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Gelber Sonnenhut, Rudbeckia fulgida – Pflanzen und Pflege

Gelber Sonnenhut (Rudbeckia fulgida)

Der Gelbe Sonnenhut kommt aus Nordamerika und wird rund 50 bis 70 cm hoch. Er wächst aufrecht, bildet dicht belaubte Büsche und Ausläufer. Seine Blätter sind spitz und schmal. Die Oberfläche der Blätter ist behaart und sie weisen einen gezähnten Rand auf. Die schalenförmige Blüte zeigt sich tiefgoldgelb mit einer runden erhabenen Blütenmitte. Die Blütenblätter sind strahlenförmig angeordnet und neigen sich leicht nach unten. Die Blütezeit des Gelben Sonnenhutes reicht von August bis Oktober. Die Blüten halten sich in der Vase sehr lange.

Video-Tipp

Standort/Boden

Die Lichtintensität hat einen Einfluss auf das Wachstum und die Blühfreudigkeit. Der Gelbe Sonnenhut benötigt daher einen sonnigen Standort mit einem feuchten nährstoffreichen Boden. Alternativ ist ein halbschattiger Standort verträglich. Der Boden sollte gut durchlässig sein. Staunässe verträgt der Gelbe Sonnenhut nicht. Übrigens: Im Schatten blüht der Gelbe Sonnenhut nicht

Tipp:

Sonnenhut gedeiht auch auf lehmigen Boden, wenn dieser feucht gehalten wird!

Pro Pflanze entwickeln sich bis zu zehn Blüten. Der Sonnenhut breitet sich so dicht aus, dass Unkraut fast nicht zum Zuge kommt. Kombinieren Sie den Gelben Sonnenhut mit Ziergräsern, im Staudenbeet, mit Rittersporn und auf Rabatten. Farbige Pflanzenpartner sind Schleierverbenen, Phlox und Astern. An exponierter Stelle bildet eine Gruppe Sonnenhut-Stauden einen nicht zu übersehenden Blickfang.

Aussaat

Eine Vermehrung durch Samen aus dem Fachhandel ist über die gesamte Vegetationsperiode von April bis September möglich. Die Samen werden dazu in eine tiefe Anzuchtschale oder einen Blumentopf mit feinkrümliger Erde gegeben. Die Samen müssen mindestens 30 cm bis 40 cm tief eingepflanzt werden. Die Samenkörner werden mit Erde bedeckt und angegossen. Die Keimdauer liegt bei zwei bis drei Wochen. Schon nach kurzer Zeit kann der Keimling ins Freie gesetzt werden. Die Pflanztiefe und der Pflanzabstand für die Samen im Freien liegen bei rund einem halben Meter.

Tipp:

Die Sorte Goldsturm lässt sich durch Samen besonders gut vermehren!

Die Samen lassen sich bereits im Februar auf der Fensterbank oder im Gewächshaus aussäen. Dann hat der Sonnenhut gegenüber einer Aussaat im Freien ein Wachstumsvorsprung. Für das Aussetzen der jungen Pflänzchen müssen die Eisheiligen abgewartet werden.

Pflanzen

Die Staude wird 40 cm bis 60 cm hoch und 50 cm bis 70 cm breit. Somit ergibt sich ein Pflanzabstand zwischen 40 cm und 60 cm pro Quadratmeter.

Gießen

Der Gelbe Sonnenhut verträgt kurze Trockenzeiten und nasse Perioden. Im Durchschnitt benötigt er eine normale Bodenfeuchtigkeit. Er stellt keine besonderen Ansprüche und wird im Sommer am besten am Abend gegossen. Wussten Sie schon? Regelmäßiges Wässern verlängert im Herbst die Blühdauer!

Düngen

  • regelmäßig Kompost einarbeiten
  • im Frühjahr mit mineralischem Dünger das Wachstum anregen
  • vor der Blüte Volldünger rund um die Staude verteilen und vorsichtig in den Boden einarbeiten

Pflege

Verwelkte Blüten werden mit einer Schere abgeschnitten. Das erhöht die Attraktivität und fördert die Bildung neuer Blüten. Für eine gute Durchlässigkeit kann der Boden rund um die Staude aufgelockert werden. Im Winter wird der Gelbe Sonnenhut bis 15 cm über dem Boden eingekürzt.

Vermehren

Ohne Teilung bereitet sich der Gelbe Sonnenhut schnell aus. Dicht wuchernde Stauden lassen sich durch die Teilung vermehren. Dabei wird die Staude mit einer Gabel aus dem Erdreich gehoben und in zwei oder mehr Hälften geteilt. Halten Sie beim Eingraben einen ausreichenden Pflanzabstand und bemessen Sie das Pflanzloch großzügig, damit sich der Sonnenhut gut ausbreiten kann.

Tipp:

Entwirren Sie die dicht verwachsenen Wurzeln per Hand, damit weniger Verletzungen entstehen! Der Sonnenhut wird am besten im Frühling durch Teilung vermehrt.

Vermehrung durch Stecklinge

Alternativ lässt sich der Gelbe Sonnenhut durch Stecklinge vermehren. Dazu wählen Sie Blattstände ohne Blüte und mit mindestens drei Blattpaaren aus. Scheiden Sie den Steckling mit einem scharfen Messer ab und setzen Sie ihn rund 3 cm tief in Anzuchterde. Gießen Sie den Steckling reichlich an und halten Sie ihn anschließend über sechs Wochen mäßig feucht. Nun sollten sich genug Wurzeln gebildet haben, sodass der Steckling ins Freie gepflanzt werden kann. Stecklinge lassen sich besonders gut im Spätsommer vermehren. Sie wachsen über den Winter auf der Fensterbank und starten dann im Frühjahr im Garten.

