Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘
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Was die Pflege angeht, ist die Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘ recht einfach zu halten, wenn man die folgenden Pflegetipps beachtet. Der Strauch ist relativ robust und kommt mit vielen verschiedenen klimatischen Veränderungen gut klar. Allerdings kann der Strauch auch schnell eingehen oder den Wachstum einstellen, wenn die falsche Behandlung gewählt wird. Damit dies nicht passiert, erhalten Sie nun alle wichtigen Elemente zur Pflege der Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘.
Standort
Die Salix integra fühlt sich in sonnigen und halbschattigen Regionen besonders wohl. Dort ist das Wachstum am stärksten ausgeprägt. An schattigen Plätzen kann sie auch überleben, jedoch wächst sie dort deutlich langsamer, und wenn nicht stetig darauf geachtet wird, kann sie sogar das Wachstum vollständig einstellen und auch eingehen. Anhand der Farbe der Blätter kann man gut erkennen, ob die Salix integra mehr oder weniger Sonne benötigt. Ferner kann man durch den Standort die Blattfarbe bestimmen. Im Halbschatten färben sich diese heller, an sonnigen Plätzen entfalten die Blätter kräftige Farben.
Boden
Der Boden spielt für die Salix integra eine eher nebensächliche Rolle. Der Boden nimmt wenig Einfluss auf die Pflanze, sie kommt mit vielen verschiedenen Bodenarten zurecht. Besonders gut geeignet sind Böden, die mit Sand durchsetzt sind. Hier fühlt sie sich besonders wohl, wird kräftig und das Wachstum schreitet zügig voran. Meiden sollte man Böden mit starker Nässe und großer Bodenverdichtung. Hier hat die Salix integra Probleme. Böden, mit denen die Pflanze problemlos zurechtkommt sind unter anderem …
- Lehmböden
- Humusböden
- Tonboden nur bedingt, Dränage kann erforderlich sein
Jahreszeiten
Die Salix integra ist eine frostharte Pflanze und kann im Winter draußen überleben. Hält man sie als Kübelpflanze, kann sie auch im Winter drinnen gehalten werden. Dies bringt einem kleine Vorteile, wenn es wieder Richtung Frühjahr geht. Gegenüber einer Pflanze, die den Winter im Freien verbracht hat, hat sie einen Vorsprung beim Wachsen und Blühen. Dann beginnt die Salix integra wieder mit ihrer Wachstums- und Blühphase, welche dann im Spätherbst endet. Grundsätzlich gilt:
- Herbst und Frühjahr am besten geeignet
- Einpflanzung ganzjährlich möglich
- gefrorenen Boden meiden
Bewässerung
Bei der Bewässerung hilft einem die Schutzfunktion der Salix integra. Ist man sich nicht sicher, ab man genügend gewässert hat, braucht man nur auf die Blätter und den Wuchs zu achten. Die Blätter rollen sich ein, der Wuchs verkümmert, wenn die Pflanze zu wenig Wasser bekommen sollte. Grundsätzlich ist zu beachten, dass man sie ausreichend, aber nicht überwässert. Die Pflanze kommt einige Zeit mit Wasser aus, sollte aber nicht zu lange vernachlässigt werden. Geschieht dies, hat man den Indikator der Schutzfunktion und kann direkt mit der Bewässerung beginnen.
Umpflanzen/-topfen
Beim Umpflanzen/-topfen ist es sehr wichtig, auf die Reaktion der Pflanze zu achten. Hierbei kann es passieren, dass die Pflanze ihre Schutzfunktion einschaltet. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Wurzeln verletzt wurden. Leichte Wurzelverletzungen sind kein Problem, die Salix integra sollte sich nach kurzer Zeit wieder davon erholen, wenn die neuen Bedingungen gut sind. Die ideale Zeit, um die Pflanze umzutopfen, ist der Spätherbst. Hier ist der Wachstum geringer und die Pflanze hat genügend Kraft, um sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen.
Düngung
Die Düngung der Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘ gestaltet sich sehr einfach. Wird sie als Kübelpflanze gehalten, ist gelegentliches Düngen vollkommen ausreichend. Der beste Dünger hierfür ist Gesamtdünger für Weidengehölze. Diesen sollte man im üblichen Baumarkt bekommen. Wird die Pflanze im Freien gehalten, kann man ab und zu ein wenig Dünger in das Gießwasser hinzufügen. Auch hier gilt die Regel weniger ist mehr und eine Hinzugabe von Dünger ist nur notwendig, wenn der Boden arm an Nährstoffen ist. Wer den Dünger direkt in den Boden eingeben möchte, kann dies in Depotform tun.
Beschneidung
Da die Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘ sehr wuchsfreudig ist, ist regelmäßiges Schneiden sehr wichtig. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist erneut der Spätherbst, wenn die Pflanze ihre Wachstumsbemühungen nahezu einstellt. Geschnitten werden kann aber auch im Frühjahr. Dies sollte dann geschehen, bevor die Pflanze das erste Laub bildet, da es ansonsten zu Beschädigungen kommen könnte. Ferner sollten abgestorbene und verrottete Äste und Blätter vom Basisstamm entfernt werden. Dies kann auch außerhalb der Kernjahreszeiten geschehen, da diese ohnehin nur den Wachstum und die Gesundheit der Pflanze behindern.
