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Rasen richtig bewässern – Morgens oder abends?

Der Rasen ist in den meisten Gärten das Schmuckstück des Geländes. Doch viele Hobbygärtner pflegen diesen falsch und dann ist es bald vorbei mit der grünen Pracht.

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Morgens oder abends – den Rasen richtig bewässern

Der Hochsommer ist eigentlich pures Gift für den Rasen, da dieser in dieser Zeit enorm unter Trockenheit leidet. Umso wichtiger ist, dass Sie ihm die nötige Feuchtigkeit wieder zuführen. Viele Hobbygärtner greifen in dieser Situation einfach zum Wasserschlauch und begießen den Rasen mit eisigem Wasser und das bei Möglichkeit, wenn die Sonne am höchsten am Himmel steht. Das ist natürlich grundverkehrt, denn die brennende Sonne und das eiskalte Wasser führen in Kombination schließlich zu kahlen, braunen Stellen im Rasen.

Daher ist es ratsam den Rasen möglichst am Morgen oder am Abend zu bewässern, wenn keine oder nur wenig Sonne scheint. Idealerweise sollten Sie jedoch eher die frühen Morgenstunden bevorzugen, da sich über Nacht Tau ansammelt und den Boden bereits mit etwas Feuchtigkeit versorgt. Zudem kann der Boden am Abend nicht ausreichend abtrocknen und es würden sich bei einer zusätzlichen Bewässerung Schimmelspuren bilden. Der Rasen wäre dann hinüber.

Zu starke Bewässerung des Rasens

Viele Menschen sitzen leider dem Irrtum auf, dass viel auch viel hilft. Aber das Gegenteil ist oft der Fall, denn der Rasen zieht hin und wieder etwas Trockenheit vor und zu viel Feuchtigkeit würde ihm auf die Dauer ohnehin mehr schaden als nutzen.

Sie können auch ganz leicht die Feuchtigkeit des Rasens testen, indem Sie auf den Rasen treten. Richtet sich das Gras wieder auf, ist noch genügend Feuchtigkeit im Rasen vorhanden.

Viele Gärtner setzen daher auf eine Bewässerung durch Rasensprengen. Aber diese Methode verbraucht Unmengen an Wasser, von dem nur minimale Mengen bis in die Wurzel vordringen können. Als Alternative eignet sich die Bewässerung mit Regenwasser, welches Sie einfach in einer passenden Regentonne sammeln und anschließend für alle Gartenpflanzen verwenden können. Zudem hat dieses Wasser den Vorteil, dass es nicht so kalt wie Leitungswasser ist, denn dieses ist für den Rasen eher ungeeignet.

Wenn Sie den Rasen morgens, nur in geringen Mengen und vor allem erst dann, wenn es notwendig wird, bewässern, dann haben Sie mit Sicherheit lange Zeit Freude an Ihrem strahlend grünen Rasen.

Automatische Rasenbewässerung

Eine Rasenfläche ausreichend zu bewässern, um Trockenheits- und Hitzeschäden vorzubeugen, ist allerdings sehr mühselig, wenn man dies auf herkömmliche Art mit Gartenschlauch oder gar Gießkanne erledigt. Abhilfe können hier automatische Bewässerungssysteme für den Rasen schaffen. 

Erste Voraussetzung zur Installation einer automatischen Rassenbewässerung ist die gute Erreichbarkeit eines Wasseranschlusses, denn ohne diesen geht es nicht. 

Hat man dies geklärt, steht die Entscheidung für die richtige Bewässerungsanlage bevor. Man kann aus verschiedenen Systemen wählen. 

Die einfachste und preiswerteste Variante für die Rasenbewässerung stellen die Universalregner dar. Diese werden an den Gartenschlauch angeschlossen, auf ein Stativ oder einen so genannten Schlitten gestellt und schon kann die Bewässerung des Rasens beginnen. 

Die Universalregner können fest oder sich drehend genutzt werden. Wie weit sie reichen, hängt vom Wasserdruck ab. Etwa 15 Meter sind aber durchaus an Wurfweite mit einem Universalregner erreichbar. 

Die Versenkregner sind ein weiteres Bewässerungssystem für den Rasen. Bei diesem werden die Düsen komplett in das Erdreich eingearbeitet, so dass bei Nichtbenutzen der Rasenbewässerung diese nicht zu sehen sind. Damit ist nicht nur der Anblick des Rasens wiederhergestellt, auch die Unfallgefahr ist gebannt. Beim Einschalten des Bewässerungssystems kommen die Düsen durch den aufgebauten Wasserdruck aus der Erde und beginnen mit der Rasenbewässerung des Rasens. Versenkregner können bis zu 30 Meter Wurfweite hervorbringen. 

Ein drittes System sind die Sprühdüsensysteme. Diese sind allerdings nur begrenzt auf kleinen Flächen einsetzbar. Sie erreichen lediglich eine Wurfweite von 2 Metern. Ihre Vorteile sind aber der Preis und der problemlose Aufbau. Die Sprühdüsen werden auf einem Dorn zum Einstecken in die Erde befestigt. Die Wasserversorgung erfolgt über einen kurzen Schlauch, der wiederum mit der Hauptwasserleitung, die ebenfalls ein Schlauch sein kann, mit einem Adapter verbunden wird. 

Das Sprühdüsensystem ist flexibel und universell einsetzbar. Die Düsen können an jeder beliebigen Stelle in den Boden gesteckt werden. 

Die Wahl eines Bewässerungssystems für den Rasen ist sicher auch eine Entscheidung, die von den verfügbaren finanziellen Mitteln abhängig ist. Fakt ist jedoch, dass man mit einem Bewässerungssystem neben Zeit ebenso Geld spart, weil die Rasenbewässerung optimiert erfolgt. Beim Gießen mit der Hand wird man das nicht erreichen.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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