Tipp:

Gießen Sie die Stecklinge über den Winter nicht zu viel, lassen Sie die Erde aber auch nicht austrocknen!

Überwintern

Die verblühten Stiele des Gelben Sonnenhutes werden im Herbst eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Wer die Blütenstände stehen lässt, der bietet den Gartenvögeln Nahrung, welche die Blumensamen noch herauspicken. Der Gelbe Sonnenhut überwintert im Freien ohne Winterschutz. Seine dicht verzweigten Wurzeln reichen tief genug in die Erde, so dass der Frost ihnen nichts anhaben kann.

Tipp:

Wenn Sie den Sonnenhut über den Winter zur Zierde stehen lassen, dann können Sie die Staude auch im zeitigen Frühjahr im Februar oder März noch zurück schneiden.

Krankheiten

Der Gelbe Fingerhut kann von Blattälchen befallen werden. Die Blätter zeigen dann braune Flecken und Fraßgänge. Befallen Blätter werden entfernt und verbrannt. Breiten sich die Blattälchen aus, dann ist eine Behandlung mit einem Insektizid angezeigt. Eine weitere Krankheit ist Mehltau durch einen zu dunklen Stand. Übrigens: Schnecken mögen Sonnenhut nicht!

Bekannte Sorten

Der Sonnenhut ist mit über 23 Arten weit verbreitet. Er wächst Amerika in Höhen bis 2.800 Metern. Sehr dekorative Arten sind:

  • Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‚Goldsturm‘
  • Rudbeckia lanciniata ‚Goldball‘
  • Rudbeckia nitida ‚Hersbtsonne‘
  • Rudbeckia fulgida ‚Rubinstein‘
  • Rudbeckia fulgida ‚Goldsteinii‘

Häufig gestellte Fragen

Welche Kriterien gibt es für den Kauf von Jungpflanzen?

Sie müssen kompakt gewachsen sein. Braune Blätter sind tabu.

Wie viel Sonnenstunden benötigt der Gelbe Sonnenhut am Tag?

Sechs Sonnenstunden sind optimal.

Gibt es einen Extratipp für das Pflanzen?

Ein Handvoll Kompost im Pflanzloch fördert das Wachstum und deckt den Nährstoffbedarf in der ersten Zeit.

Wie kommt der Gelbe Sonnenhut am besten zur Geltung?

In Gruppen gepflanzt erzeugt die Staude ein gelbes Blütenmeer.

Wissenswertes zum Sonnenhut in Kürze

Die Sonnenhut-Staude ist eine äußerst beliebte Pflanze aus der Gattung der Staudenpflanzen. Dank ihrer kräftigen gelben Farbe, findet man diese sehr häufig als Bepflanzung in Biergärten. Aber auch in Vorgärten macht die Sonnenhut-Staude eine gute Figur. Die Pflanze an sich umfasst etwa 40 unterschiedlichen Formen, bei denen vor allem die Größen stark variieren. Die kleinste ihrer Art wird gerade einmal 40 cm hoch und eignet sich daher ideal als Bepflanzung in Blumentöpfen oder Kübeln. Die größte ihrer Art wird erreicht hingegen eine stolze Größe von zwei Metern.

Standort

  • Der Name „Sonnenhut-Staude“ lässt es bereits erahnen: Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort.
  • Steht die Staude zu feucht oder viel im Regen, so lässt es sich die Pflanze direkt anmerken und es entstehen bräunliche Flecken an den Blütenblättern.
  • Ist der Standort dann wieder schön sonnig und warm, wachsen sich die braunen Stellen einfach aus.
  • Der Boden sollte im Übrigen nährstoffreich sein. Ideal geeignet ist daher ein humusreicher Boden.

Damit der Sonnenhut perfekt zur Geltung kommt, sollten Sie diesen neben Prachtstauden pflanzen. Ideal sind hier Flammenblumen, Salbei, Indianernesseln aber auch neben Sommerflieder erstrahlt der Sonnenhut in seiner vollen Schönheit und bietet so einen wunderschönen Farbkontrast.

Pflege

  • Damit Sie sich lange an der Schönheit des Sonnenhutes erfreuen können, sollten Sie die verblühten Blüten regelmäßig entfernen.
  • Achten Sie zudem auf Erkrankungen, die meist durch Mehltau hervorgerufen werden. Sie sollten in solchen Fällen schnell Gegenmaßnahmen ergreifen.

Vermehrung

  • Nutzen Sie das zeitige Frühjahr, wenn sich die ersten neuen Triebe zeigen. Sie können sich jedoch auch in der Samenanzucht versuchen.
  • Um die Sonnenhut-Staude zu schneiden, ist das Frühjahr von den Monaten Februar bis März ideal.
  • Als Alternative können Sie diesen jedoch auch nach der Blütezeit zurückschneiden. Dazu schneiden Sie ihn einfach handbreit über dem Boden zurecht.
  • Möchten Sie neue Stauden anpflanzen, dann sollte der Abstand je nach Staudenart mindestens 30 cm bis hin zu einem Meter betragen.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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