Maden im Biomüll und Mülleimer loswerden
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Maden entstehen immer dann, wenn Fliegen ihre Eier auf Lebensmitteln ablegen. Besonders im Biomüll oder im Hausmüll kann sich eine enorme Population entwickeln und schnell zum Ekelfaktor werden. Besonders wichtig ist es daher, bereits den Fliegen vorzubeugen und deren Eiablage im Mülleimer zu verhindern.
Maden im Hausmüll können vermieden werden
Wer den Mülleimer öffnet und von sich windenden weißen Maden begrüßt wird, wird in der Regel mit Ekel reagieren und sich weniger über die Bewohner seiner Mülltonne freuen. Grund für Maden sind Fliegen, die ihre Eier in Essensresten und bevorzugt im Fleisch oder überreifem Obst ablegen. Befindet sich der madenbefallene Müll in Haus oder Wohnung, ist eine besonders schnelle Handlung angeraten. Maden gefährden die Gesundheit nicht, gehen aber mit einem üblen Geruch einher und erzeugen eine Gänsehaut auf dem Körper.
Die Ursachen für Maden – so gelangen sie in die Mülltonne
Wie bereits erläutert, kann man der Bildung von Maden kaum vorbeugen. Sobald sich Fliegen in der Wohnung befinden, braucht man auf die Maden nicht lange zu warten. Nur eine regelmäßige Müllentsorgung, sowie die Vermeidung biologischer Abfälle und die Prävention gegen Fliegen sind wirklich hilfreich. Befinden sich die Maden erst einmal im Mülleimer, helfen verschiedene Hausmittel und natürlich der direkte Gang mit dem Müllbeutel zur Tonne auf der Straße. Das alleinige Entfernen des Mülls aus dem Haus bekämpft aber das Madenproblem nicht, sondern dient lediglich dem Ortswechsel der störenden Mitbewohner. Fliegenstreifen können in den Sommermonaten wahre Wunder wirken und verhindern, dass sich die Population der gemeinen Stubenfliege überhaupt in einem solchen Maße entwickelt, dass es zur Eiablage kommt. Windeln, Fleischreste, sowie weggeworfenes Obst und Gemüse zieht Fliegen besonders an. Wer den biologischen Abfall direkt in die Mülltonne vor dem Haus bringt, ist zumindest in der Wohnung vor Maden geschützt und muss nicht mit einer unvorhergesehenen Begrüßung rechnen.
Die natürliche Bekämpfung von Maden
Nimmt man die Bewegung in der Mülltonne wahr, wird man sich umgehend mit einem Handlungsbedarf konfrontiert sehen. Der Griff zur chemischen Keule geht zwar schnell, ist aber bei Maden vollkommen unnötig. Mit natürlichen Mitteln sind die Tage der Maden gezählt. Folgende Hausmittel erweisen sich bei der Madenbekämpfung hilfreich:
- heißes Wasser und Pfeffer
- Knoblauch
- Eierkartons
- Essig
- oder ein Dampfreiniger.
Eine Mischung aus heißem Wasser und Pfeffer beseitigt das Madenproblem sehr schnell. Hierzu mischt man das heiße Wasser mit Pfeffer und gießt es direkt über den mit Maden gefüllten Mülleimer. Ebenso geeignet ist Salz. Wer Salz über den Müll streut und hierbei großzügig vorgeht, trocknet die Maden praktisch aus und kann sich am schnellen Ableben der unliebsamen Bewohner erfreuen. Nach der Entleerung der Mülltonne ist die Reinigung mit einem Dampfdruckreiniger optimal und lässt übriggebliebene Eier vernichten. Zeitungspapier oder Eierpappen saugen die Feuchtigkeit auf. Da sich die Made nur in einem feuchten Müll wohlfühlt, wird durch die Trockenlegung der Mülltonne bereits der Schlupf verhindert. Auch Knoblauch ist ein hilfreiches Mittel auf biologischer Basis. Einige gepresste Zehen über den Müll geben und Maden werden sich in diesem Lebensraum nicht entwickeln. Um das Herauskriechen der Maden aus der Mülltonne zu verhindern, sollte diese richtig verschlossen sein. Hygienischer ist der Müll in der Wohnung, wird er in spezielle Beutel verpackt. Wer sich für Biotüten entscheidet, leistet einen positiven Beitrag zum Umweltschutz und kann dabei hilfreich gegen Maden vorgehen.
Wehret den Anfängen – Prävention gegen Maden
Da es sich bei Maden um Fliegenlarven handelt, sollte man den Fliegen den Weg in den Mülleimer unmöglich machen. Ein fest geschlossener Deckel der Mülltonne spielt eine wichtige Rolle und vermeidet, dass eine Fliege durch eine Öffnung zum Hausmüll oder Biomüll gelangen und dort ihre Eier ablegen kann. Die trockene Mülltonne eignet sich nicht als Lebensraum für Maden. Wird der Boden mit Eierpappen oder zerknüllter Zeitung ausgelegt, können sich die Larven aus den Fliegeneiern nicht entwickeln und ein Madenbefall im Mülleimer bleibt aus. Keinesfalls sollte der Müll zu lange im Haus verbleiben. Auch wenn der Mülleimer in der Küche noch nicht wirklich voll ist, bringt man ihn in der kalten Jahreszeit alle zwei Tage, im Sommer am besten täglich in die Abfalltonne vor dem Haus.
