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13 winterharte Stauden für sonnige Standorte

Inhaltsverzeichnis

Im Gegensatz zu einjährigen Sommerblumen verschönern winterharte Stauden über mehrere Jahre hinweg das Gartenbeet. Es gibt viele Sorten, die sich auch an sonnigen Standorten wohlfühlen und dort gut gedeihen sowie üppig blühen.

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A bis G

Akelei (Aquilegia)

Akeleien gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse und entfalten sich in außergewöhnlichen Blütenformen. Deshalb tragen die Gewächse im Volksmund viele seltsame Namen, dazu gehören Elfenhandschuh, Narrenkappe, Taubenblume, Venuswagen und Zigeunerglocke. Die farbenfrohe Staude liefert im frühen Sommer attraktive Schnittblumen für Wildblumensträuße. Mit den kleinwüchsigen Sorten ist die Kultivierung auch in kleinformatigen Gärten möglich.

Akelei (Aquilegia)
  • Sowohl hohe Sorten als auch Zwergformen
  • Wuchshöhe sortenabhängig von 15 bis 90 cm
  • Blütenfarben sind Blau, Blauviolett, Blau-Weiß, Gelb, Rot und Weiß
  • Blütezeit von Mai bis Juli
  • Rückschnitt nach erster Blüte führt zur spätsommerlichen Nachblüte
  • Nährstoffreiche, frische und humose Böden
  • Auf gut durchlässige Qualitäten achten, Staunässe vermeiden
  • Beliebte Sorten sind Blue Star, Juwel weiß, Nora Barlow und William Guiness

Duftnessel (Agastache)

Die Duftnessel gehört zur Familie der Lippenblütler und bildet hübsche Blütenkerzen aus. Die Pflanze betört mit einem frischen Duft und überzeugt mit einer sehr langen Blütezeit. Der Blütenflor lockt zahlreiche Insekten an, unter anderem die fleißigen Bienen. Sowohl die Blüten als auch Blätter sind essbar und haben eine anis- und minzartige Geschmacksnote. Dazu ist das krautige Gewächs relativ pflegeleicht und robust gegenüber Krankheiten sowie Schädlingen.

Duftnessel - Agastache
  • Krautiger und horstbildender Wuchs
  • Wuchshöhe von 30 bis 50 cm, hohe Sorten bis 150 cm
  • Bildet weiße, rosafarbene und blauviolette Blütenfarben aus
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Durchlässige, nährstoffreiche und nicht zu feuchte Böden
  • Ideal ist sandiges und leicht trockenes Substrat
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Braucht zusätzlichen Winterschutz bei strengen Frösten

Flammenblumen (Phlox)

Flammenblumen sind klassische Stauden für den Bauerngarten und gehören zur Familie der Sperrkrautgewächse. Die Gewächse blühen farbenprächtig und dazu noch unermüdlich, außerdem verbreiten sie dabei einen sommerlichen Duft. Diese Duftnote macht sich an heißen Tagen und in den Abendstunden am stärksten bemerkbar. Zur Auswahl stehen früh-, mittel- und spätblühende Sorten in vielen verschiedenen Farben, die sich in Kombination anpflanzen lassen. Mit einem Rückschnitt nach der ersten Blüte blühen die Pflanzen nochmal auf.

Phlox - Flammenblume
  • Wuchshöhe von 70 bis 100 cm
  • Blaue, rosa, rote, violette und weiße Blüten
  • Sortenabhängig sind mischfarbige Blüten möglich
  • Blütezeit von Juli bis September
  • Ideal ist humusreicher, tiefgründiger und feuchter Lehmboden
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Im Frühjahr mit Kompost oder Hornmehl für reiche Blüte düngen
  • Beliebte Sorten sind Blue Paradise, Hohe und Wiesen Flammenblume

Gämswurz (Doronicum)

Der Gemswurz ist eine reichlich blühende Staude, deren Blüten Margeriten ähnlich sind. Die kleinwüchsigen Sorten passen gut in die vorderen Bereiche der Gartenbeete und blühen zeitig im Frühling. Dazu sind die Stauden bei Bienen sehr beliebt und eignen sich als Schnittblumen für die Vase.

Gämswurz - Doronicum
  • Aufrechter und horstiger Wuchs
  • Erreicht Wuchshöhen von 15 bis 60 cm
  • Gelbe und strahlenförmige Blüten
  • Blütezeit ist von April bis Mai
  • Ideal sind durchlässige, sandig-lehmige und frische Böden
  • Kalkverträgliche Staudenpflanze
  • Substrat darf nie austrocknen, aber Staunässe vermeiden
  • Beliebte Sorten sind Österreichischer Gemswurz und Gemswurz Magnificum
  • Synonyme: Gemswurz und Gamswurz

K bis P

Kokardenblume (Gaillardia)

Kokardenblumen stammen aus der Familie der Korbblütler und sind unermüdlich blühende Gewächse. Die Sommerblumen zeigen ihre bunten Blüten für viele Monate in der Gartensaison. Darüber freut sich nicht nur der Gartenbesitzer, sondern auch Insekten bei der Nahrungssuche. Die Gartenstauden formieren direkt über dem Boden ihre Blattrosetten, aus denen im Anschluss die Blütenstängel herausragen.

