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Stachelbeeren – Pflanzen und Schneiden

Stachelbeeren (Ribes uva-crispa)

Stachelbeeren sind an sich recht pflegeleichte Pflanzen, werden aber leider häufig von Mehltau befallen. Beim Kauf sollte daher möglichst eine Sorte gewählt werden, die gegen diese Krankheit resistent ist.

Hierzu gehören neben vielen anderen zum Beispiel die Sorten

  • Invicta mit grünen Früchten
  • Pax mit roten, leicht behaarten Beeren
  • Redeva mit großen roten Früchten
  • Spinefree fast ganz ohne Dornen
Video-Tipp

Standort und Pflege

Stachelbeerbüsche brauchen einen hellen Standort, sollten aber nicht in der prallen Sonne stehen, denn sonst können die Beeren verbrennen. Gut geeignet ist ein Platz zwischen anderen Sträuchern oder Obstbäumen, von denen sie leicht beschattet werden. Sie benötigen viele Nährstoffe für ihr Wachstum, deshalb sollte der Boden jährlich mit etwas Kompost verbessert werden, ansonsten sind sie bei der Bodenbeschaffenheit aber recht anspruchslos. Stachelbeeren benötigen vor allem während der Zeit der Fruchtbildung viel Wasser, deshalb ist es hilfreich, den Boden rund um die Stämme zu mulchen, damit er nicht so leicht austrocknet.

Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass das Pflanzloch etwa doppelt so tief und so breit wie der Topfballen sein sollte, damit die neuen Pflanzen im lockeren Boden leicht wurzeln können. Mehrere Pflanzen brauchen untereinander einen Abstand von etwa zwei Metern. Auf diese Weise ist auch gleichzeitig gewährleistet, dass man sich bei der Ernte nicht an den Dornen verletzt. Um sich die Ernte zu erleichtern, kann man aber auch eine der fast dornenlosen Sorten wählen. Wurzelnackte Pflanzen werden von den Gärtnereien nur in den Wintermonaten verkauft, sie werden daher entweder im Herbst oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt. Pflanzen in Containern können dagegen das ganze Jahr über gepflanzt werden, bei hohen Temperaturen ist in diesem Fall jedoch auf eine ausreichende Bewässerung in der Anwachszeit zu achten.

Schnitt der Stachelbeeren

Gleich beim Pflanzen der Stachelbeerbüsche wird die Pflanze so beschnitten, dass nur etwa sechs starke Triebe übrig bleiben, alle anderen werden direkt am Boden abgeschnitten. Dadurch wird die Fruchtbildung unterstützt und gleichzeitig sorgt der lockere Aufbau dafür, dass Regenwasser schnell von den Blättern abtrocknen kann, sodass die Gefahr von Mehltau verringert wird. Im Laufe der nächsten Jahre können zusätzliche starke Triebe stehen gelassen werden, bis der Busch aus zehn starken Hauptästen besteht. Bei älteren Pflanzen, die bereits aus zehn Ästen bestehen, sollten jährlich einige der alten Hauptäste entfernt und dafür einige neue Triebe stehen gelassen werden. Damit der Aufbau der Büsche locker bleibt, werden zu dicht stehenden Triebe und vor allem solche, die nach innen wachsen, regelmäßig entfernt.

Stachelbeeren sind an sich recht pflegeleichte Pflanzen, werden aber leider häufig von Mehltau befallen. Beim Kauf sollte daher möglichst eine Sorte gewählt werden, die gegen diese Krankheit resistent ist. Hierzu gehören neben vielen anderen zum Beispiel die Sorten

  • Invicta mit grünen Früchten
  • Pax mit roten, leicht behaarten Beeren
  • Redeva mit großen roten Früchten
  • Spinefree fast ganz ohne Dornen

Basiswissen

Ein Stachelbeerbusch sollte nicht mehr als fünf bis sieben kräftige Triebe aus der Basis haben. Ansonsten wächst der Strauch zu dicht und die Früchte bekommen nicht genug Licht. Diese Gerüsttriebe werden etwa sechs Jahre alt. Man entfernt jedes Jahr einen dieser alten Triebe (den ältesten), um Platz für einen neuen zu schaffen. Seitentriebe eines jeden Gerüstastes sollten Sie einkürzen, am besten auf zwei bis drei Augen.

Stachelbeeren auslichten

  • Pflanzen treiben früh im Jahr aus. Sie sollten beizeiten ausgelichtet werden, etwa ab der zweiten Februarhälfte.
  • Frühes Schneiden hat den Vorteil, dass die Früchte größer werden und sich Schädlinge wie die Stachelbeerwespe oder Krankheiten wie der Stachelbeermehltau nicht gut einnisten können.
  • Entscheidend ist die Witterung: Man schneidet bei trockener Witterung. Auch in den folgenden Tagen sollte es trocken sein. Durch die offenen Schnittwunden können Krankheiten eindringen, z.B. der Rotpustelpilz  und der Pilz Botrytis.
  • Bei einem konsequent durchgeführten Schnitt werden alle vom Mehltau befallenen Triebspitzen weggeschnitten und die Gefahr der neuen Infektion reduziert.
  • Durch den zeitigen Schnitt bilden sich den Sommer über viele Bodentriebe.
  • Man lässt zwei oder drei davon stehen, der Rest wird entfernt. So lange die Triebe noch grün sind, kann man sie problemlos herausreißen. Überzählige schwache Seitentriebe entfernen Sie besser.

