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Gartenweg – Unterbau vorbereiten

Gartenweg-Unterbau

Wer einen Gartenweg anlegen will, sollte den Untergrund dafür richtig vorbereiten. Insbesondere bei stärker belasteten Wegen wie Einfahrten sollte mehr Zeit in den Unterbau investiert werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei richtig vorgehen.

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Welcher Gartenweg an welcher Stelle?

Das ist zuerst zu entscheiden, denn der Unterbau muss bei sehr verschiedenen Gartenwegen auch sehr verschiedenen Anforderungen genügen. Und bei der genaueren Planung Ihres Gartenwegs könnten sie noch so manche Überraschung erleben … zum Beispiel könnten Sie feststellen, dass der Gartenweg im hinteren Grundstücksbereich am besten befahrbar sein sollte, um die Apfelernte für den Mostbetrieb und abzufahrendes Restmaterial ganz einfach ins Auto einladen zu können. Durch den Garten selbst soll der Weg in bestimmten Bereichen eine voll beladene Schubkarre aushalten, in bestimmten Bereichen wird er höchstens alle paar Tage begangen werden. Dann kommt es noch darauf an, ob Ihr Grundstück Höhenunterschiede aufweist, die vielleicht an bestimmten Stellen sogar den Bau einer Treppe erforderlich machen.

Bei einem größeren Grundstück ergibt sich im Laufe der genaueren Planung schnell ein ganzes Netz an Wegen, die alle unterschiedlichen Belastungen standhalten müssen. Es kann Hauptwege geben und Verbindungswege, einen extra Weg von der Terrasse zum Sitzplatz (mit Stufen) und einen romantisch gewundenen Weg durch den Rasen. Manche dieser Gartenwege werden ziemlich gerade geführt werden, manche dienen eher der dekorativen Gliederung des Gartens und sollen ganz bestimmt nicht schnurgerade verlaufen. Jeder dieser Wege bekommt nun, wenn die Planung fertig ist, genau den passenden Unterbau:

Die verschiedenen Arten von Unterbau für einen Gartenweg

  • Ein Weg, der von einem Kfz (und vielleicht noch vom Laster mit der Öllieferung) befahren werden soll, braucht einen mehrlagigen, tragfähigen und sorgfältig verdichteten Unterbau.
  • Der Hauptweg durch den Garten muss eine Schubkarre tragen, die vielleicht auch einmal mit schwerem Baumaterial für irgendwelche Gartenbauten beladen ist. Auch er sollte einen haltbaren Unterbau aus mehreren Schichten bekommen, der besonders verdichtet wird.
  • Der Weg vom Haus weg muss mit einem Unterbau versehen werden, der das Regenwasser vom Haus weg führt, auch der Unterbau muss hier bestimmten Anforderungen an die Versickerung genügen. Ansonsten: Mehrere Schichten, passend zum jeweiligen Pflaster.
  • Schmale, dekorative Wege können mit verschiedenen Belägen ausgestattet werden, die jeweils einen bestimmten Unterbau bekommen, in der Regel nur ein wenig Kies oder Schotter. Nur wenn Gartenwege auf gerade frisch aufgeschütteten Grundstücken angelegt werden sollen, müssen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Verdichtung des Untergrunds legen.
  • Wege mit losen Belägen wie Rindenmulch bekommen noch eine Schicht aus Wurzelschutz-Vlies auf den Unterbau, so sehen sie erheblich länger „ordentlich“ aus.
  • Die Gartenwege, die eigentlich nicht mehr „Wege“ genannt werden können, weil sie nur aus einzelnen Trittsteinen bestehen, brauchen überhaupt keinen Unterbau. Bei solchen Trittpfaden sollte Ihnen jedoch bewusst sein, dass diese sich im Laufe der Zeit sicher verändern werden, die Steine liegen bestimmt irgendwann ziemlich schief und krumm. Für Menschen, die nicht im besten Alter sind und/oder beim Laufen Unsicherheiten zeigen, auf keinen Fall der richtige Belag!

Der absolut natürliche Gartenweg ohne Unterbau

Wenn Sie ein gut bewachsenes Naturgrundstück übernommen haben, in dem Sie eigentlich am liebsten überhaupt keinen (sichtbaren bzw. ins Auge fallenden) Weg anlegen würden, könnten Sie sich eines besonderen Tricks bedienen: Sie legen eine Wegstrecke fest, die auch mitten durch hohes Gestrüpp gehen könnte, indem Sie an beiden Seiten kleine Pflöcke mit Absperrband in die Erde stecken. Dann sollten Sie die Wegstrecke einmal kontrollieren, ob sich irgendwo Wurzeln auftun, die Sie eher zur Verlegung der Wegstrecke als zum Ausbuddeln animieren. Nun muss alles, was zwischen den Pflöcken wächst, soweit beseitigt werden, dass Sie die Strecke mit dem Rasenmäher abfahren können. Wenn Sie Glück haben, müssen Sie den gesamten Bewuchs aus Kräutern, Gräsern und jungen Baumschösslingen nur bis auf eine Höhe von etwa 20 cm kappen, also bis der Rasenmäher fasst. Mit dem erfolgt dann auch die regelmäßige Pflege dieses Gartenwegs: Im Sommer einmal alle zwei Wochen mähen, fertig! Viel Geld sparen Sie natürlich auch, und ein solcher Weg geht sich auf jedem halbwegs ebenen Grundstück besser als die Lösung mit Trittsteinen.

Tipps zum Unterbau

Als Unterbau verwendet man im Allgemeinen Schotter, Kies und Sand. Und dies aus folgendem Grund: Da im Kies und Schotter Zwischenräume sind, kann das Wasser gut ablaufen. Außerdem gibt Schotter auch bei großer Belastung nicht nach.

Je nachdem wie tief der Erdaushub wird, muss man Schotter und Kies auffüllen. Die Schicht mit Schotter sollte maximal 10cm hoch sein, die Kiesschicht 3cm und darauf ein Sandbett, indem die Steine eingelagert werden.

Sofern die Fugen verschlossen werden sollen und das Wasser nicht direkt versickern kann, muss für ein Gefälle gesorgt werden, das das Wasser ableitet. Dabei soll das Gefälle immer vom Haus abgewandt sein, sofern der Weg an der Hauswand verläuft. Ein minimales Gefälle von 2-3° reicht aus. Mit der Wasserwaage sollte man ca. jeden Meter das Gefälle überprüfen.

Ist diese Arbeit getan, ist es fast an der Zeit mit dem Pflastern zu beginnen. Doch zuvor sollte man sich darüber im Klaren sein welches Muster oder welche Verbandsart man nutzen möchte.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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