Kokardenblume (Gaillardia)
  • Aufrechter, buschiger und dichter Wuchs
  • Erreicht sortenabhängig Höhen von 15 bis 75 cm
  • Mehrfarbige Blüten in Gelb, Orange und Rot
  • Blütezeit von Juli bis Oktober
  • Mäßig trockene bis frische Böden
  • Schwach alkalischer bis schwach saurer pH-Wert
  • Nährstoffreiches und humoses Substrat, liebt Kalk
  • Starker Rückschnitt im Herbst als Winterschutz erforderlich
  • Beliebte Sorten sind Bremen, Fanfare, Goldkobold, Tizzy und Tokajer

Lupine (Lupinus)

Lupinen gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler und sind aufgrund der kräftig leuchtenden Farben eine Zierde für jeden Garten. Jede Pflanze trägt mehrere der auffälligen Blütenstängel. Mit einem Rückschnitt nach der ersten Blüte wird ein zweiter Flor gefördert. Darüber hinaus ist das proteinreiche Gewächs auch essbar.

Lupine (Lupinus)
  • Wuchshöhe von 80 bis 100 cm
  • Blütezeit von Juni bis August
  • Blüten in Gelb, Rosa, Rot, Violett und Weiß
  • Sortenabhängig sind auch zweifarbige Varianten möglich
  • Ideal sind sandige, magere und mäßig nährstoffreiche Böden
  • Auf durchlässige und kalkarme Qualitäten achten
  • Vertragen keine Staunässe, Drainage anlegen
  • Beliebte Sorten sind Gelbe, Schmalblättrige, Vielblättrige und Weiße Lupine

Mädchenauge (Coreopsis)

Die Mädchenaugen tragen auch die Bezeichnung Schöngesicht und stammen ursprünglich aus Nord- und Südamerika. Die wärmeliebende Staude ist für ihren Blütenreichtum bekannt und bildet ausdauernde Blumen aus. Dazu leuchten die verschiedenen Sorten des Dauerblühers in schönen Farbtönen im Garten.

Mädchenauge - Coreopsis grandiflora
  • Aufrechter bis buschiger Wuchs
  • Wuchshöhen variieren zwischen 10 und 80 cm
  • Althergebracht sind goldgelbe und radförmige Blüten
  • Neue Sorten mit roten, rosafarbenen und weißen Farbtönen
  • Sehr lange Blütezeit von Juni bis Oktober
  • Brauchen lockereren, humosen und nährstoffreichen Boden
  • Vertragen keine Staunässe, kommen aber mit Trockenphasen zurecht
  • Beliebte Sorten sind Großblütiges Mädchenauge und Early Sunrise

Palmlilie (Yucca filamentosa)

Die Palmlilie ist ebenfalls unter der Bezeichnung Garten-Yucca bekannt und gehört zur Familie der Agavengewächse. Aufgrund der imposanten Blütenstände mutet die Pflanze exotisch an und verleiht dem Gartenbeet ein südländisches Flair. Die attraktive Solitärstaude verfügt über einen starken Wuchs in die Breite, deshalb benötigt sie ausreichend Platz am ausgesuchten Standort. Ansonsten ist das Gewächs recht anspruchslos und gedeiht ohne Probleme auf fast allen Böden.

fädige palmlilie  - Yucca filamentosa
  • Horstbildender Wuchs mit palmähnlichem Blattschopf
  • Erreicht Wuchshöhen von 80 cm bis 200 cm
  • Bildet cremeweiße und glockenförmige Blüten aus
  • Blütezeit von Juli bis September
  • Steinige bis lehmige Böden, trocken bis mäßig trocken
  • Alkalischer, neutraler oder schwach saurer pH-Wert
  • Ideal ist nährstoffreiches Substrat, verträgt Kalk
  • Im Frühling düngen, nach der Blüte Rückschnitt ansetzen
  • Beliebte Sorten sind Bright Edge, Eisbär und Glockenbusch

R bis Z

Rittersporn (Delphinium)

Rittersporne gehören in den hiesigen Breitengraden zu den bekanntesten Gartenstauden. Die hoch wachsenden Pflanzen zählen zur Gattung der Hahnenfußgewächse und bilden verzweigte Blütenrispen aus, welche auf kräftigen und hohlen Stielen wachsen. Typisch für die Gewächse sind auch die tief eingeschnittenen Blätter. Leider sind Rittersporne anfällig für Echten Mehltau, außerdem müssen sie beim Austrieb vor gefräßigen Schnecken geschützt werden.

