Maulwurf töten
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Es ist verboten, den Maulwurf zu töten und das mit gutem Recht. Seit 1988 steht der Maulwurf unter Naturschutz und das über das gesamte Jahr. Es gibt keine Jagdzeit. Wer einen Maulwurf jagt, fängt oder gar tötet, macht sich strafbar.
Darum nicht töten
Warum sollte man die kleinen Buddler töten wollen. Das einzige Signal, dass man einen im Garten hat, sind die kleinen Erdhäufen, die entstehen, wenn überflüssige Erde beim Gangbauen aus dem Boden befördert wird. Die Häufen schaden niemandem. Gut, sie sehen nicht gerade toll aus, aber man kann sie ja auch wieder einebnen oder mit dem Gartenschlauch auseinanderspritzen. Alles kein Problem und auch nicht aufwändig.
Maulwurf Nutztier
Der Maulwurf ist nützlich. Erstens zeigt er mit seiner Anwesenheit an, dass die Erde im Garten von guter Qualität ist. Nur da fühlt er sich wohl und richtet sein Revier ein und zweitens frisst er Schädlinge. Er ist ein reiner Fleischfresser, frisst also keine Pflanzenwurzeln und Knollen wie die Wühlmaus, die als Schädling gilt. Zwar frisst der Maulwurf auch Regenwürmer, aber vor allem eben Schädlinge wie Engerlinge, Schnakenlarven und andere Schadinsekten. Die paar Regenwürmer, die er verspeist, sind kein Verlust, denn diese vermehren sich enorm. Außerdem durchmischt der Maulwurf beim Graben die Erde und lockert sie auf. Sie wird gelüftet und mit Nährstoffen versetzt. Der Maulwurf ist also sehr nützlich und so ein paar kleine Erdhügel im Garten sind es doch nicht Wert, auch nur ein Maulwurfleben zu zerstören.
Alternativen zum Töten
Da Jagen, Fangen und Töten unter Strafe verboten sind, bleibt nur das Vertreiben aus dem Garten übrig. Das ist auch eine gute Alternative. Am besten setzt man bei den empfindlichen Sinnen des Maulwurfs an. Da er nur schlecht sieht, sind Geruchssinn und Gehör besonders gut entwickelt. Da ist er besonders empfindlich.
Als wirksames Vertreibungsmittel hat sich Maulwurfstopp der Firma NaturGut erwiesen. Dabei handelt es sich um ein Granulat aus Tonerde, welches mit Nelkenöl, Patchouliöl, Knoblauchöl und Alkohol getränkt ist. Dieser intensive Geruch verjagt Maulwürfe meist sehr schnell. Da der Geruch über Monate im Boden verbleibt, kommen sie in der Regel auch nicht wieder. Die Nutzung des Granulats ist einfach. Mit einem Pflanzholz macht man Löcher in den Gartenboden, beginnend in der Mitte des befallenen Gebietes und in konzentrischen Kreisen, immer weiter nach außen gehend. In die Löcher und in die Gänge streut man das Granulat. Der Geruch durchdrängt nun die Erde. Das kann kein Maulwurf ab.
Ansonsten kann man mit Geräuschen und Lärm versuchen, den Maulwurf zu vertreiben. Dafür gibt es im Handel zahlreiche Geräte, wie den Maulwurfschreck, die durch Schwingungen und Töne, die regelmäßig ausgesandt werden, den Maulwurf in seiner Ruhe stören sollen. Maist sucht er schnell das Weite. Auch kann man Eisenstangen im Boden einschlagen und regelmäßig dagegen schlagen. Auch diese Töne breiten sich unterirdisch aus und werden als störend empfunden.
Einen Maulwurf zu töten, ist also nicht nur verboten, sondern auch völlig unnötig. Kann man absolut nicht mit ihm leben, sollte man sehen, dass man ihn mit natürlichen Mitteln in die Flucht schlägt. Das ist in jedem Fall die bessere Methode.