Der Strauch kann bei der Beschneidung auch stärker beschnitten werden. Ca. die Hälfte kann abgeschnitten werden, wenn eine gewünschte Form entstehen soll. Jedoch sollte man auch hier darauf achten, dass ein starker Zuschnitt nur im Herbst erfolgen sollte und nicht im Frühjahr. Eine übermäßige Dichte der einzelnen Äste kann auch ausgelichtet werden. Höchstes Gebot bei der Beschneidung, egal in welcher Art und Form ist immer, dass die Basis nicht beschädigt werden sollte.
Vermehrung
Die Vermehrung der Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘ gestaltet sich, wie bei allen Weidengewächsen, denkbar einfach. Hierfür braucht man nur einen Ast abschneiden und diesen in ein Behältnis mit Wasser stellen. Eine Hinzugabe von Dünger ist nicht notwendig. Der Ast sollte so lange im Wasser bleiben, bis er Wurzeln zieht. Hat der Ast genügend Wurzeln gezogen, kann er an am Wunschort eingepflanzt werden. Gerade zu Beginn, wenn ein neuer Ast eingepflanzt wurde, bedarf diese ausreichende Bewässerung. Im weiteren Verlauf kann das Bewässern dann wieder auf ein normales Pensum eingestellt werden.
Einpflanzzeit:
- Optimal sind Frühjahr
- Sommer auch möglich
- Spätherbst eher ungeeignet
Schädlinge
Vor Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben und weiteren Lausarten ist auch diese Pflanze nicht sicher. Ferner können weiße Fliegen und Trauermücken die Pflanze befallen, ebenso wie die Pilzerkrankungen echter und falscher Mehltau, Schimmel und Rost. Die beste Alternative zur Schädlingsbekämpfung ist die Stärkung der Pflanze selbst. Guter Boden, Standort und eine regelmäßige Düngung helfen der Pflanze dabei, stark zu werden und Schädlingen und Keimen keine Chance zu geben. Sollte die Pflanze dennoch befallen sein, helfen chemische Insektizide und Fungizide gegen Schädlinge. Auch diese sollte man im handelsüblichen Baumarkt bekommen.
Häufig gestellte Fragen
Die Blätter werden bei optimalen Standort weiß und rosa panaschiert.
Ja das ist möglich, jedoch sollte der Boden nicht gefroren sein. Wird sie im Sommer eingepflanzt, ist auf ausreichende Bewässerung zu achten.
Sie wachsen sehr schnell, teilweise über 50 cm im Jahr, sodass die Maximalwuchshöhe schnell erreicht wird und man häufig zuschneiden sollte.
Wissenswertes zur Salix integra in Kürze
- Die Salix integra heißt auch Japanische Weide oder Harlekinweide und wird meist auf einem Hochstämmchen veredelt.
- Sie eignet sich gut für den Vorgarten oder als Kübelpflanze für die Terrasse.
- Sie hat sehr schöne weiß-grüne oder rosa gesprenkelte Blätter, die beim Austrieb rosa schimmern.
- Im Frühling bilden sich gelbe Kätzchen, die ebenfalls sehr dekorativ sind. Diese Pflanze kommt am besten zur Geltung, wenn sie allein steht.
Schneiden
Bei einer Salix integra, die auf einem Hochstämmchen veredelt wurde, wächst im Prinzip nur noch die Krone, während der Stamm seine Höhe beibehält und nur noch etwas dicker wird. Die Krone legt allerdings bis zu 30 cm pro Jahr zu, deshalb sollte sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Ist nur eine Verkleinerung der Krone gewünscht, reicht ein Schnitt im zeitigen Frühjahr aus, soll die Krone allerdings eine kugelige Form bekommen, müssen die Triebe auch im Sommer und im Herbst leicht eingekürzt werden.
- Beim Frühjahrsschnitt, der am besten in den Monaten Februar und März erfolgt, können die Äste großzügig gekürzt werden, denn die Salix integra treibt schnell wieder aus, sodass die Krone bald wieder ihre alte Größe erreicht hat.
- Im Sommer und im Herbst werden nur die herausragenden Triebe abgeschnitten, sodass die Krone wieder eine runde Form bekommt. Sie wird im Laufe der Zeit bis zu 1,20 Meter hoch und genauso breit, zur Gesamthöhe des Baums ist der Stamm, auf dem die Hakuro Nishiki veredelt wurde, dann noch hinzuzurechnen.
- Bei einer veredelten Pflanze sollten solche Triebe, die sich am Stamm bilden, möglichst bald entfernt werden, denn diese Triebe verbrauchen nur unnötig Energie und gehören nicht zur Salix.
Pflege
- Die Salix integra wächst am besten an einem sonnigen oder zumindest hellen Standort.
- Sie braucht nur wenig Wasser und kann auch Trockenheit gut vertragen.
- Im Garten braucht sie meist gar nicht gegossen zu werden.
- Bei einer Kübelpflanze sollte mit der nächste Wassergabe immer gewartet werden, bis die oberste Schicht der Erde getrocknet ist.
- Pflanzen im Kübel brauchen etwas Dünger, weil sie sich selbst nicht mit den nötigen Nährstoffen versorgen können.
- Bei einer Salix im Freiland kann dagegen auf Dünger verzichtet werden.
Überwintern
Auch im Winter ist kein besonderer Schutz erforderlich, bei Kübelpflanzen sollte allerdings der Topf mit Vlies oder einer Luftpolsterfolie umwickelt werden, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen. Gegen die Kälte aus dem Boden helfen kleine Füße oder eine Styroporplatte, auf die der Topf gestellt wird. Bei Kübelpflanzen sollte jedoch nicht vergessen werden, sie auch im Winter zu gießen, dann aber noch sparsamer als im Sommer.