Monstera lässt Blätter hängen: was tun?
Inhaltsverzeichnis
Ihre geschlitzten Blätter machen die Monstera zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen. Doch woran kann es liegen wenn sie die Blätter hängen lässt, und was kann man dagegen tun?
Häufigste Ursachen
Wenn die Monstera die Blätter hängen lässt, kann das mehrere Ursachen haben. In der Regel sind Fehler in der Pflege dafür verantwortlich wie:
- Ungünstige Standortbedingungen
- Wassermangel oder -überschuss
- Überdüngung
- Fehler beim Umtopfen
- Schädlingsbefall
Geeignete Gegenmaßnahmen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und mit der rechtzeitigen Gegenmaßnahme ist der Monstera auch schnell geholfen.
Standortbedingungen verbessern
Steht die Monstera dauerhaft zu dunkel oder zu kühl, lässt sie die Blätter hängen. Sie sollte weder zu viel noch zu wenig Licht abbekommen. Temperaturprobleme treten vorwiegend in den Wintermonaten auf. Was kann man also tun?
- Pflanze an besseren Ort platzieren
- heller Standort mit indirektem Licht
- direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
- etwa eine Woche abwarten
- Monstera benötigt Zeit, sich anzupassen
- am neuen Standort kalte Zugluft vermeiden
- nicht nahe eines Heizkörpers platzieren
- optimale Temperaturen zwischen 18 und 29 Grad
Wassermangel beheben
Die häufigste Ursache für hängende Blätter ist Wassermangel. Kurzzeitige Trockenheit ist in der Regel kein Problem, steht sie jedoch dauerhaft zu trocken, lässt sie schnell die Blätter hängen. Dann sollte man schnellstens Abhilfe schaffen.
- Monstera unverzüglich gießen
- ausgetrocknetes Substrat kann Wasser schlecht aufnehmen
- Wasser deshalb nach und nach verabreichen
- alternativ Monstera in Gefäß mit Wasser stellen
- ca. 30 Minuten Wasser aufnehmen lassen
- je nach Topfgröße gegebenenfalls zusätzlich von oben gießen
- nach dem Tauchen überschüssiges Wasser ablaufen lassen
Überwässerung korrigieren
Auch zu viel Nässe kann die Blätter der Monstera hängen lassen. Ist das Substrat durchgehend zu nass, faulen die Wurzeln und sterben ab. Hier gilt es schnell zu handeln, um die Pflanze zu retten.
- Gießen sofort einstellen und Substrat abtrocknen lassen
- bei stark durchnässtem Substrat umtopfen
- alte Erde und faulige Wurzelteile entfernen
- Topf gründlich reinigen oder neuen verwenden
- Drainage aus Kies, Blähton oder Tonscherben in den Topf
- darauf etwas frische Erde
- Monstera mittig einsetzen
- mit Erde auffüllen, andrücken, nicht gießen
Überdüngung beheben
Die Monstera benötigt regelmäßig Nährstoffe. Wenn man es jedoch übertreibt, kann sie erheblichen Schaden nehmen. Eine Überdüngung kann man an hängenden Blättern und weißen Rückständen auf dem Substrat erkennen, die sich durch im Dünger enthaltene Salze dort ablagern. Im Falle einer Überdüngung kann man Folgendes tun:
- überschüssigen Dünger ausspülen
- dazu Substrat gründlich mit Wasser durchspülen
- etwa fünf bis zehn Minuten lang
- alternativ Pflanze in frische Erde umtopfen
- frühestens nach acht Wochen wieder düngen
- künftige Düngung dem tatsächlichen Bedarf anpassen
- im Winter und an dunklen Standorten deutlich weniger düngen
Fachgerecht umtopfen
Jedes Umtopfen bedeutet Stress für die Pflanze und kann entsprechende Symptome hervorrufen, besonders wenn die Pflanze bereits geschwächt war oder ihre Wurzeln während dessen beschädigt wurden. Doch worauf sollte man achten?
- Pflanze nach dem Umtopfen etwas Zeit lassen
- Wurzeln erholen sich, bilden sich neu
- neuer Topf nur wenige Zentimeter größer als der alte
- bei größeren Exemplaren Rankhilfe verwenden
- vor dem Austopfen alte Erde vom Topfrand lösen
- aus Drainagelöchern wachsende Wurzeln vorsichtig vom Boden lösen
- Monstera am unteren Stammende aus Topf ziehen
- beim Einpflanzen lockere, humusreiche Erde verwenden
Schädlingsbefall beseitigen
Wenn die Blätter der Monstera hängen, kann dies auch auf einen Befall mit Spinnmilben hindeuten. Man erkennt sie an silbrigen Punkten auf den Blättern und feinen Spinnweben an den Blattunterseiten. Liegt ein Befall vor, sollte schnellstens gehandelt werden.
- betroffene Pflanze isolieren
- unter der Dusche gründlich abbrausen
- vorher Substrat mit Folie abdecken
- Spritzmittel auf Basis von Raps- oder Neemöl verwenden
- Raubmilben als natürliche Fressfeinde einsetzen
- vorbeugend auf hellen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit achten
Häufig gestellte Fragen
Am besten gießt man mit Regenwasser. Steht nur Leitungswasser zur Verfügung, sollte dieses mehrere Tage abgestanden sein. Alternativ kann auch destilliertes Wasser verwendet werden.
Sie sollten nicht abgeschnitten werden. Einige von ihnen lassen sich problemlos mit einpflanzen, was sich positiv auf die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen auswirkt.