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Rasenkante verlegen – Beton, Stahl oder Stein?

Um die Rasenkante zu verlegen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche das sind und wie Sie beim Verlegen richtig vorgehen, verrät Ihnen dieser Artikel.

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Rasenkante aus Pflastersteinen verlegen

Die Pflege der Rasenkante lässt sich wesentlich erleichtern, wenn man den gesamten Rasen mit einer Steinkante begrenzt. Hierfür gibt es spezielle Rasenkantensteine aus Beton im Handel. Sie werden auch als Mähkanten bezeichnet. Die Rasenkantensteine sind dahingehend gestaltet, dass sie auf einer Seite eine halbrunde Ausbuchung aufweisen und auf der anderen Seite genau das Gegenstück. Damit entsteht eine scharnierartige Verbindung, die den Vorteil hat, dass sich so eine geschwungene Rasenkante verlegen lässt, die keine Fugen zwischen den einzelnen Steinen aufweist, dem Rasen damit auch keine Möglichkeit bietet, zwischen den Steinen hochzuwachsen.

Betonsteine sind eine optisch perfekte Lösung. Man kann aber auch Backsteine, Klinker oder Granit-Kleinpflaster nutzen, um den Rasen zu begrenzen. Wichtig ist immer, dass die Steine mindestens zweireihig und auch mit Versatz verlegt werden, damit der Rasen nicht durch die Fugen letztlich doch in das Beet vordringen kann. Der Vorteil ist, dass die Rasenkante auch nach der Anlage des Rasens jederzeit verlegt werden kann. Dazu wird der Rasen gerade abgestochen und anschließend ein Graben in Spatentiefe ausgehoben, der die geplante Breite der Rasenkante aufweist. Kleiner Tipp: Die abgestochene Rasenkante sollte man nicht sofort vernichten, sondern gegebenenfalls noch schauen, ob sich innerhalb der Grasnabe die eine oder andere Lücke zeigt, die mit dem abgestochenen Bereich ausgebessert werden kann. Der ausgestochene Graben wird mit Füllsand aufgefüllt und mit einem Erdstampfer gründlich verdichtet, wobei die Höhe des Sandbettes sich nach der Pflasterstärke richtet.

Grundsätzlich sollten sich die Steine nach Abschluss der Arbeiten 1 bis 2 cm über dem gesamten Rasenniveau befinden. Rasenkantensteine sind vorteilhaft, weil sie:

  • leicht zu verlegen sind,
  • bei entsprechender Formung der Steine auch gebogene Rasenkanten zulassen,
  • auch nach der Rasenanlage noch verlegt werden können

Rasenkante aus Metall

In den letzten Jahren sind Rasenkanten aus Stahl oder anderen Metallen sehr modern geworden. Die Vorzüge dieser Rasenabschlusskante sind auch eindeutig. Die Profile aus Edelstahl, aus Aluminium oder verzinktem Stahl sind fast nicht zu sehen und bilden für den Rasen trotzdem eine unüberwindliche Hürde, über die er nicht hinauswachsen kann. Perfekt geeignet sind die metallenen Profile auch für die Einfassung von geschwungenen Rasenflächen, denn sie sind flexibel und formbar. Je nach Hersteller sind die Profile in Breiten von 10 bis zu 30 cm erhältlich. Möchte man einen Höhenunterschied innerhalb des Gartens abfangen, lässt sich das mit einer höheren Breite auch gleich noch perfekt mit der Abgrenzung des Rasens kombinieren. Es sind auch Produkte auf dem Markt erhältlich, die vor dem Einbau fest miteinander verschraubt werden können.

Sehr angenehm ist, dass für den Einbau der Metallprofile keine umfassenden Erdarbeiten erforderlich sind. Fast immer können die Profile mit einem Hammer leicht ins Erdreich hineingeschlagen werden. Nur dann, wenn der Boden sehr hart ist, wenn im Erdreich Bauschutt vorhanden ist oder wenn starke Baumwurzeln im Untergrund sind, muss der Erdspalt für die Profile zunächst mit einem Spaten vorgestochen werden. Die Arbeiten kann man allein oder zu zweit erledigen, denn einige Hersteller bieten für die Positionierung der Metallprofile besondere Fixierstäbe an. So lassen sich die Arbeiten schnell und präzise erledigen. Die Profile werden mit einem Kunststoffhammer eingeschlagen oder es wird zwischen Profil und Hammer ein Stück Holz als Dämpfung gelegt. Die Metallprofile sind leicht zu verarbeiten, zeigen sich aber beim Einschlagen mit einem Stahlhammer sensibel, denn dann wird die Zinkbeschichtung zerstört und der Stahl kann letztlich rosten.

