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Natursteinpflaster verlegen

Natursteinpflaster verlegen

Natursteinpflaster verleiht jedem Gartenweg sowie jeder Terrasse Natürlichkeit und eine ganz besondere Atmosphäre, daher wird Naturstein immer beliebter. Darüber hinaus haben Flächen, die fachgerecht mit Naturstein gepflastert worden sind, eine viel längere Lebensdauer.

Sie brauchen zum Verlegen ihres Natursteinpflasters nicht unbedingt einen Fachmann, aber Sie sollten wissen, wie es richtig verlegt wird und worauf es hierbei ankommt. Es ist beispielsweise von Vorteil die Natursteine auf einem Kiesbett zu verlegen, damit die Steine sich verzahnen und nicht so leicht verrutschen können. Weitere Informationen rund um das Thema Pflaster aus Naturstein und wie Sie es richtig verlegen, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

Video-Tipp

Wie kann Naturpflaster unterschieden werden?

Wer Natursteinpflaster verlegen will, kann zwischen zwei unterschiedlichen Varianten wählen:

Der Vorteil von Natursteinplatten besteht beispielsweise darin, dass sie vor allem in Hinblick auf ihre Optik punkten können, was auf die natürlich gebrochenen und unregelmäßigen Kanten sowie die unterschiedlichen Größen der Platten zurückzuführen ist. Allerdings sind Natursteinplatten keine gute Wahl, wenn Sie zum ersten Mal Platten verlegen, weil hierfür Erfahrung und Geduld gebraucht wird. Ferner bilden Natursteinplatten eine versiegelte Fläche, so dass Regenwasser nicht durchsickern kann, weshalb eine Entwässerung notwendig ist und auch zusätzlich Abwassergebühren fällig werden. Mit Natursteinpflaster hingegen lassen sich auf einfache Art und Weise schöne und geschwungene Muster verlegen sowie unterschiedliche Farben und Formen miteinander verbinden.

Vorzüge von Natursteinpflaster

Das Besondere an Naturstein ist die Tatsache, dass jeder verlegte Stein einzigartig wirkt und auf diese Weise Lebendigkeit vermittelt. Ein weiterer Vorzug besteht in seiner leichten Gestaltbarkeit, was sich auch in der Wahrnehmung wiederspiegelt und eine angenehme Atmosphäre erzeugt. Mit Pflastersteinen aus Naturstein können Sie ihre Gehwege oder ihre Terrassen nicht nur optisch verschönern, sondern sie verrutschen auch nicht so leicht.

Außerdem sind die Steine auch dafür geeignet, um vielfältige Muster, Figuren oder Ornamente zu gestalten. Ferner ist dieser Pflasterstein preisgünstiger im Vergleich zu Betonpflaster oder Platten und es bricht nicht. Sie können es immer wieder verwenden, ohne dass das Pflaster an Wert verliert. Ganz im Gegenteil, denn mit der Zeit gewinnt es noch mehr an Wert. Ein weiteres Plus ist die Tatsache, dass kleinere Abspaltungen, die beim Transport entstehen können, das Pflaster nicht unbrauchbar machen. Des Weiteren ist Naturstein aufgrund seiner freien Beweglichkeit vor Frostschäden weitestgehend geschützt. In der Regel wird das Gehen auf Natursteinpflaster als sehr angenehm empfunden und bei Nässe besteht keine Rutschgefahr, weil die Oberfläche sehr griffig ist.

Welche Werkzeuge & Hilfsmittel werden benötigt?

  • Hacke und Schaufel bzw. Spaten oder Minibagger
  • Rüttelplatte
  • Gummi- oder einen sogenannten „Pflasterhammer“
  • Wasserwaage
  • Zollstock und Bandmaß
  • Grobkies
  • Unkrautvlies
  • Gummimatte
  • Edelkies
  • Pflastersand
  • ggf. Tiefborde und Beton

So verlegen Sie Natursteinpflaster richtig

Damit Sie mit ihrem Ergebnis zufrieden sein können, sollten Sie sich an die folgende Anleitung halten und so Schritt für Schritt die Pflastersteine aus Naturstein verlegen:

  1. Zuerst wird ein Unterbau benötigt. Die Tiefe des Unterbaus ist von der Belastung der Fläche abhängig. Sollte es sich um einen Fußweg oder eine Terrasse handeln, sollte die Schicht 30 cm dick sein. Wenn es sich allerdings um eine Fläche handelt, die regelmäßig mit Pkw befahren wird, dann sollte der Unterbau mindestens 40 cm dick sein. 
  2. Für den Unterbau müssen Sie zunächst die ausgewählte Fläche entsprechend tief ausschachten und anschließend mit einer fünf cm dicken Schicht aus Grobkies füllen. Diese Schicht aus Grobkies wird nun mit einer Rüttelplatte verdichtet.
  3. Jetzt legen Sie eine Lage Unkrautvlies rauf und geben eine weitere 20 cm hohe Schicht aus Grobkies auf die Fläche, welche anschließend erneut mit der Rüttelmaschine verdichtet wird.
  4. Da Natursteine nicht kippsicher sind, wie beispielsweise Verbundpflaster, ist es empfehlenswert mit Abschlusskanten zu arbeiten. Hierfür können Sie beispielsweise Tiefborde verwenden, die in Zement gesetzt werden und somit für ausreichend Stabilität sorgen.
  5. Auf den angelegten Unterbau tragen Sie zunächst ungefähr fünf cm Pflastersand auf.
  6. Nun sollten Sie  berücksichtigen, dass Pflastersteine aus Naturstein immer unterschiedlich hoch sind, daher muss jeder Stein individuell in seiner Höhe eingepasst werden. Hierfür ist es notwendig, dass Sie die Steine in ca. drei cm Höhe mit Hilfe eines Gummihammers fixieren. 
  7. Wenn alle Steine richtig liegen, werden nun die Fugen mit Edelkies befüllt.
  8. Zum Abschluss legen Sie eine Gummimatte auf das Natursteinpflaster und rammen mit der Rüttelmaschine die Steine in den Boden bis die entsprechende Höhe erreicht worden ist. 

