährstoffreich

Buschmalve (Lavatera)

Diese winterharte Staude macht dem Namen Dauerblüher alle Ehre. Allerdings blüht sie meist nur zwei bis drei Jahre.

Buschmalve (Lavatera)
  • Wuchs: 100 bis 400 cm, aufrecht, buschig
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blüten: endständige Schalenblüten, in Trauben stehend; rosa, weiß
  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: frisch bis leicht feucht, sandig bis lehmig, kalktolerant, nährstoff- und humusreich

Bertramsgarbe (Achillea ptarmica)

Die Wildstaude stammt ursprünglich aus Eurasien. Die Sumpf-Schafgarbe ist eine gute Schnittblume und eignet sich für jedes Staudenbeet.

Bertramsgarbe (Achillea ptarmica)
  • Wuchs: 30 bis 100 cm, aufrecht, horstbildend
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blüten: Trugdolden, weiß
  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: leicht feucht, kiesig bis tonig, kalkhaltig, mäßig nährstoffreich
Tipp:

Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert eine Nachblüte.

Duftnessel (Agastache)

Typisch für diese Pflanze ist der Geruch nach Anis und Fenchel beim Zerreiben der Blätter.

Duftnessel (Agastache)
  • Wuchs: 30 bis 250 cm, buschig, aufrecht, horstbildend
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blüten: dichte Scheinähren; weiß, blau, rosa, rot, orangefarben
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, trocken, kalkhaltig, lehmig-sandig

Flammenblume (Phlox)

Diese duftende Schnittblume ist der Klassiker unter Bauerngartenpflanzen. Die Duftstärke ist von der Temperatur abhängig, besonders stark ist er mittags oder abends.

Flammenblume (Phlox)
  • Wuchs: 100 bis 120 cm, horstig, buschig, aufrecht
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blüten: in Rispen stehend; weiß, rosa, rot, pink, blau, violett
  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: frisch bis feucht, durchlässig, humus- und nährstoffreich

Von G bis K

Großblumige Garten-Margerite (Leucanthemum x superbum)

In größeren Gruppen zu drei bis fünf Stück gepflanzt setzt diese strahlende Schnittblume Akzente in jedem Staudenbeet.

Großblumige Garten-Margerite (Leucanthemum x superbum 'Snowcap')
Leucanthemum x superbum ‚Snowcap‘
  • Wuchs: 50 bis 70 cm, locker horstig, aufrecht
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Blüten: endständige Einzelblüten, großblumig, strahlenförmig, weiß, hellgelb
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch, lehmig, nährstoff- und humusreich

Großblütiges Mädchenauge (Coreopsis grandiflora)

Besonders wohl fühlt sich die aus den trockenen Wäldern und Prärien Nordamerikas stammende winterharte Staude als Dauerblüher in naturnahen Steppen- und Präriegärten in Nachbarschaft von blauen Glockenblumen und violettem Rittersporn.

Großblütiges Mädchenauge (Coreopsis grandiflora)
  • Wuchs: 40 bis 80 cm, horstbildend, aufrecht
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüten: Einzelblüten, Korbblüten, gelb
  • Standort: Sonne
  • Boden: mäßig trocken bis feucht, durchlässig, sandig-lehmig, humus- und nährstoffreich

Große Sterndolde (Astrantia major)

Die Sterndolde ist ein ausgesprochener Favorit für Bauerngärten oder naturnahe Gärten. Besondere Akzente setzt sie in kleinen Gruppen mit Ziergräsern.

Große Sterndolde (Astrantia major)
  • Wuchs: 50 bis 70 cm, aufrecht, buschig, horstbildend
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blüten: endständig, Einzelblüten in Dolden stehend, rot, weiß, rosa
  • Standort: absonnig bis halbschattig
  • Boden: frisch bis mäßig feucht, kalkhaltig, durchlässig, sonnig-lehmig, nährstoff- und humusreich

Islandmohn (Papaver nudicaule)

Diese reizende Staude mit ihren aus der Ferne leuchtenden Blüten stammt ursprünglich aus den subarktischen Gebieten Islands, den USA und Kanadas.

