Palme lässt Blätter hängen: Yucca & Co retten
Palmen verleihen dem Zuhause ein südliches Flair. Lassen Yucca & Co jedoch die Blätter hängen, ist ihr ...
Palmen haben sehr unterschiedliche Ansprüche an Licht, Wasser, Substrat und Standort. Denn Palmen gedeihen ursprünglich nicht nur in sonnenreichen Regionen, sondern auch im feuchten Regenwald oder trockenem Dschungel mit mäßigem Lichteinfall. Die verschiedenen Pflanzen sind den örtlichen Wachstumsbedingungen gut angepasst. Einige Palmenartenbevorzugen sogar eine kühle Witterung. Daher sollte man den Ursprung einer Pflanze kennen, um sie richtig versorgen zu können. So benötigen Pflanzen aus dem Regenwald generell eine hohe Luftfeuchtigkeit und indirektes Licht, während andere Palmen- Arten auch volle Sonne vertagen. Der Standort sollte demnach individuell nach Pflanzenart gewählt werden. Palmen-Arten – Kategorienbeschreibung Die Kentia- Palme ist eine Pflanze mit elegant wirkenden Fieder-Wedeln. Sie bevorzugt einen halbschattigen Standort und ein durchlässiges Pflanz- Substrat. Die Fiederpalme sollte mäßig gegossen werden, so dass der Erdballen gleichmäßig feucht gehalten wird. Das Gießwasser darf nicht kalkhaltig sein, da die Pflanze sonst Schaden nimmt. Im Sommer kann die Palme auch im Freien stehen, die Wintertemperatur sollte minus zehn Grad Celsius nicht unterschreiten. Zwergpalmen sind robuste Schirmpalmen, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Ihre Blätter sind sehr stabil und widerstandsfähig. Die Chamaerops- Palme verträgt extreme Hitze und direkte Sonneneinstrahlung genauso gut wie Winter- Temperaturen bis zu zehn Grad minus. Bei Minusgraden müssen die Wurzeln jedoch mit Luftpolsterfolie geschützt werden. Die optimalen Überwinterungs- Temperaturen für Zwergpalmen betragen zirka fünf Grad Celsius. Während dieser Zeit kommt die Pflanze auch mit wenig Licht aus. Das Auspflanzen im Freiland kommt für diese Palmen- Art generell nicht Betracht, da sie strenge Winter nicht verträgt. Ihr Wasserbedarf ist gering. Ein häufiger Pflegefehler ist das übermäßige Gießen, was zu Staunässe und Wurzelfäule führt. Die Washingtonia- Palme ist eine robuste schnell wachsende Pflanze, die in sehr trockenen Gebieten beheimatet ist. Sie verträgt Trockenheit und Temperatuten über 50 Grad, aber auch Winter- Temperaturen bis minus 20 Grad. Dennoch überwintert die Washingtonia idealerweise geschützt bei fünf Grad und ausreichend Licht. Ein Winterschutz in Wohnräumen ist jedoch nicht geeignet, da die Schirmpalme keine trockene Heizungsluft verträgt. Die Lytocarym ist eine eher langsam wachsende Palme mit Fiederwedeln. Ursprünglich kommt diese Fiederpalme aus dem Regenwald. Sie benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und einen hellen Standort, verträgt aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Cocospalme muss regelmäßig kräftig gegossen werden. Der Winterschutz sollte im Warmhaus bei Temperaturen über 18 Grad erfolgen. Winterharte Palmen und Zimmerpalmen Zu den Zimmerpalmen und Kübelpflanzen gehören die Washingtonia, die Fächerpalme, Dattelpalme, Yuccapalme, Hanfpalme, Zwergpalme, Goldfruchtpalme und die Chamaerops. Robuste und winterharte Kulturen wie die Washingtonia robusta, Sabal mexikana, Sabal minor- und louisiana, Brahea armata, Jubea chilensis, Nannorrhops ritchiana und Phoenix Sylvestris können auch im Freiland ausgepflanzt werden. Bei Minusgraden empfiehlt sich dennoch ein entsprechender Winterschutz für den Wurzelballen. Vermehrung von Palmen durch Samen und Schösslinge Die Palmen-Vermehrung durch Samen ist schwierig und langwierig. Der Keimprozess dauert bis zu 24 Monate. Im Anschluss benötigt der Spross weitere Jahre, bis er zu einer Jungpalme heranwächst. Daher vermehrt man Palmen an besten durch Schösslinge. Die ausgebildeten Seitensprossen können im Frühjahr abgetrennt und separat eingepflanzt werden. Junge Palmen- Pflanzen bevorzugen eine Anzucht- Temperatur von zirka 20 Grad. Sie werden mäßig gewässert und können nach sechs Monaten das erste Mal gedüngt werden.
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