Monstera bekommt braune Flecken – Was ist zu tun?
Inhaltsverzeichnis
In diesem Beitrag erfahren Sie mögliche Ursachen für die Verfärbungen der Monstera, sowie hilfreiche Tipps zur Behandlung.
Nährstoffmangel bzw. -überschuss vermeiden
Die Monstera hat einen mäßig hohen Nährstoffbedarf und sollte regelmäßig in ausgewogener Menge gedüngt werden. Wird sie nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, färben sich die Blätter und werden schlussendlich abgeworfen. Eine zu gut gemeinte Düngung sorgt ebenfalls für braune Blätter, aber auch zum Verbrennen der Wurzeln. Dies ist beispielsweise häufig der Fall, wenn mit einem unverdünntem Flüssigdünger gedüngt wird. Sowohl ein Nährstoffmangel als auch ein -überschuss lässt sich jedoch unter Berücksichtigung der folgenden Hinweise vermeiden:
- März bis September alle 2 Wochen düngen
- Düngestäbchen für Grünpflanzen
- Oder Flüssigdünger für Grünpflanzen
- Dünger in das Gießwasser mischen
- Dosierung des Herstellers beachten
Lichtverhältnisse optimieren
Die Monstera stammt ursprünglich aus dem Regenwald, wo sie im Schatten der Laubdächer großer Bäume wächst. Dementsprechend bevorzugt sie lichte Standorte und kommt grundsätzlich auch mit weniger Licht ganz gut zurecht. Zu dunkle Plätzchen verträgt sie jedoch genauso wenig wie die pralle Sonne. Ist das Fensterblatt unzufrieden mit den Lichtverhältnissen, lässt sich dies oft an braunen bzw. schwarzen Flecken an den Blättern erkennen. Um das zu vermeiden, sollte hinsichtlich der Lichtverhältnisse Folgendes berücksichtigt werden:
- Heller bis sonniger Standort
- Halbschattiger Standort von Juni bis September
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
- vor Mittagssonne schützen
Sehr häufig lassen sich schwarze bzw. braune Verfärbungen auf einen Lichtmangel zurückführen. Denn insbesondere im Winter erhalten viele Pflanzen zu wenig Licht. Noch bevor sich braune Flecken bilden, lässt sich ein Lichtmangel aber an weiteren Merkmalen erkennen: Zum einen sind die Blätter generell dunkler und zum anderen sind die Einbuchtungen bzw. Einkerbungen der Blätter nur schwach oder gar nicht ausgeprägt.
Luftverhältnisse anpassen
Der optimale Standort der Monstera ist nahe eines Fensters, wobei sich am besten ein Ost-, West oder Nordfenster hierfür eignet. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze keiner Zugluft ausgesetzt ist. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte stets beachtet werden, denn zu trockene Luft bekommt dem Fensterblatt nicht gut und kann braune Verfärbungen verursachen. Die optimale Luftfeuchtigkeit lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen erzielen:
- Luftfeuchtigkeit zwischen 60 – 70 Prozent
- Trockene Heizungsluft vermeiden
- Zimmerbrunnen aufstellen
- Pflanze täglich besprühen
Pilzinfektion bekämpfen
Braune bzw. schwarze Flecken an den Blättern der Monstera können auch auf die Augenfleckenkrankheit (Spilocaea oleagina) schließen. Hierbei handelt es sich um eine Pilzinfektion, bei der sich bräunliche bis schwarze Flecken auf den Blättern bilden. Die Flecken haben eine runde Form, sind innen hellbraun gefärbt und haben einen etwas dunkleren Rand. Typisch ist zudem, dass das restliche Blatt oft eine gelbe Färbung annimmt und sich im späteren Verlauf meist vollständig braun oder schwarz färbt. Wird die Pilzinfektion nicht frühzeitig erkannt, kann sich diese ungehindert ausbreiten und der Pflanze großen Schaden zufügen. Um das zu vermeiden, sollte bei einem Befall unverzüglich gehandelt werden:
- Betroffene Blätter entfernen
- Mit scharfem und desinfiziertem Schneidewerkzeug abschneiden
- Bei starkem Befall Pflanze komplett zurückschneiden
- Schnittgut im Hausmüll entsorgen
Staunässe vorbeugen
Eine fachgerechte Bewässerung ist nicht nur für das Wachstum der Monstera entscheidend, denn auch bräunliche bzw. schwarze Verfärbungen lassen sich damit vermeiden! Das tropische Gewächs möchte zwar regelmäßig gegossen werden, verträgt jedoch keine Staunässe. Letztere wird sehr häufig durch zu häufiges Gießen oder zu große Wassermengen verursacht. Ebenso kann ein verstopftes Abzugsloch zu Staunässe führen. Hat sich das überschüssige Wasser bereits im Topf gesammelt, sollte umgehend gehandelt und die Pflanze umgetopft werden:
- Pflanze aus dem Topf nehmen
- Nasse Erde entfernen
- Wurzeln mit lauwarmem Wasser abbrausen
- Wurzelwerk kontrollieren
- Braune sowie kranke Wurzeln entfernen
- Pflanzgefäß reinigen
- Drainage über Abzugsloch anlegen
- Topf zur Hälfte mit Erde befüllen
- Pflanze mittig und nicht tiefer als zuvor einsetzen
- Nicht gießen!
Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze nicht umgehend gegossen werden. Stattdessen ist es ratsam, mit der ersten Wasserabgabe rund eine Woche zu warten. Anschließend ist es ratsam, die Erdoberfläche zwischen den Wasserabgaben etwas antrocknen zu lassen. Um Staunässe zukünftig zu vermeiden, sollte überschüssiges Gießwasser zudem immer entfernt werden.
Temperatur optimieren
Im südamerikanischen Regenwald genießt die Monstera ein warmes Klima und bevorzugt auch im heimischen Wohnzimmer eine gleichbleibende Temperatur. Sie mag es weder, wenn es zu kalt ist, noch verträgt sie Temperaturschwankungen. Denn auf beides reagiert sie mit der Bildung von braunen bzw. schwarzen Flecken. Um das zu vermeiden, sollten stets die optimalen Temperaturen gegeben sein:
- April bis September: 20 – 28 Grad Celsius
- Oktober bis März: 16 – 21 Grad Celsius
- Nie dauerhaft unter 16 Grad Celsius!
Wassermangel vermeiden
Braune Flecken können auch ein Zeichen auf Trockenstress sein, der durch einen Wassermangel hervorgerufen wird. In diesem Fall erhalten die Wurzeln zu wenig Waser, wodurch sowohl die Wasser- als auch die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt wird. Die Blätter färben sich zuerst gelb, dann braun, ehe sie schließlich welken und absterben. Ob die Erde feucht genug ist, lässt sich mittels eines Feuchtigkeitsmessers oder Fingerprobe feststellen. Ist die Erde trocken, leidet die Monstera unter Trockenstress und sollte umgehend gegossen werden. Noch besser ist es, einen Wassermangel zu vermeiden, indem bei der Bewässerung Folgendes berücksichtigt wird:
- Im Sommer reichlich gießen
- Im Winter weniger gießen
- Substrat stets feucht halten
- Auf hohe Luftfeuchtigkeit achten
- Bei Bedarf Wurzelballen in Wasser tauchen