Island-Mohn (Papaver nudicaule)
  • Wuchs: 30 bis 50 cm, aufrecht, horstbildend
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Blüten: einzelne, endständige Schalenblüten, hellgelb, weiß, orangefarben, rot
  • Standort: sonnig bis leicht absonnig
  • Boden: trocken bis frisch, steinig bis sandig-lehmig, durchlässig, humus- und nährstoffarm
Hinweis:

In allen Pflanzenteilen ist ein giftiger Milchsaft enthalten.

Kokardenblume (Gaillardia)

Diese ursprünglich aus den trockenen Steppen- und Graslandschaften Nord- und Südamerikas stammende Blume ist ein Farbtupfer in Jedem Garten.

Prärie-Kokardenblume (Gaillardia aristata)
Prärie-Kokardenblume (Gaillardia aristata)
  • Wuchs: 15 bis 75 cm, buschig, aufrecht
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blüten: endständige, tellerförmige Einzelblüten, gelb, orangefarben, rot, mehrfarbig
  • Standort: Sonne
  • Boden: mäßig trocken bis frisch, kiesig bis sandig, kalkliebend, nährstoff- und humusreich
Tipp:

Im Herbst sollte ein Rückschnitt bis kurz über dem Boden erfolgen, um die Blühwilligkeit im folgenden Jahr zu fördern.

Kugeldistel (Echinops ritro)

Aus den kugeligen Blüten entwickeln sich nach der Blüte schöne Samenstände, die sich zur Trocknung eignen.

Kugeldistel (Echinops ritro)
  • Wuchs: 60 bis 100 cm, grundständiger Blattschopf, aufrecht, horstig
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blüten: ballförmig, hellblau, blau bis violettblau
  • Standort: Sonne
  • Boden: trocken bis leicht feucht, durchlässig, kiesig-lehmig, humusreich, mäßig nährstoffreich

Von O bis R

Ochsenzunge (Anchusa officinalis)

Diese Wildstaude eignet sich besonders gut zur Pflanzung in naturnahen Gärten, in Staudenbeeten, am Gehölzrand und Kiesbeeten.

Ochsenzunge (Anchusa officinalis)
  • Wuchs: 40 bis 130 cm, aufrecht, horstig
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blüten: schalenförmige Einzelblüten, violett, rot
  • Standort: Sonne
  • Boden: trocken bis leicht feucht, durchlässig, nährstoffreich, sandig-lehmig

Prachtkerze (Gaura lindheimeri)

Die Einzelblüten dieses pflegeleichten Dauerblühers öffnen sich nur für einen Tag. Die Staude ist ein guter Begleiter für Rosen.

Prachtkerze (Gaura lindheimeri)
  • Wuchs: 80 bis 150 cm, horstbildend, buschig, aufrecht
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüten: einfache Schalenblüten, in lockeren Trauben hängend, weiß, rosa
  • Standort: sonnig, windgeschützt
  • Boden: durchlässig, trocken, kiesig-sandig, humus- und nährstoffarm

Purpurroter Sonnenhut (Echinacea purpurea)

Diese beliebte Gartenstaude ist auch als Roter Scheinsonnenhut oder Igelkopf bekannt und stammt ursprünglich aus den Prärien Nordamerikas.

Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea)
  • Wuchs: 80 bis 100 cm, aufrecht, buschig, horstbildend
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blüten: gefüllt, ungefüllt, Blütenkörbe, leicht duftend
  • Blütenfarbe: gelb, orangefarben, rot, weiß
  • Standort: Sonne bis leichter Halbschatten
  • Boden: mäßig trocken bis feucht, kiesig bis sandig, humus- und nährstoffreich

Rittersporn (Delphinium)

Charakteristisch für diesen Dauerblüher ist der rückwärts gerichtete Sporn an der Hinterseite jeder Blüte der winterharten Staude.

Rittersporn (Delphinium)
  • Wuchs: 120 bis 180 cm, horstig, aufrecht
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blüten: gefüllt, ungefüllt, in Trauben stehend
  • Blütenfarbe: hellblau, blauviolett, weiß, rosa, gelb
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch bis leicht feucht, sandig-lehmig, nährstoffreich

Mit S

Schafgarbe (Achillea)

Diese heimische Staude ist eine ausgezeichnete Bienenweide und passt hervorragend in naturnahe Gärten.