Rittersporn (Delphinium)
  • Aufrechter und schlanker Wuchs
  • Erreichen Wuchshöhen von 120 bis 180 cm
  • Hell- bis dunkelblaue oder violette Blüten, manchmal weiß
  • Altbewährte Sorte erstrahlen in Enzianblau
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Rückschnitt nach Hauptblüte regt Nachblüte an
  • Ideal sind lehmige, nährstoffreiche und frische Böden
  • Beliebte Sorten sind Atlantis, Ballkleid, Piccolo und Völkerfrieden

Rosenwaldmeister (Phuopsis stylosa)

Der Rosenwaldmeister ist mit dem heimischen Waldmeister verwandt und gehört zur Familie der Rötegewächse. Dabei handelt es sich um eine bodendeckende und reichblühende Polsterstaude, die mit herb duftenden Blütenkugeln verzaubert. Dazu ist das Gewächs noch sehr pflegeleicht, allerdings ist es nicht zum Verzehr geeignet. Damit die Horste kräftig austreiben und kompakter wachsen, ist ein Rückschnitt zum Frühlingsbeginn und direkt nach der Blüte anzuraten.

Rosenwaldmeister - Phuopsis stylosa
  • Aufrechter Wuchs, formt Horste und Teppiche
  • Erreicht Wuchshöhen von 15 bis 30 cm
  • Blütenfarbe ist rötlich bis rosa
  • Blütezeit von Juni bis August
  • Frische, sandige bis lehmige Böden
  • Alkalischer bis schwach saurer pH-Wert
  • Ideal ist humusreiches Substrat mit Kalkanteil
  • Attraktive Sorten sind Purpurglut und Roseum

Schleierkraut (Gypsophila)

Das Schleierkraut stammt aus der Familie der Nelkengewächse und ist dank der großen Anzahl an Sternblüten in den hiesigen Breitengraden sehr beliebt. Es passt sehr gut in einen Bauerngarten oder als Nachbarpflanze im Rosenbeet. Zwar sieht das anmutige Gewächs sehr zart aus, aber das Schleierkraut ist zäh und robust. Die Staude ist winterhart, braucht aber im Winter einen zusätzlichen Frostschutz und darf nicht zu nass stehen, da ansonsten die tiefgehenden Wurzeln anfangen zu faulen.

Schleierkraut - Gypsophila
  • Schnittstaude mit kugeligem Wuchs
  • Erreicht sortenabhängig Wuchshöhen von 25 bis 90 cm
  • Überwiegend weiße, manchmal rosafarbene Blüten
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Durchlässige, humose und lockere Böden
  • Ideal ist nährstoffarmes, sandiges und mäßig trockenes Substrat
  • Staunässe unbedingt vermeiden, Drainage anlegen
  • Ausdauernde Sorten sind Flamingo und Teppich-Schleierkraut

Stockrose (Alcea)

Die Stockrosen gehören zur Familie der Malvengewächse und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Schon seit langer Zeit sind sie als Nutzpflanzen für medizinische Zwecke bekannt und werden zum Färben von Lebensmitteln benutzt. Zwar sind Stockrosen mehrjährige und winterharte Stauden, allerdings verausgaben sie sich bei der Blüte sehr stark. Deshalb lässt die Blütenpracht von Jahr zu Jahr sichtbar nach. Mit der Aussaat nach der Blüte ist eine beständige Verjüngung möglich.

Stockrose - Alcea
  • Aufrechter Wuchs, bringt Rosetten hervor
  • Wuchshöhen bis 200 cm möglich
  • Gelbe, orangene, rote, rosa, violette und weiße Blüten
  • Blütezeit von Juli bis September
  • Trockene bis mäßig feuchte Böden
  • Ideal ist humus- und nährstoffreiches Substrat
  • Neutraler pH-Wert, toleriert Kalk
  • Extrem lange Blütenstängel mit stabilem Stab schützen
  • Weit verbreitet ist die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea)

Zitronenthymian (Thymus citridorus)

Beim Zitronenthymian weist bereits der Name auf seine Eigenschaften und Merkmale hin. Sowohl die Blätter als Blüten verströmen einen kräftig aromatischen Zitrusduft, sie schmecken ebenfalls fruchtig und frisch. Deshalb bereichert diese Staude jeden Nutzgarten und findet vielseitige Einsatzzwecke in der Küche, sowohl bei der Zubereitung von Speisen als auch bei Getränken.

Zitronenthymian - Thymus citridorus
  • Dicht buschiger Wuchs, horstbildend
  • Wuchshöhe von 20 bis 30 cm
  • Violette bis rosafarbene Blüten, stark duftend
  • Blütezeit von Juni bis August
  • Sandige bis lehmige Böden, trocken bis mäßig trocken
  • Nur mäßig nährstoffreiches Substrat
  • Ideal ist alkalischer bis neutraler pH-Wert, liebt Kalk
  • Passt gut in Kräuter- und Steingärten
Autor Heim-Redaktion

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