Ungiftige Zimmerpflanzen: 13 Pflanzen für Babys, Kinder und Haustiere
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Haustiere und Kinder wissen nicht, welche Pflanzen giftig sind. Während Babys und Kleinkinder ihre Umwelt durch Riechen, Fühlen und Schmecken entdecken, folgen Haustiere ihrem natürlichen Instinkt. So kann es vorkommen, dass die Lieblinge Pflanzenteile verzehren. Entscheiden Sie sich für Zimmerpflanzen, die keine giftigen Inhaltsstoffe entwickeln. Es gibt zahlreiche Farne, Grünpflanzen, Sukkulente und Blütenpflanzen, die für Mensch und Tier ungiftig sind.
Vorsicht beim Kauf
Pflanzen aus Baumärkten und Gartencentern werden häufig vor dem Verkauf gedüngt, damit sie in volle Pracht gedeihen. Die Rückstände der Düngemittel können sich auf dem Substrat absetzen oder mit Wasserresten im Übertopf ansammeln. Auch wenn viele Zimmerpflanzen als ungiftig für Babys, Kinder und Haustiere gelten, sollten Sie sich dieser Gefahr bewusst sein. Fragen Sie bei Unsicherheiten Ihren Händler oder kaufen Sie Ihre Pflanzen bei ausgewiesenen Ökofachbetrieben.
Blaues Lieschen
Das auch unter dem Namen Bitterblatt bekannte Gewächs entwickelt zahlreiche blau-lila Blüten, die an einem hellen und absonnigen Platz die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Exacum affine mag keine nassen Füße. Auch Trockenheit verträgt die zierliche Pflanze nicht, weswegen regelmäßige Gießeinheiten zur Pflegepflicht gehören. Das Blaue Lieschen gilt als Dauerblüher und wird einjährig kultiviert. Es erweist sich als perfekte Pflanze für Haushalte, in denen Haustiere leben. Auch für Babys und Kleinkinder geht keine Gefahr aus.
Drillingsblume
Bougainvillea glabra ist eine immergrüne Kletterpflanze mit ästhetischer Blütenpracht. Die tropischen Pflanzen lieben lichte Verhältnisse und benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Topf entwickelt sich die Drillingsblume zu einer lebendigen Blütendekoration. Eine regelmäßige Bewässerung und Düngung liefert diesem exotischen Gewächs optimale Wachstumsbedingungen. Es eignet sich nicht nur zur Verschönerung von Wintergärten, sondern schmückt auch helle Fensterbänke in West- oder Ostlage. Die ästhetischen Blüten verleiten zum Verkosten. Für Mensch und Tier gehen keine Gefahren aus, auch wenn die schmackhaft wirkenden Blüten versehentlich verzehrt wurden.
Fuchsie
Arten der Gattung Fuchsia überzeugen mit prachtvoll gefärbten Blüten. Ihre volle Blütenpracht entwickeln die Exoten an hellen Standorten außerhalb der direkten Sonne. Fuchsien bevorzugen Temperaturen zwischen 16 und 24 Grad Celsius und sind daher perfekt als Zimmerpflanze geeignet. Keine ihrer Pflanzenteile beinhaltet giftige Wirkstoffe, sodass für Babys oder Haustiere keine Gefahr ausgeht. Wenn Sie auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit achten und das Substrat konstant feucht halten, entwickelt sich Ihre Fuchsie zu einer üppig blühenden Staude. Diese Arten tragen dunkle und saftige Früchte, die in England zum Backen verwendet werden:
- Fuchsia excorticata
- Fuchsia corymbifolia
- Fuchsia magellanica ‚Globosa‘ und ‚Tresco‘
- Fuchsia venusta
- Fuchsia splendens ‚Karl Hartweg‘
- Fuchsia procumbens
Geweihfarn
