Rasenpflaster: wie funktioniert die Rasenreparatur?
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Ein grüner, dichter Rasen ist hierzulande der Stolz vieler Gartenbesitzer. Umso ärgerlicher ist es, wenn das satte Grün von braunen oder gar kahlen Stellen unterbrochen wird. Um diese auszubessern, wird in der Regel nachgesät. Seit einiger Zeit gibt es jedoch eine einfachere Variante auf Markt, das Rasenpflaster. Dieses Granulat enthält Samen, Dünger und in der Regel auch ein wasseraufnehmendes Substrat oder Gel.
Ursachen für Schadstellen
Kahle Stellen oder Lücken im heimischen Grün können die unterschiedlichsten Ursachen haben, wie zum Beispiel:
- Laub
- Witterung
- Maulwurf, Wühlmäuse
- Hundeurin
- Hexenringe
- Rotspitzigkeit
Es ist aber auch möglich, dass der Rasen einfach nur abgenutzt ist. Wichtig ist, dass Sie vor der Reparatur des Rasens die Ursachen, wenn möglich, beseitigen, wie zum Beispiel Hexenringe. Gegen Hundeurin kann man freilich wenig machen. In diesem Falls sollten Sie jedoch die entsprechende Rasenstelle nach der Reparatur für eine Weile für den Hund unzugänglich machen.
Rasenreparatur
Sollen Lücken im Rasen repariert werden, dann gilt dies als mühsame und zeitintensive Arbeit. Außerdem kommt in der Regel das Zittern hinzu, ob die Nachsaat auch tatsächlich lückenlos anwächst. Dieser Umstand blieb auch der Industrie nicht verborgen. Die Lösung der Industrie für das Problem trägt den etwas verwirrenden Namen Rasenpflaster, denn dieses ist kein Rasenstück, sondern eine Substratmischung, die nach Angaben der Hersteller für alle Böden zum Verdichten und Reparieren geeignet ist.
Vorbereiten und Reparieren
Obwohl die Rasenreparaturmischung die Arbeit vereinfacht, müssen die betroffenen Stellen vorbereitet werden. Dazu gehört
- das Entfernen von abgestorbenen Grasresten, Wurzeln, Ästen, Steinen
- das Auflockern des Bodens
- das Begradigen und Unebenheiten
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, dann können Sie mir der eigentlichen Reparatur der kahlen Stellen beginnen. Dazu
- Rasenreparaturmischung ausstreuen
- gleichmäßig
- Schicht von etwa 3 Millimetern
Dient das Pflaster der Rasenverdichtung an ausgedünnten Stellen, dann werden nur die Lücken mit der Mischung bedeckt.
Unabhängig von der Art der Reparatur werden die entsprechenden Stellen nach dem Ausstreuen mit einer feinen Brause oder Gießtülle angegossen.
Pflege
Der größte Feind bei der Rasenreparatur ist Wassermangel, wobei zu viel an Wasser auch der Nachsaat schaden kann. Außerdem kennen viele Rasenbesitzer das folgende Problem: Kaum ist man mit dem Gießen fertig, kommt der Regen. Rasenpflaster, die ein wasserspeicherndes Keimsubstrat enthalten, zeigen an, wenn der Wasserbedarf gedeckt ist. Hat sich beim Gießen die Farbe beispielsweise von hell- in dunkelbraun verändert, kann das Substrat kein weiteres Wasser mehr aufnehmen. Wenn es wieder hell ist, dann ist die Zeit zum Gießen gekommen. Während regelmäßiges Gießen für das Wachstum und Überleben der Keimling unerlässlich ist, können Sie sich bei Rasenpflastern mit dem Düngen Zeit lassen. Da dem Pflaster ein Dünger beigefügt ist, reicht es wenn Sie nach sechs Wochen die erste Düngergabe verabreichen.
Vorteile und Nachteile
Der Vorteil von diesen Substratmischungen ist mit Sicherheit ihre einfache Anwendung, sei es zum Verdichten oder um Rasenlücken zu schließen. Des Weiteren muss genannt werden, dass das Granulat für alle Böden geeignet ist. Als Nachteil wird v.a. der Preis genannt, sodass der Einsatz bei großen Flächen zu überlegen ist. Außerdem muss man sich im Klaren sein, dass die Rasenmischung nicht zwangsweise die Farbe des eigenen Rasens haben muss.