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Laternenbaum – Crinodendron hookerianum – Pflege

Laternenbaum (Crinodendron hookerianum)
Quelle: PaulT (Gunther Tschuch), Skye Armadale Castle 6, Bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 4.0

Beim Laternenbaum spielt die Pflege eine wesentliche Rolle. Wird ausreichend für die Pflanze gesorgt, kann er seine ganze Pracht entfalten und belohnt den Hobbygärtner mit einem atemberaubenden Blütenmeer.

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Standort

Der Laternenbaum verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Daher sollte der Standort für die Pflanze eher im Schatten beziehungsweise Halbschatten gewählt werden. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass der Laternenbaum nicht an einem windigen Ort gepflanzt beziehungsweise gestellt wird, denn ein ständiger Luftzug verhindert, dass die Pflanze gut gedeiht und dadurch auch die kleinen Lampionblüten nicht sprießen können. Ansonsten muss aber beim Standort nicht viel beachtet werden, weshalb der Laternenbaum zu den pflegeleichten Pflanzen gezählt wird.

Gießen

Damit der Laternenbaum seine optimale Pracht entfalten kann, sollte er ausreichend gegossen werden. Die Pflanze benötigt sehr viel Wasser und zum Gießen eignet sich Regenwasser, das beispielsweise in einer Regentonne aufgefangen wird, besonders gut. Als Faustregel gilt, dass der Laternenbaum etwa zwei- bis dreimal die Woche mit zwei Eimern Wasser gegossen werden sollte. Jedoch sollte beachtet werden, dass der Laternenbaum keine Staunässe verträgt und darauf sehr empfindlich reagiert. Im Winter benötigt die Zierpflanze nicht allzu viel Wasser, daher sollte er in dieser Jahreszeit nur mäßig gegossen werden. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass die Ballen der Pflanze nicht austrocknen.

Substrat und Düngung

Zum Düngen des Laternenbaums eignet sich ein Rhododendrondünger besonders gut. Dabei sollte beachtet werden, dass die Pflanze nicht öfter als viermal im Jahr gedüngt wird. Damit der Laternenbaum bestens gedeihen und wachsen kann, sollte ebenso Rhododendronerde verwendet werden. Rhododendronerde besitzt viele Nährstoffe, welche der Laternenbaum benötigt, um wunderbar gedeihen zu können. Außerdem wird durch diese Art Erde die Widerstandsfähigkeit des Baumes enorm gesteigert. Die Bildung von Staunässe wird weitgehend abgehalten und die Wurzelfäulnis durch die Verwendung von Rhododendronerde enorm eingedämmt. Die lockere Erde ist sogar imstande, die Wurzeln mit genügend Wasser zu versorgen, sodass diese in einer gleichbleibenden Feuchtigkeit gehalten werden.

Rückschnitt

Der Laternenbaum sollte nur als junge Pflanze geschnitten werden. Hierbei ist es wichtig, dass die junge Pflanze mehrmals entspitzt wird. Dies hat zur Folge, dass sich die Pflanze besser verzweigt und so ein ansehnliches Bild darstellt. Ist der Laternenbaum schon älter, sollte man diesen nicht mehr zurückschneiden, weil diese bei einem ungestörten Wachstum mehr Blüten hervorbringen. Nach der Blütezeit, also im Herbst, kann der Laternenbaum jedoch etwas ausgelichtet werden. Wie bei allen Bäumen wird durch die Wurzel der Lebenssaft aufgenommen und knapp unter der Baumrinde zu den Blättern und Blüten transportiert. Wird der Laternenbaum zu früh durch einen Rückschnitt beschädigt, so wird der Transport des Saftes unterbrochen. Wasser tritt an der Schnittstelle aus und kann nicht zu den Blättern und zu den Blüten weitergeleitet werden und der Laternenbaum könnte dadurch absterben. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Rückschnitt erst im Herbst erfolgt, wenn der Baum kein Wasser mehr zu den Blättern und zu den Blüten transportieren muss.

Überwintern

Da der Laternenbaum eine immergrüne Pflanze ist, ist dieser nur bedingt winterhart und muss wie beispielsweise auch Oleander an einem frostsicheren Ort überwintert werden. Am besten stellt man den Laternenbaum an einen hellen Platz bei Temperaturen um die 5 Grad Celsius. Sorgt man jedoch für einen ausreichenden Winterschutz, indem man zum Beispiel die Ballen dementsprechend vor Frost schützt, kann der Laternenbaum auch im Garten überwintert werden. Gut vor Kälte geschützt, verträgt die Pflanze Temperaturen von etwa -10 Grad Celsius.