Platycerium bifurcatum entwickelt eine außergewöhnliche Wuchsform. Die Sporenpflanze trägt bogig herabhängende Blattwedel, an dessen Unterseite Sporen entstehen. Ihre typische geweihartige Form gab der Pflanze ihren deutschen Namen. Geweihfarne entwickeln sogenannte Mantelblätter, die sich schützend über das Rhizom legen. Die Blätter verwelken mit der Zeit und versorgen die Pflanze mit Nährstoffen. Sie müssen bei der Kultivierung auf eine hohe Luftfeuchtigkeit achten, damit der Farn prächtig gedeiht. Er ist wie die folgenden Farne ungiftig für Babys, Kinder und Haustiere:
- Streifenfarn (Asplenium)
- Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
- Saumfarn (Pteridaceae)
- Frauenhaarfarn (Adiantum)
- Schildfarn (Polystichum falcatum)
Gloxinie
Arten der Gattung Sinningia sind ästhetische Gewächse zur Dekoration von Innenräumen, die bedenkenlos im Kinderzimmer stehen können. Auch Haustiere können mit der Pflanze allein gelassen werden. Die krautigen Pflanzen entwickeln zottig behaarte Stängel und auffallend große Blätter, die auf langen Stielen sitzen. Ihre Blüten erscheinen glockenförmig und sitzen einzeln oder zu mehreren in Büscheln. An einem hellen Standort mit diffusem Sonnenlicht in den Morgen- und Abendstunden gedeiht die Gloxinie prächtig. Sie erfordert eine gleichmäßige Bewässerung und eine mittlere Luftfeuchtigkeit.
Korbmarante
Korbmaranten gehören zur botanischen Gattung Calathea. Sie entwickeln panaschiertes und bunt gemustertes Laub und wirken in schattigen Ecken als echter Blickfang. Mit etwa 300 verschiedenen Arten regt die Gattung Calathea zur Ausbildung neuer Sammelleidenschaften an. Da sie für Haustier und Mensch ungiftig sind, stellen Korbmaranten ideale Zimmerpflanzen dar. Die Pflege gestaltet sich einfach. Korbmaranten mögen eine hohe Luftfeuchtigkeit und sollten regelmäßig mit Wasser benetzt werden. Achten Sie auf ein gleichbleibend feuchtes Substrat und schütten Sie Wasser aus dem Untersetzer ab, damit sich keine Nässe staut. Besonders ästhetisch sind diese Arten:
- Calathea makoyana
- Calathea lancifolia
- Calathea rufibarba
Mosaikpflanze
Die Fittonia gedeiht bei gleichbleibenden Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit optimal. Die Zimmerpflanzen bevorzugen einen hellen Standort, an dem höhere Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Ausreichend Feuchtigkeit ist die Grundvoraussetzung für ein prächtiges Wachstum. Staunässe vertragen die empfindlichen Wurzeln nicht. Die ungiftigen Arten gehören zu den Akanthusgewächsen und entwickeln dunkelgrünes Laub, das durch seine weiße bis purpurviolette Aderung auffällt. Für Liebhaber südamerikanischer Tropenpflanzen, die mit Haustieren oder Kindern in einem Haushalt leben, sind diese Arten die richtige Wahl:
- Silbernetzblatt (Fittonia albivenis)
- Kleine Mosaikpflanze (Fittonia albivenis minima)
- Rotblättrige Fittonie (Fittonia verschaffeltii var. verschaffeltii)
- Großblättrige Fittonie (Fittonia verschaffeltii var. pearcei)
Pantoffelblume
Die Zimmer-Pantoffelblume (Calceolaria herbeohybrida) erweist sich während ihrer Blütezeit als prachtvoller Blickfang. Nahezu unermüdlich blühen die Knospen auf und verströmen im Raum eine sommerliche Atmosphäre. Die gelb-, orange- oder rotblühenden Sorten, die häufig ästhetische Blütenmuster entwickeln, gedeihen an hellen Standorten. Diese dürfen gerne in der Sonne liegen, wenn für ausreichend Belüftung gesorgt ist. Starke Zugluft mag die Pflanze nicht. Obwohl die Schönheit nur einjährig kultiviert wird, ist sie eine lohnenswerte Pflanze. Sämtliche Pflanzenteile gelten als ungiftig für Katzen, Hunde und Kinder.
