Petersilie wird gelb: Vier Tipps gegen gelbe Blätter
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Die Petersilie im Garten kann ganz schön zickig sein. Immer dann, wenn ihr etwas nicht passt, reagiert sie darauf und bekommt gelbe Blätter. Die Ursachen dafür liegen meist in einer falschen Anzucht.
Petersilienkrankheit
Die Petersilienpflanzen im Garten sehen an einem Tag noch prächtig und grün leuchtend aus, schon am anderen Tag verfärben sich die Blätter jedoch gelb und in der Folge darbt die Pflanze langsam vor sich hin und stirbt schließlich ab. Wir dieses Phänomen beobachtet, steckt in aller Regel die von Gärtnern gefürchtete Petersilienkrankheit dahinter. Das Merkmal, an dem die Krankheit zuerst erkannt werden kann, sind gelbe Blätter. Darüber hinaus ist in der Folge auch zu beobachten, dass
- die Pflanze regelrecht verkümmert,
- die Blätter vertrocknen und braun werden,
- schlussendlich auch der Stiel braun wird,
- die Pflanze schließlich abstirbt.
Ist die Petersilienkrankheit erst einmal ausgebrochen, lässt sich ihr Verlauf nur sehr schwer aufhalten. Die Gründe für die Krankheit können meist nicht von einem Tag auf den anderen abgestellt werden. Oft hilft nur Vorbeugung, damit die Krankheit überhaupt nicht erst ausbrechen kann.
Darauf ist vor allem zu achten:
- unbedingt den richtigen Standort für die Pflanze wählen
- unbedingt auf die Fruchtfolge achten
- nicht zu viel gießen oder die Erde austrocknen lassen
- für einen sauberen Boden ohne Pilzsporen und Schädlinge sorgen
Richtigen Standort wählen
Die Petersilienpflanzen mögen es nicht zu warm und damit auch keinen sonnigen Standort. Sie bevorzugen stattdessen einen halbschattigen Platz zum Wachsen und Gedeihen. Ist der Boden dann noch relativ locker und sehr humusreich, wird die Pflanze im schönsten grün wachsen und kein gelb zeigen.
Fruchtfolge beachten
Was viele Gärtner nicht wissen: Die Petersilie mag sich in einem gewissen Sinne selbst nicht. Die Pflanze ist mit sich selbst also unverträglich. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass die richtige Fruchtfolge eingehalten wird. An dem Standort, an dem die Pflanze ausgebracht wird, dürfen zuvor drei Jahre lang keine anderen Petersilienpflanzen gestanden haben. Auch andere Doldenblütler sollten dort in vorausgegangenen drei Jahren nicht gewachsen sein. Dazu zählen vor allem:
- Möhren
- Dill
- Sellerie
- Fenchel
Immer dann, wenn dort ein weiterer Doldenblütler im nächsten Jahr gezogen wird, steigt die Gefahr erheblich, dass sich Pilze und Bodenschädlinge dort deutlich vermehren.
Richtiges Gießen
Wie zickig die Petersilie sein kann, zeigt sich vor allem daran, dass die Pflanze sofort darauf reagiert, wenn sie falsch gegossen wird. Tatsächlich ist das Gießen das mit Abstand größte Problem bei der Pflege der Pflanze.
Treten gelbe Blätter als Zeichen der Petersilienkrankheit auf, empfiehlt es sich als erstes das Gießverhalten zu überprüfen. Je nachdem, ob man zu viel oder zu wenig gießt, sollte das Gießverhalten dann umgehend geändert werden, will man die Petersilienkrankheit doch noch in den Griff kriegen und die Pflanzen retten. Immer erst gießen, wenn das Erdreich an der Pflanze leicht angetrocknet ist. Mit einem Finger kann man leicht feststellen, ob die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Beim Gießen jeweils sparsam und vorsichtig vorgehen.
Pilzsporen und Bodenschädlinge
An den Wurzeln aller Doldenblütler fühlen sich Schädlinge pudelwohl. Diese Schädlinge sind in erster Linie:
- Wurzelläuse
- Nematoden
- Maden
- Pilzsporen
Die Schädlinge sind in der Regel so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Haben sie sich erst einmal im Garten breit gemacht, ist die Gefahr groß, dass auch der Kompost befallen ist. Befallener Kompost sollte deshalb auf keinen Fall für die Petersilienpflanzen verwendet werden. Sind die Blätter gelb geworden und hat man den Verdacht, dass daran ein mit Schädlingen oder Pilzsporen befallenes Erdreich schuld ist, sollte man den Boden auf jeden Fall von einem Labor untersuchen lassen und gegebenenfalls umgehend austauschen.