Randbefestigung bei Gartenwegen
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Bei normal belasteten Gartenwegen wird in der Regel keine Randbefestigung benötigt. Hier sieht es schöner aus, wenn der Weg direkt in den Garten übergeht. Natürlich kann man auch eine Randbefestigung als optische Trennung von Weg und Garten anlegen.
Legen Sie einen Gartenweg oder einen Fahrweg an?
Zur korrekten Planung eines Gartenweges gehört auch die Überlegung, welchen Belastungen dieser Gartenweg standhalten soll. Meist werden Sie im Rahmen dieser Überlegungen zu der Erkenntnis kommen, dass Sie eigentlich dabei sind, verschiedene Gartenwege anzulegen:
- Wenn vor dem Haus ein Stück Gartenweg liegt, das auch von einem Kfz befahren werden soll, eine Garagenzufahrt oder eine Hofeinfahrt z. B., ist das für Sie vielleicht auch noch ein „Gartenweg“, dieser muss aber erhebliche Belastungen aushalten.
- Wenn Sie die Terrasse mit der gleichen Oberfläche ausstatten möchten, die auch der von ihr abgehende Gartenweg bekommt, und nach der Terrasse ein Hang kommt, ist das ebenfalls ein Sonderfall.
- Für solche Wegstücke bzw. Flächen brauchen Sie auf jeden Fall eine Randbefestigung.
- Auch der Hauptweg durch den Garten wird meist befahren, zwar nur von einer Schubkarre, die aber vollbeladen mit Erde schon ein ziemliches Gewicht bekommen kann.
- Wenn Sie den Gartenweg, den Sie mit der Schubkarre befahren möchten, auch noch möglichst schmal halten möchten, empfiehlt sich eine Randbefestigung, damit Sie nicht mit der Schubkarre irgendwann die Wegränder krumm und schief fahren.
- Wenn der Gartenweg in einem bestimmten Bereich durch ebenes Gelände führt, nicht stark belastet wird und die Erde Regenwasser schnell versickern lässt, brauchen Sie keine betonierte Randbefestigung.
- Sie haben dann die Wahl: Sie können nur den Unterbau etwas über den Wegrand hinausführen, damit der Weg nicht zur Seite wegkippen kann, oder Sie stabilisieren die Seitenränder mit etwas Beton.
- Eine andere Variante, die auch für Wege mit Oberflächen mit Kies oder Holzschnitzeln denkbar ist, ist die Einbringung einer Reihe von optisch hervorgehobenen Randsteinen.
Randbefestigungs-Möglichkeiten für den Gartenweg
- Randeinfassung mit Betonmörtel und Handarbeit: Etwas Mörtel wird zwischen die seitlichen Steine gefüllt oder Sie verlegen die Randsteine bzw. die erste Pflasterreihe in einem richtigen Mörtelbett.
- Die nächste Möglichkeit ist es, die Seitenränder mit einer Rückenstütze aus Beton zu versehen. Sie stellen dabei eine Art schräge Betonbegrenzung her, die unter den Steinen beginnt und in der Mitte der Seite endet.
- Noch besser hält eine solche Rückenstütze, wenn Sie die erste Reihe zusätzlich in ein Betonbett legen.
- Wenn es um stark belastete Wegstücke bzw. Flächen geht, sollten Sie eine Reihe von besonderen Abschlusssteinen an den Seiten einbetonieren (nicht zu verwechseln mit den nur leicht stabilisierenden Randsteinen für den schwach belasteten Gartenweg).
Wann nötig?
Eine Randbefestigung wird erst bei stärker belasteten Wegen oder Einfahren nötig. Dann sollte man eine betonierte Randbefestigung in Betracht ziehen. Möchte man auf Nummer Sicher gehen, kann man zusätzlich die Randsteine des Pflasterbodens in Beton einfassen, was jedoch nicht unbedingt nötig ist.
Ob eine Randbefestigung in Betracht kommt, hängt auch vom Zeit – und Geldaufwand ab. Mit ca. 25-30 Liter Beton pro laufenden Meter, kann dieser Spaß bei großen Einfahren und Wegen teuer werden. Außerdem erfordert diese Arbeit viel Zeit und Geduld.
Wer eine solche Arbeit plant, sollte diese möglichst im Frühjahr oder Herbst verrichten, da die Temperaturen zu diesen Jahreszeiten am angenehmsten sind.
Fazit
Für den Gartenweg und einfache Einfahren nicht nötig. Sonderfälle wie z.B. einen Garten mit viel Gefälle oder Treppenstufen jedoch sollte man berücksichtigen. Wer Stufen im Garten mit Platten verlegt, der sollte eine Randbefestigung oder sogar ein Einbetten in Beton vorziehen, da diese Platten besonders beansprucht werden.
Um Treppen und Stufen soll es auch im nächsten Teil gehen, denn diese erfordern besonders viel Aufmerksamkeit. Hier wird gezeigt, dass ein einbetonieren wichtig ist.