Kletternde Leuchterblume, Ceropegia sandersonii – Pflege
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Da sie zu den Ceropegien Arten gehört bildet sie Knollen und verfügt über sukkulente Kräuter mit Trieben, die herabhängen. Als Zimmerpflanze wird überwiegend Ceropegia woodii kultiviert. Die Pflege der Pflanze ist als äußerst einfach zu bezeichnen und führt deshalb dazu, dass sie auch als Ampelpflanze genutzt werden kann.
Die Knolle der Pflanze besitzt in der Regel einen harten Kern. Er ist zudem ein ihrer grauen Farbe zu erkennen. Gleichzeitig erscheint sie rund völlig und ist verholzt. Der Stamm der Pflanze kann bis zu 5 cm stark werden. Er befindet sich direkt an der Oberfläche und bildet die Basis für die Triebe. Diese bilden sich immer in mehreren Ausführungen und zeigen eine rote Färbung. Gleichzeitig sind sie Faden dünn und werden nur ein bis 3 m lang. Die Triebe wiederum bilden mehrere Fleischstücke Blätter aus, die nach 5-7 cm an kurzen Stielen angebracht sind.
Die Kletternde Leuchterblume ist, wie ihr Name schon sagt, eine Kletterpflanze, die eine Höhe von bis zu zwei Metern erreicht. Sie ist recht kahl, bildet aber sehr interessante Blüten, die bis zu sieben Zentimeter groß werden. Aufgrund der Form dieser Blüten wird sie auch Fallschirm-Leuchterblume oder einfach Fallschirmblume genannt.Außerdem werden Sie nichts größer als 2-3 cm. An der Oberfläche glitzern Sie silbrig und eine Unterseite sind sie fleckig gestaltet. Die Blüten entstammen den Achseln der Pflanze und Sie werden bis zu 3 cm lang. Ihre Form zeigt sich als sehr schmal und sie wirken wie eine fleischfahrende Röhre. Eine Erweiterung geschieht durch eine kleine purpurfarbene Kugel.
Standort
Die Herkunft der Kletternden Leuchterblume wird mit dem Süden Afrikas beschrieben. Deshalb wird auch der Standort am besten gewählt, wenn die Pflanze auf trockenem Boden steht und einen sonnigen Standort besitzt. Dennoch sollte der Gaertner sie vor der starken Mittagssonne schützen.
Die auch als Ceropegia sandersonii bezeichnete Pflanze kann das ganze Jahr über im Zimmer stehen. Idealerweise steht sie im Sommer aber auf dem Balkon oder der Terrasse. Dennoch ist Vorsicht geboten, wenn Frost droht, denn die Pflanze, welche durch ihre Herkunft keine niedrigen Temperaturen gewöhnt ist, kann nicht als frosthart bezeichnet werden. Ratsam ist es deswegen die Pflanzen vor dem ersten Nachtfrost wieder ins Haus zu holen. Als Alternative zum Standort Zimmer kann dann auch ein Ort genutzt werden, der bis zu 15 Grad Celsius kühl ist. Aufgrund ihrer Herkunft liebt die Pflanze natürlich auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sobald der Raum zu trocken wird, sollte deshalb die Pflanze mit Wasser besprüht werden.
Pflege
Die Ceropegia sandersonii kann ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden, die Sommermonate kann sie aber auch auf der Terrasse oder dem Balkon verbringen. Frosthart ist sie wegen ihrer Herkunft jedoch nicht, deshalb muss sie vor den ersten Nachtfrösten wieder ins Haus geholt werden. Dann kann sie in einem Raum mit Zimmertemperatur stehen, verträgt aber auch einen etwas kühleren Standort mit rund 15° C. Optimal ist ein Raum mit einer recht hohen Luftfeuchtigkeit, bei trockener Raumluft ist es daher sinnvoll, sie hin und wieder mit kalkarmem Wasser zu besprühen.
Im Winter wird sie noch sparsamer gegossen als im Sommer, in einem kühlen Raum nur alle vier Wochen, in einem Raum mit Zimmertemperatur alle zwei Wochen. Völlig austrocknen sollte das Substrat hierbei jedoch nicht. Von Krankheiten wird eine Kletternde Leuchterblume nur selten befallen, einzig auf Staunässe reagiert sie sehr empfindlich, deshalb sollte der untere Teil des Topfes am besten mit Kies oder Blähton gefüllt werden, um einen guten Abzug überschüssigen Gießwassers zu gewährleisten.