Schafgarbe (Achillea)
  • Wuchs: 40 bis 60 cm, aufrecht, buschig, horstbildend
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüten: flache Trugdolden
  • Blütenfarbe: gelb, weiß, rot
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch bis feucht, humus- und nährstoffreich, lehmig-sandig

Skabiose (Scabiosa)

Diese lange haltbare Schnittblume lockt Schmetterlinge und Bienen magisch an.

Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)
Glanz-Skabiose (Scabiosa lucida)
  • Wuchs: 60 bis 80 cm, aufrecht, horstbildend
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüten: endständige Einzelblüten, tellerförmig
  • Blütenfarbe: violett, blau, weiß, rot
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch, humus- und nährstoffreich, sandig-lehmig

Sonnenauge (Heliopsis)

Besonders gut kommt diese anspruchslose Staude in Kombination mit halbhohen Gräsern, Phlox und Astern zur Geltung.

Sonnenauge (Heliopsis)
  • Wuchs: 60 bis 170 cm, aufrecht, buschig, horstbildend
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blüten: dicht stehende einzelne Blütenkörbe
  • Blütenfarbe: gelb, orangefarben
  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: trocken bis frisch, kalkhaltig, nährstoffreich, lehmig-sandig

Sonnenbraut (Helenium)

Diese aparte Sommerblume ist der ideale Begleiter für Rosen und Ziergräser.

Sonnenbraut (Helenium)
  • Wuchs: 100 bis 120 cm, aufrecht, horstig
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüten: korbblütige Doldentrauben
  • Blütenfarbe: gelb, rot, orangefarben, rotbraun
  • Standort: Sonne
  • Boden: durchlässig, frisch, lehmig-sandig, humus- und nährstoffreich

Stockrose (Alcea rosea)

Diese winterharte Staude passt als Dauerblüher in Begleitung von kleineren farbigen Stauden hervorragend in nostalgische Gärten.

Stockrose (Alcea rosea)
  • Wuchs: 180 bis 250 cm, aufrecht, horstbildend
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Blüten: gefüllt, ungefüllt, schalenförmige Einzelblüten
  • Blütenfarbe: rot, orangefarben, violett, gelb, rosa, weiß
  • Standort: sonnig bis absonnig
  • Boden: trocken bis mäßig feucht, durchlässig, kiesig-lehmig, humus- und nährstoffreich

Spornblume (Centranthus)

Diese pflegeleichte und anpassungsfähige winterharte Staude ist der perfekte Begleiter für den Frauenmantel, Storchschnabel und Lavendel.

Rote Spornblume (Centranthus ruber)
Rote Spornblume (Centranthus ruber)
  • Wuchs: 60 bis 80 cm hoch, horstig, aufrecht
  • Blütezeit: April bis Oktober
  • Blüten: kleine Trugdolden, in Rispen stehend
  • Blütenfarbe: weiß, rot
  • Standort: Sonne
  • Boden: trocken bis frisch, kalkhaltig, steinig-sandig, humus- und nährstoffarm, pH-Wert 6,0 bis 8,0

Häufig gestellte Fragen

Wie lässt sich die Blütezeit der Dauerblüher noch verlängern?

Regelmäßig sollten alle verblühten Blüten abgezupft oder abgeschnitten werden. Dadurch wird die Bildung neuer Blüten angeregt. Daneben ist es ratsam verblühte Stauden zeitnah bodennah abzuschneiden. Anschließend erfolgen eine Nachdüngung und ein regelmäßiges Gießen. Nach einigen Wochen kommt es zu einem erneuten Austrieb mit Blütenbildung.

Brauchen winterharte Stauden noch einen zusätzlichen Winterschutz?

Normalerweise ist ein Winterschutz nicht unbedingt notwendig, da sie ihre oberirdischen Triebe im Herbst einziehen. Die Überwinterungsknospen sind normalerweise im Boden geschützt. Jedoch sollten auch mehrjährige Stauden besonders in rauen Gegenden einen Winterschutz aus einer Schicht Laub oder Tannenreisig erhalten. So besteht ein Schutz gegen auftretende Temperaturschwankungen und gleichzeitig werden Frostschäden bei einem zeitigen Austrieb vermieden.

Autor Mirko

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