Sonnensegel nach Maß bei Wind: so wird es sturmsicher
Inhaltsverzeichnis
Bei der Planung eines Sonnensegels ist die Sturmsicherheit ein wichtiger Aspekt. Verschiedene Kriterien sind zu beachten, damit es bei Wind nutzbar bleibt. Die wichtigsten Informationen finden Sie in unserem Artikel.
Windfestes Sonnensegel nach Maß
Sonnensegel können bei hohen Windstärken ein großes Problem darstellen. Sie reißen oder fliegen weg, stellen eine mögliche Gefahr für Passanten und den Verkehr dar und müssen vielleicht sogar ersetzt werden. Ein sturmsicher montiertes Sonnensegel muss aus diesem Grund bereits vor der Anschaffung richtig ausgesucht werden. Im Vordergrund steht dabei das Material. Um die Windanfälligkeit zu reduzieren, ist ein Sonnensegel nach Maß von Sonnenmax mit den folgenden Eigenschaften empfehlenswert:
- offenporig
- dreieckig
- kleine bis mittlere Größe
Warum offenporig?
Sonnensegel nach Maß aus offenporigen Materialien wie HDPE (High-density polyethylene) sind nicht komplett geschlossen. Regen und Wind dringen durch das Material, wodurch das Segel nicht zu einem Windfang wird. Falls Sie in einer stürmischen Gegend mit häufigen Windgeschwindigkeiten ab 7 (50 bis 61 km/h) auf der Beaufortskala wohnen, sollten Sie ein offenporiges Sonnensegel verwenden.
Klein & dreieckig
Die anderen Voraussetzungen sorgen dafür, dass weniger Auffangfläche vom Segel geboten wird. Ein dreieckiges, kleineres Segel fängt beispielswiese weniger Wind als ein rechteckiges Modell im XXL-Format.
Sonnensegel sturmsicher befestigen
Die sturmsichere Befestigung des Sonnensegels ist abhängig von den folgenden Punkten:
Verankerung
Bei der Verankerung sollten Sie entweder auf einbetonierte Stahlpfosten (freie Fläche), Schwerlastdübel oder Gewindestangen setzen, die fest in einer Fassade fixiert sind. Zusammen mit Schottblech- oder Ronden-Verstärkungen an den Segelecken reißt das Segel selbst bei Stürmen nicht.
Aufbau
Idealerweise handelt es sich um eine hyperbolische Montage. Hyperbolisch aufgebaute Sonnensegel sind so konzipiert, dass ein Teil tiefer als der andere platziert wird. Wind lässt sich somit effektiv weiterleiten, da er sich nicht unterhalb des Segels sammelt.
Standort
Ein geeigneter Standort kann bereits viel Kopfschmerz bei der Planung verhindern. Wählen Sie vorzugsweise einen Platz auf Ihrem Grundstück, der vor starken Winden besser geschützt ist, beispielsweise vor einer Wand.
Neigungswinkel
Der Neigungswinkel des Sonnensegels sollte mindestens 14 Prozent betragen. Dadurch wird der Wind unter dem Sonnensegel schneller weitertransportiert und die Größe der Fläche verringert, die als Windfang dient. Sie können sogar eine Seite stärker neigen, um diesen Effekt zu verstärken.
Hilfreiche Utensilien
Sie können die Sturmsicherheit des Sonnensegels mit weiteren Utensilien verbessern. Da der Großteil der verfügbaren Sonnensegel einroll- oder fahrbar ist, können Sie auf die folgenden Komponenten setzen:
- Sicherheitsrelais
- Windwächter
Es handelt sich dabei um Geräte, die das Sonnensegel bei zu hohen Windstärken entweder einfahren (Windwächter) oder die Halterungen lockern (Relais). Als effektive Sicherheitsausstattung lässt sich eigentlich jedes Sonnensegel mit ihnen ausrüsten.
Alternative: Ganzjahressegel
Zu den teuersten Varianten eines Sonnensegels gehören Ganzjahressonnensegel. Bei dieser Variante handelt es sich um Sonnensegel, die das gesamte Jahr über an Ort und Stelle verbleiben und bei Sturm nicht eingeholt werden müssen. Sie halten hohe Windstärken und sogar dauerhafte Schneemassen aus. Die Umsetzung dieser Sonnensegel erfordert die Hilfe eines Fachmanns, da sie an die jeweiligen Gegebenheiten des Standorts exakt angepasst werden müssen. Aus diesem Grund fangen die kleinsten Varianten bei Preisen von etwa 3.000 Euro an und können je nach Konfiguration und Montageaufwand locker über 12.000 Euro kosten.
Häufig gestellte Fragen
Im Falle eines Ganzjahressegels müssen Sie sich keine Sorgen um Schäden machen. Durch ihren Aufbau sind sie gegen hohe Windstärken gewappnet. Handelt es sich um ein klassisches, sturmsicher befestigtes Sonnensegel kann es zu Beschädigungen des Mauerwerks und der Befestigungen kommen. Das Segel selbst wird in der Regel nicht reißen.
Ja. Für diesen Zweck werden die Masten des Sonnensegels in speziellen Würfeln mit einem Gewicht von mindestens 100 Kilogramm fixiert. Aufgrund des immensen Gewichts müssen Sie vorher überprüfen, wie hoch die maximale Belastung der Dachterrasse sein darf, um Schäden am Gebäude zu verhindern.