Gießen
Das Gießen erfolgt in der Regel in Massen, so dass auf keinen Fall Staunässe entstehen kann und auch keine Fäulnis auftaucht. Kakteenerde und auch Dünger für Kakteen können bei dieser Pflanze ebenfalls Anwendung finden. Sie dienen als Substrat und sorgen für die Versorgung mit Nährstoffen. Da die Leuchtblume sehr lange Ranken bilden, sollten diese unterstützend angebracht werden. Eine Rankhilfe kann dabei hilfreich sein.
Eine Variation bietet die Hängeampel. Dies hilft auch, wenn die Pflanze blüht, was zwischen Juni und August der Fall ist. Da das Gießen im Sommer schon sparsam geschehen sollte, ist der Wasserbedarf im Winter noch niedriger. Wenn sie in einem Zimmer mit durchschnittlicher Temperatur steht, sollte sie etwa alle vier Wochen gegossen werden. In kühleren Räumen ist ein Gießen alle zwei Wochen zu empfehlen. Nie sollte das Substrat vollkommen austrocknen.
Boden
Die Leuchterblume steht am besten auf einem Boden, der eine Mischung aus Komposterde und scharfem Sand ausmacht. Um zu viel Wasser zu vermeiden kann auch eine Schicht Tonscherben dienen. Somit sind die idealen Voraussetzungen eines guten Wachstums geschaffen und die Kletternde Leuchterblume kann sich komplett entfalten.
Vermehrung
Die Natur hat der Kletterpflanze zwei Wege der Vermehrung zur Verfügung gestellt. Einerseits können die Knollen, die sich an den Trieben der Pflanze bilden abgeschnitten werden und wieder in Pflanzenerde gelegt werden, um eine Vermehrung zu erreichen. Im Anschluss sollte dabei die Knolle ein wenig bedeckt werden.
Andererseits gibt es auch die Möglichkeit Stecklinge von der Pflanze einzupflanzen. Diese sollten bereits eine Länge von fünf bis zehn Zentimeter haben. Diese werden dann in einem neuen Topf aufgezogen. In jedem Fall muss die neue Pflanze leicht feucht gehalten werden. Immer ist auch ein heller Standort zu empfehlen. Aber auch hier ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Erst wenn die Knollen und Stecklinge Austriebe gebildet haben, können sie wieder in der Sonne stehen.
Genauso sparsam wie das Gießen sollte auch das Düngen der Kletterpflanze vonstattengehen. Dies sollte zudem nur bei reifen und gesunden Pflanzen infrage kommen. In der Zeit des Wachstums sollte alle vier Wochen mit Flüssigdünger nachgeholfen werden. Dieser sollte zudem nur in geringen Dosen verabreicht werden.
Bei der Vermehrung einer Ceropegia sandersonii gibt es zwei Möglichkeiten.
- An den Trieben der Pflanze bilden sich kleine Knollen, die zur Vermehrung abgeschnitten werden können. Diese werden in einen Topf mit Pflanzerde gelegt und nur leicht bedeckt.
- Die zweite Möglichkeit besteht darin, von den Trieben der Pflanze Stecklinge mit einer Länge von fünf bis zehn Zentimetern abzuschneiden und diese in einen neuen Topf zu pflanzen.
Bei beiden Varianten wird das Substrat immer nur ganz leicht feucht gehalten. Der Topf mit der neuen Pflanze sollte an einem hellen Ort stehen, wo er jedoch nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Erst nachdem die Knollen bzw. die Stecklinge ausgetrieben haben, werden sie wieder an einen Platz mit direkter Sonne gestellt.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten kennt die Pflanze nicht. Nur zu viel Wasser kann ihr schaden. Deshalb sollte der Topf mit Kies bedeckt werden, um das Zuviel an Wasser artgerecht ablaufen zu lassen. Zwar sind keine Krankheiten bekannt, allerdings kann die Leuchtblume von verschiedenen Schädlingen befallen sein. Dazu gehört auch die rote Spinne. Dann zeigen sich dem Beobachter feine Gespinste, die bei genauerer Betrachtung als gelbliche Flecken zu erkennen sind. Ist der Befall mit der roten Spinne stark ausgeprägt, kann es zu einer Änderung der Farbe der Blätter kommen. In diesem Fall werden die Blätter graugrün bis kupferbraun.