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Dürfen Enten Haferflocken, Äpfel & Bananen fressen?

Enten im Wasser füttern

Enten fressen so ziemlich alles, was ihnen vor den Schnabel kommt – besonders, wenn sie das Futter von Menschen serviert bekommen. Doch darf man die Wasservögel tatsächlich mit Haferflocken, Äpfel oder Bananen füttern?

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Haferflocken

Zu der natürlichen Nahrung von Enten gehören neben Wasserpflanzen und Kleintieren – etwa Kaulquappen oder Insekten – auch Sämereien. Daher können Sie den Wasservögeln unbesorgt Haferflocken füttern, sofern diese ohne jegliche Zusätze daherkommen. Am besten eignen sich naturbelassene Bio-Haferflocken. Ob Sie sich nun für die kernige oder die zarte Variante entscheiden, ist dabei unerheblich. Natürlich können Sie auch selbst Haferflocken quetschen. Doch Vorsicht: Füttern Sie nur wenig Haferflocken, da das Getreide sehr energiereich ist und die Tiere durch eine Überfütterung verfetten.

Haferflocken auf einem Löffel
Tipp:

Im Handel sind spezielle Futtermischungen für Wasservögel erhältlich, die oft Sonnenblumenkerne und andere Sämereien enthalten. Diese sind für Enten besonders gesund.

Äpfel

Auch Äpfel schmecken den Wasservögeln sehr gut, zudem ist das vitaminreiche Obst gesund und daher gut zur Entenfütterung geeignet. Allerdings sollten Sie das Obst nicht im Ganzen verfüttern, schließlich haben Enten keine Zähne zum Abbeißen. Am besten bereiten Sie die Äpfel wie folgt vor:

  • schälen
  • Kerngehäuse entfernen
  • Apfel in sehr kleine Stückchen schneiden
  • alternativ raspeln
Apfel mit Sechskantreibe raspeln

Nehmen Sie auch hier möglichst unbehandeltes Obst. Neben Äpfeln können Sie übrigens auch andere Früchte sowie Gemüse – jeweils klein geschnitten – verfüttern. Es eignen sich beispielsweise:

  • diverse Beeren: Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren etc.
  • Birnen
  • Erbsen, Bohnen
  • Gurken, Möhren
  • Salate
  • gekochte Kartoffeln
Tipp:

Sie können auch verschiedene Futtermittel miteinander mischen. Gut eignen sich etwa eine Mischung aus verschiedenem Obst und Gemüse sowie etwas Haferflocken und anderen Sämereien. Halten Sie den Obstanteil jedoch geringer als den Gemüsegehalt, da zu viel Fruchtzucker auch für Enten ungesund ist.

Bananen

Tatsächlich dürfen Enten sogar Bananen fressen – allerdings nur in kleinen Mengen. Die Südfrüchte enthalten sehr viel Fruchtzucker und sollten daher nur selten und wenig verfüttert werden. Deswegen sollten Sie grüne Bananen verwenden, diese sind zwar noch unreif, enthalten aber statt Zucker mehr Kohlenhydrate und sind daher für Enten besser geeignet.

braune matschige Banane
Voll- oder überreife Bananen sollten nicht gefüttert werden, diese führen zu Verdauungsproblem.

Häufig gestellte Fragen

Mit welchem Getreide darf man Enten füttern?

Gesund für die allesfressenden Enten sind verschiedene Getreide, wobei (gequetschter) Mais, Weizen und Gerste besonders gern angenommen werden. Roggen und Hafer sind dagegen bei den Tieren weniger beliebt. Sie können etwa Weizen und Gerste mit etwas Mais, Erbsen und frischem Gemüse mischen. Diese ausgewogene Futtermischung enthält alle für Enten wichtigen Nährstoffe und kann in jeder Jahreszeit verabreicht werden.

Was darf man Enten nicht füttern?

Auch wenn Enten gern Getreide und andere Sämereien fressen: In verarbeiteter Form dürfen sie diese Futtermittel nicht bekommen. Füttern Sie auf keinen Fall Brot! Auch Toast, Chips, Salzstangen, Zwieback und ähnliches ist für die Vögel ungeeignet. Diese Reste enthalten keine verwertbaren Nährstoffe, dafür aber jede Menge Salz und Zucker – und dieses wiederum vertragen Enten nicht. Zudem quillt Brot im Magen der Tiere auf und sorgt so für Verdauungsstörungen. Besonders gefährlich ist altes Brot, da dies häufig Schimmel enthält.

Autor Maike

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