Maden schlüpfen sehr schnell und entwickeln sich innerhalb kurzer Zeit. Doch gibt es keine Basis für Maden in der Wohnung, wenn die Müllentsorgung im täglichen Rhythmus vonstattengeht und man den Fliegenlarven keine Chance auf den Schlupf gibt. Als Angler freut man sich über Maden und nutzt diese als natürlichen Köder beim Fischfang. Doch für jeden anderen Hausbesitzer oder Mieter sind die Maden mit einem großen Ekelfaktor verbunden und können mit den richtigen Tipps und Tricks ganz einfach vermieden werden.
Weniger Abfall produzieren und Risiken mindern
Oftmals werden Lebensmittel weggeworfen, die in zu großer Menge gekauft oder zubereitet wurden. Da diese die Grundlage für die Entwicklung von Maden bilden, dienen sie auch als Ursache der Entstehung. Wer sich wirklich effektiv vor Maden schützen und die Bevölkerung seines Mülleimers oder der Biotonne vermeiden möchte, sollte mit Lebensmitteln sorgsam umgehen und unnötigen Müll vermeiden. Vor allem Fleischreste oder überreifes Obst, aber auch Babywindeln sind eine Wohlfühloase für Maden. Da sich nicht jeder Müll vermeiden lässt, ist der bedachte Umgang mit der Mülltonne ein wichtiger Faktor für den Schutz vor einer unerwünschten Besiedlung. Die Entdeckung von Maden muss keine Panik nach sich ziehen. Auch wenn der Ekelfaktor sehr hoch ist, sind Maden doch ungefährlich und gelten nicht als Zeichen mangelnder Hygiene und Unsauberkeit. Doch sind sie im Haus besonders unangenehm, sodass eine gewisse Sauberkeit in Bezug auf die Entleerung der Mülltonne zu beachten ist.
Die Kombination aus Fliegenstreifen in der Nähe der Mülltonne, sowie der Trockenhaltung des Abfalleimers haben sich in der Vorbeugung gegen Maden bewährt. Sollten bereits Maden im Mülleimer leben, ist man mit Salz, beziehungsweise mit heißem Wasser und Pfeffer gut beraten. Frischer Knoblauch, Papier und auch Essig können Maden vertreiben und vor einer neuen Belagerung schützen.
Wissenswertes zu Maden im Biomüll
Ursachen
- Bei den Maden handelt es sich um Larven von Fliegen.
- Fliegen legen ihre Eier in verdorbenen Essensresten ab. Dabei bevorzugen sie faulendes Fleisch.
- Unter günstigen Bedingungen schlüpfen aus diesen Eiern schon nach wenigen Tagen die Fliegenlarven.
- Diese fressen sich dann durch den Biomüll, bis sie sich verpuppen und wiederum selbst zu ausgewachsenen Fliegen werden.
Maden entfernen
Um die Maden im Biomüll los zu werden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Chemische Keulen fallen hier jedoch aus, da diese zumeist nicht umweltverträglich sind. DanClorix zum Beispiel sollte nicht verwendet werden, da es nicht 100% biologisch abbaubar ist. Essig jedoch ist durchaus sehr hilfreich gegen die weiße Plage. Einfach den Mülleimer großzügig damit begießen, den Deckel fest schließen und einige Tage vorzugsweise warm stehen lassen. Die dabei entstehenden Dämpfe sollten auch abgehärteten Fliegenlarven den Garaus machen. Ebenso hilfreich ist es, ungelöschten Kalk über den Biomüll zu streuen, welcher die Maden erstickt.
Im Internet oder im Baumarkt gibt es auch spezielle Reiniger für den Biomüll zu kaufen. Zumeist handelt es sich hier um Streu, der wie Kalk einfach über den Biomüll gestreut wird. Nachdem der Mülleimer oder auch die Mülltonne draußen geleert wurde, muss die dann auch jeden Fall gründlich gereinigt werden. Eine Leerung ist keine Garantie, dass wirklich alle Maden oder Eier entfernt wurden. Der Eimer oder die Tonne sollten am besten mit kochendem Wasser bzw. einem Dampfreiniger gesäubert werden. Ein wenig Essig hinzu und schon ist alles madenfrei.
Vorbeugung
- Zum einen sollte der Müll immer in eine Papiertüte, Zeitungspapier oder spezielle Biomüll-Säcke gesteckt werden.
- Den Boden des Mülleimers sollte man mit Zeitungspapier auslegen, welches nach jedem Leeren gewechselt wird.
- So bleibt der Boden trocken und Nahrungsmittel faulen nicht so schnell in den unteren Lagen.
- Besonders im Sommer sollte der Mülleimer jeden Tag geleert werden, damit keine verderbenden Lebensmittel im Haus herumliegen.
- Ist die große Tonne draußen befallen, hilft es schon, wenn der dort hineingeworfene Müll verpackt ist.
- Auch hier macht es Sinn, den Boden mit Zeitungspapier auszulegen und dies nach jeder Leerung zu wechseln, auch wenn es ein wenig aufwendiger ist.
- Und egal, ob es eine große Tonne oder ein kleiner Mülleimer ist: Eine regelmäßige Säuberung schadet grundsätzlich niemals.