Pfennigbaum
Das als Geldbaum bezeichnete Dickblattgewächs mit dem botanischen Namen Crassula ovata wird gerne als symbolischer Glücksbringer verschenkt. Die Pflanze speichert in ihren dicken Blättern Wasser und Nährstoffe. Das ursprünglich aus Südafrika stammende Gewächs erreicht an den natürlichen Standorten Wuchshöhen bis zwei Meter. Als Zimmerpflanze in Topfkultur bleibt der Pfennigbaum niedriger. Er kann bedenkenlos in Haushalten mit Katzen, kleinen Kindern oder Babys kultiviert werden, da alle Pflanzenteile ungiftig sind. An einem hellen und sonnigen Standort fühlt sich die Pflanze wohl. Zwischen Frühjahr und Herbst erfreut sich das Gewächs über regelmäßige und durchdringende Gießeinheiten.
Rosettendickblatt
Das Ewigblatt (Aeonium arboreum) gehört zu den Dickblattgewächsen und entwickelt rosettenförmig angeordnete Blätter. Sie stehen dicht gedrängt und besitzen die Fähigkeit, Wasser im Gewebe zu speichern. Dadurch erscheinen die Blätter dick und fest. Die Sukkulenten bevorzugen ganzjährig einen sonnigen Standort. Dunklere Plätze lassen die Blätter verblassen. Das Rosettendickblatt entwickelt sehr selten Blüten im Alter. Aeonium arboreum wird als Grünpflanze in Töpfen kultiviert und kann bedenkenlos in Haushalte mit Haustieren oder Kindern platziert werden, da die Pflanzenteile nicht giftig sind. Wenn Sie das Substrat leicht feucht halten, erweist sich das Ewigblatt als robuste Zimmerpflanze.
Schamblume
Aeschynanthus speciosus entwickelt ästhetische Blütenkronen, die je nach Sorte leuchtend rot oder gelb mit rotem Farbverlauf erscheinen. Das Innere der Blüte ist bei manchen Zuchtformen weiß gemustert. Die verwachsene Krone bildet den perfekten Kontrast zu den dunkelrot gefärbten Kelchblättern. Schamblumen sind beliebte Zimmerpflanzen in Haushalten mit Kleinkindern oder Haustieren. Ihre Pflege ist etwas aufwändiger. Schamblumen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und sollten mehrmals täglich besprüht werden, damit ihre Blätter nicht vergilben. Auf Temperaturschwankungen reagiert das immergrüne Gewächs mit einem plötzlichen Blütenabwurf. An halbschattigen Standorten in der Wohnung fühlt sich die exotische Pflanze wohl.
Tapirblume
Hinter dieser Schönheit versteckt sich die Art Crossandra infundibuliformis, die lachsrosa- bis orangefarbene Blüten entwickelt. Ihre Kronblätter bilden einen ästhetischen Kontrast zu den dunkelgrün gefärbten Blättern. Als Zimmerpflanze ist dieser Exot noch unbekannt, obwohl sie kaum Pflege benötigt. Die Tapirblume erfordert einen hellen Standort, an dem das Thermometer nicht über 18 Grad Celsius steigt. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, damit sie ihre Blüten voll entfalten kann. Sollten Haustiere oder Kinder in Versuchung kommen, die Blüten zu vernaschen, besteht keine Gefahr. Tapirblumen sind ungiftig.
Usambaraveilchen
Hybride der Art Saintpaula ionatha gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, denn ihr kompakter Wuchs und die auffallend großen Blüten wecken Assoziationen an kleine Blumensträuße. Die violett-blau gefärbten Blüten erheben sich über ein Meer aus samtweichen Blättern. Die ist Pflanze ungiftig und eignet sie sich für die Verschönerung von Kinderzimmern und Balkonen, die als Spielwiese für Samtpfoten dienen. Pflegefehler verzeiht das Usambaraveilchen schwer. Achten Sie auf einen hellen Standort, an dem keine direkte Sonneneinstrahlung herrscht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert ein gesundes Wachstum.