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Leuchterblume – pflanzen & Pflege

Die lampionähnlichen Blüten charakterisieren die Pflanze und zeichnen sie als beliebte Zimmerpflanze aus. Die Leuchterblume gilt unter den Ampelpflanzen als pflegeleichte und problemlose Pflanze.

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Pflanzen

Das Pflanzen einer Leuchterblume ist relativ einfach. Wichtig ist eine gute durchlässige Erde. Am besten eignet sich hierbei ein Gemisch aus Sand und Blumenerde. Auch spezielle Erde für Ampelgewächse, aus dem Fachhandel eignen sich ideal als Pflanzerde. Auch das Umtopfen der Pflanze gestaltet sich als relativ einfach. Die Pflanze kann nach Beendigung ihrer Ruhepause im März umgetopft werden. Hierbei eignet es sich flache Töpfe zu verwenden und diese unterhalb mit einer Kiesschicht zu befüllen. Die Wurzelknollen sollten dabei etwa 1 Zentimeter unter die Oberfläche gesetzt werden. Danach sollte wiederum ein durchlässiges Erdgemisch zur Bedeckung der Pflanze dienen.

Vermehrung

Bei der Vermehrung der Pflanze kann zwischen zwei Methoden ausgewählt werden.

  • Setzlinge durch Zurückschneiden der Triebe
  • Samengewinnung durch natürliche Knollen

Setzlinge

Die Leuchterblume kann ganz einfach durch eigene Setzlinge vermehrt werden. Durch das Zurückschneiden der Triebe fallen neue Setzlinge an. Diese Setzlinge sollten einige Tage abtrocknen, bevor sie verwendet werden. Danach können die Setzlinge ganz einfach in neue durchlässige Erde gesetzt werden.

Samen

Eine weitere Methode zur Vermehrung der Leuchterblumen sind Samen. Die Pflanze bildet kleine Knöllchen an den Blattknoten. Diese kleinen Knollen können abgenommen werden und normal wie Samen eingesetzt werden. Bei beiden Methoden muss die Erde anschließend leicht feucht gehalten werden, um einen guten Wachstum zu gewährleisten. Bereist nach einigen Wochen können neue kleine Triebe und Pflanzen entstehen, die sich nach und nach zu starken neuen Pflanzen entwickeln.

Pflege Anleitung

Bei der Pflege der Leuchtblume stehen verschiedene Aspekte im Vordergrund.

Standort und Lichtverhältnisse

Zunächst muss die Pflanze über einen geeigneten Standort verfügen. Die Leuchterblume benötigt für eine gesunde Entwicklung einen sonnigen, hellen und leichten Standort. Aber auch einen Platz mit Halbschatten genügt der relativ bescheidenen Pflanze. Jedoch kann es vorkommen das die Leuchterblumen im Halbschatten weniger Blüten entwickeln und blasse Blätter entstehen. Eine zu geringe Lichtaufnahme kann die Abstände zwischen den Blätterpaaren vergrößern und diese wiederum erhellen. Jedoch sollte die Leuchterblume keiner kräftigen und dauerhaften Mittagssonne ausgesetzt werden.

Regelmäßiges und ausreichendes Gießen

Beim Bewässern der Pflanze sollte auf die Wachstumsphase der Pflanze geachtet werden. Ab April bis Oktober benötigt die Leuchterblume keine übermäßige, jedoch regelmäßige Wassergabe. In der restlichen und kalten Jahreszeit befindet sich die Pflanze in einer Ruhepause. In diesem Zeitabschnitt kann die Pflanze noch weniger gegossen werden. Im Prinzip kann die Pflanzenerde leicht trocken sein, bevor eine erneute Wässerung vorgenommen wird. Dabei sollte Staunässe vermieden werden, den die Pflanze speichert zusätzliches Wasser in ihren fleischigen Blättern ab. Die grundsätzliche Bewässerung hängt von der Umgebungstemperatur der Pflanze ab.

Geregelte Temperatur

Am besten eignet sich eine Zimmertemperatur von 18 bis 24 Grad Celsius. Befindet sich die Pflanze an einem kälteren Standort, muss sie weniger gegossen werden. Jedoch sollte die Pflanze nicht in einer Umgebung unter 10 Grad Celsius stehen. Bei höherer Temperatur und Sonneneinstrahlung benötigt sie mehr Wasser.

Verschneiden der alten Triebe

Nach der Ruhezeit ab März kann die Pflanze zurechtgeschnitten werden. Lange Triebe können einfach abgeschnitten oder in Form gebracht werden. Ausreichend Sonne, Wasser und eine geregelte Temperatur bilden wichtige Bestandteile in der Entwicklung einer kräftigen und gesunden Leuchterblume.

Düngen

Die Leuchterblume benötigt relativ wenig Pflege im Umgang mit Dünger. Es eignet sich, ausgewachsene und kräftige Pflanzen während der Wachstumszeit einmal monatlich mit einem Flüssigdünger aus dem Fachhandel zu behandeln.

Krankheiten und Schädlinge

Die Leuchterblumen zählen zu einer robusten Pflanzengattung. Trockene Luft oder Hitze bewirken bei ihr wenig Schäden. Jedoch sind ihre Wurzeln sehr empfindlich. Zu viel Gießen kann die Wurzeln leicht faulen lassen. Dies kann mit einer Dränageschicht aus Kies oder Tonscherben verhindert werden. Mit einer guten durchlässigen Erde und Dränageschicht kann überschüssiges Wasser ablaufen und eine gute Zirkulierung gewähren. Neben zu viel Wasser kann eine weitere Krankheit die Pflanze befallen. Bei diesem typischen Schädling handelt es sich um die rote Spinne. Diese Erkrankung äußert sich mit einem feinen Gespinst, das die Blätter der Leuchterblume umhüllt. Die Blätter können Verfärbungen und Flecken aufweisen, die sich von hellen gelb bis grau ziehen können. Selten treten andere Blättererkrankungen auf. Die meisten Erkrankungen können mit Produkten aus dem Fachhandel behandelt werden.

Pflege-Tipps in Kürze

  • Sorgen Sie dafür, dass die Leuchterblume es hell hat, ob im Halbschatten oder direkt in der Sonne spielt dabei keine große Rolle.
  • Die Leuchterblume kann also auch bei niedrigeren Werten und sogar bei trockener Luft gezüchtet werden. Egal ob Sommer oder Winter – im Wohnzimmer mag es die Pflanze immer gerne, selbst wenn geheizt wird.
  • Dass die Leuchterblume nicht viel und oft gegossen wird, haben wir bereits erwähnt, das gilt selbst für die Wachstumsperiode, in der Pflanzen normalerweise besonders viel an Flüssigkeiten brauchen. Hier reicht zweimaliges Gießen pro Woche schon aus.
  • Die Pflanzenentwicklung und das Wachstum der Leuchterblume finden von April bis Oktober ihren Höhepunkt. Natürlich darf auch das Düngen in dieser Zeitspanne nicht vergessen werden, zweimal im Monat etwas Flüssigdünger reicht hier schon völlig aus. Der Rest des Jahres kann als Ruhephase bezeichnet werden, hier das Gießen noch weiter einschränken und das Düngen komplett stoppen.
  • Anschließend, also im Frühjahr, sollten zu lange Triebe geschnitten werden, sodass sich wieder neue bilden können. Die Leuchterblume oder Ceropegia woodii ist also eine sehr genügsame, arbeitstechnisch kaum auffallende Pflanzen, die man Berufstätigen durchaus empfehlen kann.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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