Stachelbeere als Hecke oder Spalier erziehen

  • Nur zwei oder drei Gerüstäste stehen lassen. Man erzieht das Spalier lang und schlank.
  • Seitenäste möglichst im rechten Winkel anbinden.
  • Bei hohen Hecken aufpassen, dass die oberen 30 cm keine Seitenäste haben!
  • Im Frühjahr immer alle alten Fruchtäste (Seitenäste, die im letzten Jahr Früchte getragen haben) wegschneiden!
  • Senkrecht wachsende Triebe, die aus der Basis austreiben, ebenfalls entfernen

Standort und Pflege

Stachelbeerbüsche brauchen einen hellen Standort, sollten aber nicht in der prallen Sonne stehen, denn sonst können die Beeren verbrennen. Gut geeignet ist ein Platz zwischen anderen Sträuchern oder Obstbäumen, von denen sie leicht beschattet werden. Sie benötigen viele Nährstoffe für ihr Wachstum, deshalb sollte der Boden jährlich mit etwas Kompost verbessert werden, ansonsten sind sie bei der Bodenbeschaffenheit aber recht anspruchslos. Stachelbeeren benötigen vor allem während der Zeit der Fruchtbildung viel Wasser, deshalb ist es hilfreich, den Boden rund um die Stämme zu mulchen, damit er nicht so leicht austrocknet.

Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass das Pflanzloch etwa doppelt so tief und so breit wie der Topfballen sein sollte, damit die neuen Pflanzen im lockeren Boden leicht wurzeln können. Mehrere Pflanzen brauchen untereinander einen Abstand von etwa zwei Metern. Auf diese Weise ist auch gleichzeitig gewährleistet, dass man sich bei der Ernte nicht an den Dornen verletzt. Um sich die Ernte zu erleichtern, kann man aber auch eine der fast dornenlosen Sorten wählen. Wurzelnackte Pflanzen werden von den Gärtnereien nur in den Wintermonaten verkauft, sie werden daher entweder im Herbst oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt. Pflanzen in Containern können dagegen das ganze Jahr über gepflanzt werden, bei hohen Temperaturen ist in diesem Fall jedoch auf eine ausreichende Bewässerung in der Anwachszeit zu achten.

Schnitt der Stachelbeeren

Gleich beim Pflanzen der Stachelbeerbüsche wird die Pflanze so beschnitten, dass nur etwa sechs starke Triebe übrig bleiben, alle anderen werden direkt am Boden abgeschnitten. Dadurch wird die Fruchtbildung unterstützt und gleichzeitig sorgt der lockere Aufbau dafür, dass Regenwasser schnell von den Blättern abtrocknen kann, sodass die Gefahr von Mehltau verringert wird. Im Laufe der nächsten Jahre können zusätzliche starke Triebe stehen gelassen werden, bis der Busch aus zehn starken Hauptästen besteht. Bei älteren Pflanzen, die bereits aus zehn Ästen bestehen, sollten jährlich einige der alten Hauptäste entfernt und dafür einige neue Triebe stehen gelassen werden. Damit der Aufbau der Büsche locker bleibt, werden zu dicht stehenden Triebe und vor allem solche, die nach innen wachsen, regelmäßig entfernt.

Vermehrung

Ende Oktober schneidet man etwa 40cm lange Stecklinge von ausgereiften Trieben, Der Schnitt sollte unbedingt oberhalb einer Knospe erfolgen. Die Spitze des Stecklings kappt man unmittelbar über einer Knospe. Mit dem Spaten sticht man einen 20cm tiefen Graben aus, dessen eine Seite senkrecht und die andere in eine 45° Winkel abfällt. Am Bode des Grabens verteilt man eine Schicht Sand zur Verbesserung der Dränage. Die Stecklinge werden in Abständen von 15cm in den graben gesetzt. Dabei sollten die obersten Knospen oberhalb des Grabrandes bleiben, anschließend die Erde gut fest drücken. Die bewurzelten Stecklinge werden wie Jungpflanzen behandelt.

Schädlinge und Krankheiten

Von der Stachelbeerblattwespe werden vor allem junge Pflanzen heimgesucht. Ihre Larven können in kürzester Zeit ganze Sträucher abfressen. Auch hier kann die Förderung von Nützlingen wie Igel oder Spitzmaus vorbeugen. Bei starkem Befall helfen seifenhaltige Präparate. Winzige bräunliche Flecken, die sich schnell verbreiten, sind ein Anzeichen für die Blattfallkrankheit. Dieses Laub muss sofort entfernt werden.

Sortenauswahl

Frühe Sorten

  • `Grüne Kugel`- große, grüne Früchte mit süßlichem Aroma
  • `Hönings Früheste`- gelbe, süße Früchte; mittlerer Ertrag
  • `Maiherzog`- kugelige, rote, angenehm süßsäuerliche Früchte

Mittelfrühe Sorten

  • `Lauffener Gelbe`- gelbe Früchte mit ausgezeichneter Süße, hohe Erträge
  • `Rote Triumph`- dunkelrote, kugelige, süßsäuerliche Früchte

Späte Sorten

  • `Weiße Triumph`- grünweiße Früchte mit ausgezeichnetem, süßsäuerlichem Geschmack

Fazit

Stachelbeersträucher oder -spaliere müssen etwas geschnitten werden, sollen sie jährlich reichlich Früchte liefern. Wichtig ist, dass nicht zu viele Gerüstäste stehen bleiben, damit der Busch nicht zu dicht wird. Auch zu viele Seitentriebe sind nicht günstig. Bei einem Spalier wird darauf geachtet, dass die Beeren viel Platz haben, um ausreifen zu können. Viele Äste sind nicht gleichbedeutend mit vielen Früchten. Besser ist, ordentlich auszulichten, Platz zu schaffen.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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