Stahlprofile als Rasenkante

  • lassen sich ohne Erdarbeiten verlegen
  • können nötigenfalls auch allein oder zu zweit angelegt werden
  • sind dauerhaft und haltbar
  • können auf Wunsch auch Höhenunterschiede ausgleichen

Betonierte Rasenkanten

Wer eine dauerhafte und generell lebenslange Lösung sucht, um die Rasenkante zu befestigen, kann diese auch betonieren. Wichtig sind hier allerdings zunächst die umfassenden Vorarbeiten, die vor der eigentlichen Betonierung stattfinden. Bei der Einbetonierung selbst wird ein Betonbett erstellt, in das Steine eingelegt werden. Für diese Zwecke sollte das Betonbett etwa die doppelte Breite der einzulegenden Steine haben.

  1. Im ersten Schritt wird das Erdreich umfassend ausgehoben.
  2. Danach wird der Beton angesetzt und in den ausgehobenen Graben eingebracht.
  3. Nachdem der Beton angezogen ist, werden die Steine eingesetzt.

Vorteilhaft bei dieser Methode ist, dass man die Rasenbegrenzung dauerhaft durchführt und praktisch nie wieder einen Gedanken an die Rasenkante verschwenden muss. Allerdings sollte man auch umfassende Arbeiten akzeptieren. Sinnvoll ist es, wenn man Hilfe für diese aufwendige Arbeit hat. Interessant kann sein, im Zuge der Arbeiten auch gleich noch ein Hochbeet im Garten anzulegen. Auf hausgarten.net finden Sie entsprechende Anleitungen.

Um das Erstellen massiver Rasenkanten zu vereinfachen, kann es eine gute Lösung sein, auf Trockenbeton zurückzugreifen. Der Beton kann in diesem Fall verarbeitet werden, wenn er maximal erdfeucht ist. Das sorgt für schnelle Ergebnisse und man muss sich  nicht mit dem Anrühren von Beton und der richtigen Konsistenz für die Verarbeitung beschäftigen. Trockenbeton B 300 hat zudem noch den Vorteil, frostfest zu sein.

Die betonierte Rasenkante wird von vielen Gärtnern bevorzugt, denn sie ist:

  • preiswert und langlebig
  • bietet gleichzeitig weitere Gartengestaltungsmöglichkeiten
  • kann durch moderne Produkte wie Trockenbeton relativ einfach umgesetzt werden

Wissenswertes zu Rasenkanten in Kürze

  • Für die Abgrenzung einer Rasenfläche gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Viele kennen niedrige Kunststoffzäune, die einfach in den Boden gesteckt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Ausführungen. Diese Art der Abgrenzung sieht zum Beispiel zwischen Rasen und Blumenbeet gut aus, gibt aber nicht wirklich Stabilität und ist auch nicht überfahrbar, etwa für den Rasenmäher.
  • Eine andere Art der Eingrenzung sind Palisaden, die es aus Stein, Kunststoff oder Holz gibt. Unterschiedliche Längen ergeben hierbei ein unterschiedliches Aussehen. Allerdings kostet diese Art der Zauneingrenzung ein paar Euros und auch das Setzen ist etwas aufwändiger. Bei Steinpalisaden zum Beispiel empfiehlt sich ein Betonfundament, damit die Steine später auch halten. Bei Kunststoff und Holz muss der Boden umgegraben und gelockert werden. Die Palisaden werden dann in die Erde gesteckt, je nach Geschmack und Aussehen unterschiedlich tief.
  • Die beste und üblichste Art, seinen Rasen von anderen Regionen des Hofes abzugrenzen, ist sicherlich das Setzen von Rasenkantensteinen. Diese Steine sind meist einen Meter lang und haben eine Höhe von 30-40 cm. Sie sind aus Beton gefertigt und unterschiedlich eingefärbt. So kann man sich seine Farbe passend zum Rest des Hofes aussuchen.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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