Pflastersteine verfugen – Fugen in Gartenwegen füllen
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Oft legt man seinen Gartenweg aus Pflastersteinen selbst an, aber das Legen der Steine allein reicht für einen professionellen Gartenweg nicht aus, man muss auch die Pflastersteine verfugen. Die Fugen in Gartenwegen füllen ist gleichfalls in Eigenregie möglich und mit der richtigen Vorbereitung gar nicht mal schwer.
Welches Material nimmt man zum Pflastersteine verfugen?
Das Verfugen dient dazu, dass die Steine einen sicheren Halt im Gartenweg haben und außerdem schön aussehen. Jeder, der einen Gartenweg aus Steinen sieht, wo die Fugen nicht gefüllt wurden, wird sich fragen, warum dieser Weg nur halb fertig ist.
Es sieht einfach nicht gut aus, werden die Fugen zwischen den Steinen belassen. Deshalb werden mit verschiedenen Materialien die Fugen verfüllt.
Grundsätzlich kommen vier Materialien zum Fugen in Gartenwegen füllen in Frage. Es sind Sand, Quarzsand, Fugenmörtel und Gesteinsmehl. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und die Entscheidung für ein Material sollte sich daran orientieren, was man mit den Fugen erreichen will.
Die Vor- und Nachteile von Sand
Sand kostet nicht viel und ist leicht zu verarbeiten. Der letztere Punkt zeigt an, dass auch Ungeübten das Pflastersteine verfugen mit Sand gelingen sollte. Der Sand versickert zudem in den Fugen und lässt Lebensraum für Pflanzen und Insekten offen.
Bei geringerer Belastung des Pflasters und bei einem Ruf nach einer guten Versickerungsfähigkeit ist Sand die beste Wahl. Große Flächen aus Kopfsteinpflaster werden beispielsweise in der Regel mit Sand verfugt. Geeignet ist Kalk- und Brechsand um die Fugen in Gartenwegen zu füllen.
Was spricht für Quarzsand?
In der Anschaffung kostet Quarzsand mehr als normaler Sand. Er wird bei schmalen Fugen sehr gern verwendet und hauptsächlich wegen seines optischen Effektes eingesetzt. Die weiße Farbe macht den Quarzsand zu etwas ganz Besonderen.
Allerdings sind die anderen geforderten Voraussetzungen seine Schwachstellen: Er weist nur geringe Stützeigenschaften auf, verschmutzt schnell und ist ideal für das Wachstum von Unkraut in den Fugen.
Wann greift man zu Gesteinsmehl?
Gesteinsmehl, auch Basaltmehl genannt, sorgt für ein dunkles Fugenbild, was sehr schön aussieht. Das Gesteinsmehl wird entweder eingeschlämmt oder eingekehrt. Ein Anfeuchten wie es beim Sand oder Quarzsand notwendig ist, sollte beim Gesteinsmehl unterlassen werden, da es ansonsten klumpt. Von den Eigenschaften her erinnert das Gesteinsmehl an den Quarzsand, allerdings hat es eine besser Stützwirkung.
Fugenmörtel – die ideale Fugenmasse?
Fugenmörtel auf Kunstharzbasis ist eine Mischung aus Quarzsand und Komponenten aus Kunststoff. Er bringt dementsprechend eine Reihe von Vorteilen mit, während es fast keine Nachteile gibt.
Der Fugenmörtel wird hart, hält lange, in den Fugen kann nichts wachsen und man muss sie kaum säubern. Bei Verunreinigung des Pflasters kann man hier getrost zum Hochdruckreiniger greifen.
Zudem ist der Mörtel in den Fugen elastisch, aber frostbeständig. Das Pflastersteine verfugen mit dem Fugenmörtel setzt keine besonderen Kenntnisse voraus. Es kann von jedem vorgenommen werden.
Wie die Pflastersteine verfugen?
Das wichtigste Hilfsmittel beim Verfugen ist ein Besen. Mit diesem wird das verwendete Material in die Fugen eingebracht. Sand und Quarzsand wird vor dem Verfugen nassgemacht. Man redet hier von einschlämmen, wenn es um das Fugen in Gartenwegen füllen geht.
Das feuchte Material wird auf das Pflaster aufgebracht und sorgfältig in die Fugen mit dem Besen eingekehrt. Manchmal ist es notwendig, noch einmal zu verfugen, nachdem sich der Sand gesetzt hat.
Gesteinsmehl wird ebenso wie Sand und Quarzsand in die Fugen eingebracht. Bei der Verwendung von Fugenmörtel sollte man sich an die Gebrauchsanleitung halten. Es sind verschiedene Produkte auf dem Markt, die unterschiedlich verarbeitet werden.