Laternenbaum umtopfen

Falls der Laternenbaum umgetopft werden muss, sollte hierfür wiederum nur Rhododendronerde verwendet werden. Auch zum Düngen sollte nach dem Umtopfen ebenfalls Rhododendrondünger verwendet werden. Zum Gießen eignet sich am besten Regenwasser, da dieses Wasser sehr wenig Kalk enthält. Folgende Punkte sollten beim Umtopfen beachtet werden:

  • einen etwas größeren Topf als den ursprünglichen verwenden,
  • abgestorbene Wurzeln entfernen,
  • die Wurzeln des Laternenbaumes müssen im neuen Topf ausreichend Platz nach allen Seiten sowie nach unten haben,
  • den Wurzelballen mit genügend Erde bedecken, damit keine Hohlräume entstehen können,
  • nach etwa vier Wochen die Pflanze erneut mit Rhododendrondünger düngen.
  • Schädlinge und Krankheiten, die den Laternenbaum befallen können

Zu den häufigsten Schädlingen, unter denen ein Laternenbaum leiden kann, sind Spinnmilben. Vor allem bei starker Hitze ist die Gefahr größer, dass die Pflanze von diesen Schädlingen befallen wird. Sollte dies der Fall sein, ist es ratsam, bestimmte Schädlingsbekämpfungsmittel einzusetzen.

Auch von den unterschiedlichsten Blattläusen kann der Laternenbaum befallen werden. Möchte man dabei nicht immer auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgreifen, so hat man auch die Möglichkeit, eine biologische Variante zur Bekämpfung zu verwenden.
Neben einer Schmierseifenlösung, mit der die Pflanze etwa für eine Woche täglich besprüht werden sollte, kann auch der Einsatz von Nützlingen, wie beispielsweise

sehr hilfreich sein. Der Laternenbaum ist eine Rarität und hierzulande noch relativ unbekannt. Sorgt man für eine ausreichende Pflege, wird man mit leuchtenden roten Blüten belohnt. Der Laternenbaum blüht von Mai bis August. Die Blüten ähneln Laternen und hängen dicht aneinandergereiht an den Ästen der Pflanze. Die lange Blütezeit des Laternenbaumes macht ihn zu etwas ganz Besonderen.

Wissenswertes in Kürze

  • Der Laternenbaum ist eine Zierpflanze. Der Nutzen besteht einzig und allein darin, schön auszusehen und die Blicke zu erfreuen. Es gibt verschiedene Unterarten des Laternenbaumes, sie kommen aber alle aus Chile, wo sie auch als Ziergehölze angepflanzt werden.
  • Aus der wärmeren Ursprungsgegend dieses Baumes kann man schließen, dass er besondere Ansprüche hat. Der Laternenbaum gedeiht bei uns in Töpfen in der Wohnung oder im Wintergarten, auf dem Balkon oder der Terrasse.
  • Beim Laternenbaum handelt es sich um einen Strauch, der mit vielen Verzweigungen und Stämmchen wächst. Er besitzt dunkelgrüne Blätter, die ungefähr zehn Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit werden können. Die Pflanze kommt gut mit Halbschatten und Schatten aus.
  • Das Beste am Laternenbaum aber sind seine Blüten, die nicht zuletzt die Ursache für seinen Zierzweck sind. An langen Stielen hängen karminrote bis rosarote Blüten. Diese Blüten erinnern an Laternen, wie sie so aus den Blattachseln heraus hängen. Mit den Blättern und Blüten ist das kontrastreiche Farbenspiel perfekt.
  • Je nach vorherrschender Temperatur öffnen sich die Blüten etwas früher oder später, die Hauptblütezeit aber liegt vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Eine so genannte Nachblüte bewirkt, dass auch noch im späten Sommer und im Herbst neue Blüten hervor gebracht werden.
  • Die Blüheigenschaften hängen auch von Alter der Pflanze ab, so blühen ältere, größere Pflanzen deutlich länger.
  • Laternenbäume mögen keinen Kalk, weder im Boden noch im Gießwasser. Sie sind, wie schon gesagt, auch mit Schatten zufrieden.
  • Beim Umtopfen kann man gut die Kübelpflanzenerde mit Rhododendronerde mischen, der Laternenbaum nimmt das dankbar an. Düngen sollte man, wenn überhaupt, dann mit Rhododendrondünger. Der ist bestens geeignet.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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