Mögliche Fehlerquellen beim Pflastern

Sie werden nach dem Verlegen schnell anhand der Begehbarkeit merken, ob Fehler beim Verlegen des Pflasters Fehler gemacht worden sind. Auch an der Gesamtoptik lässt sich leicht erkennen, ob ebene Flächen richtig verlegt, Gefälle berücksichtigt und Fugen gleichmäßig gefüllt sind und ob tatsächlich die Kopfflächen oben liegen. Ferner sollten Sie bei gebrauchten Natursteinen darauf achten, dass sie nicht die schon abgenutzte Seite als Oberseite verwenden. Außerdem müssen Sie aufpassen, dass eine einheitliche Fläche bei der Verlegung entsteht.

Wissenswertes zum Verlegen von Natursteinpflaster in Kürze

Natursteinpflaster wird immer beliebter, weil es die Natürlichkeit in ihrem Garten nicht zerstört, sondern noch unterstreicht und auf diese Weise eine angenehme Atmosphäre erzeugen. Natursteine lassen sich gut in Eigenregie verlegen, wenn Sie sorgfältig arbeiten und sich ausreichend Zeit nehmen. Probieren Sie es selbst aus und erfreuen Sie sich an ihrer neuen Terrasse oder ihrem schönen Gartenweg aus Naturstein!

Welcher Stil ist gewünscht?

Die Auswahl der passenden Natursteinpflaster ist recht groß, so dass man bei der Verlegung von Naturpflastersteinen gewissermaßen die Qual der Wahl hat: soll es Granitstein sein? Oder wird stattdessen gegebenenfalls Schiefer oder gar Sandstein bevorzugt? Vielleicht passt Basaltstein letztendlich doch am besten zu den jeweils vorhandenen optischen Gegebenheiten?

Ist Natursteinpflaster teuer?

Wie dem auch sei: die Anschaffung von Natursteinen ist im Allgemeinen mit recht hohen finanziellen Aufwendungen verbunden, so dass in jedem Fall erst einmal geprüft werden muss, welche Ansicht später gewünscht ist: modern, elegant, rustikal oder einfach funktional. Ist nunmehr die optische Frage geklärt, ist es im Anschluss daran wichtig, im Hinblick auf eine dauerhafte, sichere und ebenmäßige Pflasterung Wert auf eine feste und stabile Grundlage zu legen.

Wie verlege ich Natursteinpflaster?

Dieses kann beispielsweise ein zuvor bereits festgelegter Wegabschnitt sein oder die Verlegung erfolgt auf die eher unkonventionelle Art: in attraktiven Naturgärten beispielsweise ist es ein wunderschöner Blickfang, bestimmte Abschnitte von Rasenflächen mit Natursteinpflastern zu versehen (z. B. in Teichnähe etc.), indem zuvor die betreffenden Bereiche innerhalb der Grünfläche ausgehoben werden: so tief, dass später die Oberfläche der Steine mit der Erdoberfläche exakt abschließt. Dieses wirkt sehr natürlich und stellt an sich keinen erheblichen Arbeitsaufwand dar, so dass sich diese Verfahrensweise einer stets größeren Beliebtheit bei Hobbygärtnern erfreut.

  • Bei Verlegung von Naturpflastersteinen in der klassischen Art ist es hingegen erforderlich, zunächst eine circa 2 cm dicke Lage aus Schottersteinen zu bereiten.
  • Hierauf erfolgt sogleich der nächste Arbeitsschritt: dieser Untergrund wiederum wird mit Sandsplitt ebenmäßig angefüllt und dann gleichmäßig schön fest angeklopft.
  • Nun erst ist es an der Zeit, die Pflastersteine aufzubringen: Vorsichtig werden diese mit stets gleich bleibenden Fugenabständen verlegt und im Anschluss daran mit einem breitflächigen Gummihammer sehr fest angeklopft.
  • Die Fugen sollten zwischen einem und zwei Zentimetern breit sein; eine breitere Fugengebung ist nicht ratsam, da anderenfalls das Begehen des frisch gepflasterten Abschnittes mit vielen Stolperfallen verbunden sein könnte.
  • Die Fugen selbst müssen nach einer nochmaligen Kontrolle mit Sand oder Splitt angefüllt werden. Der gesamte Arbeitsaufwand der Pflasterung kann unter Umständen recht langwierig sein, jedoch verleiht diese Variante dem Garten bzw. dem Hof o. ä. ein völlig neuartiges, modernes Aussehen.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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