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Wasserzapfstelle im Garten

Wasserzapfstelle, Wasserhahn im Garten

Gießwasser immer aus dem Haus in den Garten getragen zu tragen, ist eine mühsame Angelegenheit. Auch der Einsatz eines Schlauches, der Wasser aus der Wohnung ins Freie leitet, ist keine gute Lösung. Viel praktischer ist dagegen eine Wasserentnahmemöglichkeit direkt vor Ort, eben dort, wo das Wasser gebraucht wird. Außerdem wird Wasser nicht nur zum Gießen benötigt, sondern auch für diverse Reinigungsarbeiten. Darum sollten Sie über eine Wasserzapfstelle im Garten nachdenken.

Video-Tipp

Wasserzapfstelle direkt am Haus oder inmitten des Gartens

Soll sich die Wasserzapfstelle direkt am Haus befinden, kann eine Abzweigung der Leitungswasserversorgung einfach durch das Mauerwerk nach draußen geleitet werden. Ist das fließende Wasser aus dem Zapfhahn jedoch inmitten des Gartens gewünscht, bedarf es einer entsprechenden unterirdischen Zuleitung, die sich unterhalb der Frosttiefe des Bodens ( = 80 cm) befinden muss. Eventuell besteht auch die Möglichkeit, dass das Wasser direkt von einem separaten Hauswasseranschluss von der Straße abzweigend in den Garten geleitet werden kann. 

Nach vollendeter Installation sitzt schließlich ein Wasserhahn an der Außenhauswand oder im Garten ragt ein verzinktes Wasserrohr senkrecht aus dem Boden, an dem sich oben der Wasserhahn befindet. Schön sieht beides nicht aus. Für einen liebevoll gestalteten Garten gibt es zum Glück auch andere Lösungen. 

Gestaltungsmöglichkeiten

Mit einem dekorativen Rahmen erhält die Wasserzapfstelle direkt an der Hauswand oder an einer anderen Mauer schon gleich eine bessere Optik. Zudem schützt die Verblendung um den Wasserhahn vor Spritzwasser am Gebäudeputz. Es kann sich dabei um einen klassischen, mit Motiven geschmückten Wandbrunnen mit Becken handeln oder um eine Platte aus Stein oder Metall, die auf die Wand geschraubt wird. Mit einem Abflussrohr am Becken oder einem am Boden installierten Gully kann das Abwasser direkt in die Kanalisation geleitet werden. Ist aber im Garten nicht zwingend notwendig. 

Eine Stele, die auch Poller genannt wird, sieht wesentlich attraktiver aus, als ein freiliegendes, in die Höhe ragendes Wasserrohr. Es handelt sich gewöhnlich um eine etwa 100 cm hohe, runde oder kantige Säule aus Stein, Metall, Kunststoff oder Holz, in der die Wasserleitung versteckt nach oben führt. Ein installierter Wasserhahn macht die bequeme Wasserentnahme in angenehmer Höhe möglich. 

Vorteile

Der größte Nutzen von Wasserzapfstellen im Garten sind die kürzeren Laufwege. Bei einem sehr großflächigen Grundstück lohnen sich deshalb sogar gleich mehrere Zapfstellen. Darüber hinaus bringt die Wasserversorgung im Garten noch weitere positiven Effekte mit sich:

  • An einer Wasserzapfstelle im Garten lässt sich jedes Bewässerungssystem anschließen. 
  • Die Wasserzapfstelle kann jedem vorherrschenden Gartenstil angepasst werden. Edelstahloberflächen fügen sich bevorzugt in den Designergarten ein, verzierter Guss in einen Nostalgiegarten und Stein- bzw. Marmorelemente integrieren sich am besten in eine mediterran gehaltene Umgebung.
  • Poller aus Kunststoff in Steinoptik werden besonders günstig angeboten. 
  • Bei einer im Freien installierten Gartenwasseruhr fallen in der Regel keine Kosten für das Abwasser an, schließlich läuft Gießwasser nicht in die Kanalisation sondern direkt ins Erdreich. Ein separater Wasserzähler kostet entweder einmal bei der Anschaffung oder es wird eine jährliche Gebühr erhoben. Manche Gemeinden gehen von einer Mindestabnahmemenge (z.B. 20 m³) des im Garten verwendeten Wassers aus. Ob sich die Installation eines separaten Wasserzählers tatsächlich rechnet, sollte jeder Gartenbesitzer anhand seines Bedarfs ermitteln. Über die anfallenden Kosten gibt der Wasserversorger, zumeist ist das die Stadt oder die Gemeinde, Auskunft.

Nachteile

Das Verlegen der Wasserzufuhr im Garten ist mit zum Teil umfangreichen Arbeiten verbunden, vor allem wenn Bodenaushub nötig wird. Übernimmt die Installation ein Fachbetrieb fallen zum Material noch Montagekosten an. Was sollte noch beachtet werden?

  • Eine Wasserzapfstelle im Garten muss regelmäßig gewartet werden. Ventile und Dichtungen nutzen sich im Laufe der Zeit ab.
  • Sobald der erste Nachtfrost droht, müssen Wasserzapfstellen im Garten winterfest gemacht werden. Das Wasser wird abgedreht und das Rohr entleert. Gefrorenes Wasser würde ansonsten das Rohr sprengen. 

Preisbeispiele

Ein Poller aus Kunststoff in Steinnachbildung kostet etwa 100,– Euro. Eine Rundsäule aus Edelstahl kommt auf 150,– bis 400,– Euro, aus Guss in nostalgischer Ausführung auf etwa 100 bis 250 Euro. Für Granit oder Sandstein muss man je nach Ausführung mit 150,– bis 500,– Euro rechnen. 

Bezugsquellen

In Steinmetzbetrieben und in Baumärkten wie OBI, Baywa oder Toom sind sowohl Wandbrunnen als auch Poller für die optische Verschönerung einer Wasserzapfstelle im Garten erhältlich. Über das Internet können bei Westfalia und Pötschke-Ambiente entsprechende Produkte bestellt werden. 

Fazit

Wasserzapfstellen im Garten erleichtern das Leben ungemein. Das Wasser tritt schließlich direkt am Bestimmungsort aus der Leitung. So entfällt lästiges Schleppen und umständlichen Ausrollen des Wasserschlauches. 

Wussten Sie,

dass es frostsichere Wasserzapfstellen für den Garten gibt?

1. Für den Winterbetrieb wird nach jedem Zapfen das aus dem Boden ragende Rohr bis unterhalb der Frostgrenze im Boden entleert. Ein Absperrventil und eine Entleerungsvorrichtung in dieser Tiefe machen das möglich.
2. Dass das Wasser auch tatsächlich abläuft und nicht im Rohr verbleibt, garantiert ein eingebrachtes Kiesbett, das sich im Erdreich direkt an der Entleerungsstelle befindet.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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