Test: was können Solar-Bewässerungssysteme
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Ein Solar-Bewässerungssystem ermöglicht die Bewässerung Ihrer Pflanzen im Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon über Solarenergie. Ob sich die Alternative zur Steckdose für das eigene Vorhaben anbietet, erfahren Sie in unserem Test.
Anzahl an Pflanzen
Einer der wichtigsten Punkte bei einem Bewässerungssystem mit Solarmodul ist die Maximalanzahl an Pflanzen, die gewässert werden können. Das ist häufig der größte Nachteil an diesen Systemen. Sie bieten sich nur für eine kleine Gruppe an, zum Beispiel Ihr Gemüse im Hochbeet oder einem Teil im Gewächshaus. Falls Sie Ihre komplette Gartenbewässerung mit Solarenergie betreiben wollen, müssen Sie meist auf mehrere Module und leistungsstarke Pumpen setzen. Für den lokalen Einsatz oder auf dem Balkon dagegen sind sie ideal. Im Durchschnitt können Sie zwischen 15 und 50 Pflanzen gleichzeitig bewässern.
Anzahl an Sprinklern
Im Gegensatz zu klassischen Gartenbewässerungssystemen, die sich je nach Modell ausreichend erweitern lassen, ist die nachhaltige Solar Bewässerung auf eine bestimmte Anzahl von Sprinklern begrenzt. Auf diese Weise wird garantiert, dass die Sprinkler so effektiv wie möglich arbeiten und das Wasser überhaupt mit genügend Druck an diese transportiert werden kann. Die Sprinkleranzahl hängt häufig direkt mit der Menge der Pflanzen zusammen, die versorgt werden können. Da die meisten Systeme auf eine Tropfbewässerung setzen, handelt es sich um leicht zu platzierende Tropfsprinkler.
Leistungsaufnahme der Solarpumpe
Damit die Solarpumpe effektiv als Bewässerung zum Einsatz kommen kann, ist die Leistungsaufnahme des Moduls, angegeben in Wp (Watt peak), entscheidend. Je höher die Leistungsaufnahme des Moduls, desto mehr Sonnenenergie kann umgewandelt und im Akku gespeichert werden. Da es sich bei den Bewässerungssystemen allgemein um kleinere Module handelt, müssen Sie mit den folgenden Maximalleistungen rechnen, die nicht für jedes Projekt ausreichen werden, wodurch es möglicherweise zu Energieengpässen kommen könnte:
- 1 Wp
- 3,5 Wp
- 5 Wp
Akkukapazität
In Bezug auf die Akkukapazität ist bei den Bewässerungssystemen mit Solarbetrieb großer Spielraum nach oben. Selbst wenn das Solarmodul äußerst effektiv ist, fällt die Akkukapazität häufig etwas zu gering aus. Zwischen 1.000 und 1.500 mAh gehören zu den typischen Kapazitäten, die den Bewässerungssystemen beiliegen und je nach Verwendungszweck nicht effizient genug sind. Glücklicherweise lassen sich Akkus mit einer höheren Kapazität mit wenigen Handgriffen einwechseln. Empfehlenswert sind Kapazitäten von mindestens 2.000 mAh bei einer Spannung von 3,6 V.
Häufigkeit und Dauer
Ausgestattet sind Solar-Bewässerungssystemen meist mit Programmen oder verschiedenen Intervallen, in denen die Pflanzen mit Wasser versorgt werden. Da die Systeme idealerweise lokal eingesetzt werden, reichen diese Intervalle häufig aus, da sie auf den Wasserbedarf einzelner Pflanzengruppen eingestellt werden können. Verfügbar sind die folgenden Modi (abhänig vom Modell):
- 2 x täglich
- 3 x täglich bei hohem Wasserbedarf
- individuelle Urlaubsfunktionen
Das reicht für den Großteil der Pflanzen aus, die im Garten oder Kübel kultiviert werden. Wichtiger wie die Häufigkeit ist die Dauer der Intervalle. Idealerweise verfügen die Bewässerungssysteme über ausreichende Einstellmöglichkeiten, damit die Pflanzen nicht zu wenig Wasser erhalten oder ertrinken. Verfügbar sind häufig die folgenden Zeitspannen:
- 30 s
- 60 s
- 120 s
- 180 s
- 240 s
- 480 s
- 720 s
Fördermenge
Die Fördermenge gibt an, wie viele Liter Wasser innerhalb eines bestimmten Zeitraums über das Bewässerungssystem an die Pflanzen transportiert werden können. Diese Angabe ist wichtig, falls Sie viele oder sehr durstige Pflanzen haben, die deutlich mehr Wasser benötigen. Da es sich bei den Solarpumpen um kleine Systeme handelt, müssen Sie mit einer geringeren Fördermenge rechnen. Angegeben wird sie meist in Liter pro Stunden (l/h). Typische maximale Fördermengen können sein:
- 20 bis 30 l/h für Standardgeräte
- bis zu 100 l/h für Profigeräte
Förderhöhe
Die Förderhöhe des Bewässerungssystems ist nicht nur wichtig, wenn Sie die Pumpe für ein Hochbeet verwenden oder in den Boden einlassen wollen. Da die meisten Systeme nicht an den Wasserhahn angeschlossen werden können, sondern das Gießwasser aus einem großen Behälter, zum Beispiel einer Regentonne beziehen, muss die Solarpumpe stark genug für den Transport sein. Die Bewässerungssysteme verfügen hauptsächlich über die folgenden Förderhöhen, was für den lokalen Einsatz ausreicht:
- 2 m
- 2,5 m
- 3 m
- 4 m
- 6 m (professionelle Geräte)
Montage
Die Komplexität der Montage des Solar-Bewässerungssystems ist stark abhängig vom Modell und ob Sie bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Der Großteil der erhältlichen Systeme ist mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet, die für die Montage und den Betrieb notwendig sind. Die Schläuche müssen wie bei anderen Bewässerungssystemen selbst zugeschnitten werden.