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Grassamen keimen: wie lange ist die Keimdauer von Rasensamen?

Grassamen zum Keimen zu bringen benötigt etwas Geduld. Bis sich die ersten Halme zeigen, kann es sogar mehrere Wochen dauern, in denen keine Pflegefehler gemacht werden dürfen. Mit der richtigen Pflege kann die Keimung sogar begünstigt werden. Damit die Grassamen schneller keimen, müssen allerdings viele Faktoren berücksichtigt werden, wie die regelmäßige Zufuhr von Wasser.

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Saatgut

Die Keimdauer ist auch bestimmt durch die Auswahl der Grassamen. Grundsätzlich kann zwischen teuren Produkten und sehr günstigen Samen unterschieden werden. Der Preis muss in diesem Fall nicht das Ausschlaggebende sein, wie gut oder wie rasch das Saatgut keimt. Häufig hat sogar das günstige Saatgut die Nase vorne und benötigt weniger Tage zum Keimen. Eine kurze Keimzeit ist jedoch nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Grassamen, die rasch wachsen, bilden häufig kein gleichmäßiges Bild, wodurch es zu einem unschönen Rasen kommt. Eine etwas längere Keimdauer kann daher durchaus von Vorteil sein, damit der Rasen sich gleichmäßig entwickelt.

Hinweis:

Teures Qualitätssaatgut hat den Vorteil, dass es in der Regel eine bessere Keimrate hat. Dadurch kann aufwendiges Nachsäen entfallen.

Aussaatzeitpunkt

Theoretisch kann Grassamen ganzjährig ausgebracht werden und das sogar im Winter. Bei sehr kühlen Temperaturen wird die Keimdauer jedoch deutlich verlängert, da das zarte Grün erfrieren würde, obwohl die Samen selbst frostfest sind. Für eine möglichst rasche und gleichmäßige Keimung solle die Bodentemperatur mindestens 10°C betragen. Natürlich sollte auch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden sein, denn eine konstante Bewässerung ist oft schwierig, weshalb es sich anbietet, jene Monate zu wählen, in denen es viele Niederschläge gibt.

Der ideale Zeitpunkt ist daher im Frühjahr von April bis Mai und im Spätsommer von August bis September. In beiden Zeiträumen sind die Temperaturen noch nicht sehr hoch, wodurch das Samenkorn bzw. der Keimling nicht Gefahr läuft zu vertrocknen. Außerdem ist in diesen Monaten vermehrt mit Niederschlägen zu rechnen, wodurch nicht für eine zusätzliche Bewässerung gesorgt werden muss.

Tipp:

Für die Aussaat sollte eine warme und regnerische Periode gewählt werden. Dadurch hat das Samenkorn meist alles was es benötigt und der Arbeitsaufwand wird reduziert.

Keimdauer

Rasensamen vor der Keimung

Die Frage nach der Keimdauer lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie ist hauptsächlich von der Qualität des Saatgutes und der Witterung abhängig. Dadurch ergibt sich eine Zeitspanne für die Keimdauer von sieben bis 21 Tage.

Keimdauer verkürzen

Auch wenn für eine gesunde Entwicklung den Samen ausreichend Zeit gegeben werden sollte, kann es notwendig sein, die Keimdauer zu beschleunigen. Mit einigen Tricks lässt sich die Zeit um einige Tage bis zu einer Woche reduzieren. Eine raschere Keimzeit stützt sich auf drei Säulen:

  • Vorbereitung
  • Aussaat
  • Pflege

Je besser der Boden vorbereitet ist, umso einfacher ist es für die Samen, sich zu entwickeln. Bei einer gleichmäßigen Aussaat können sich die Samen nicht nur besser entwickeln, es wird auch ein schöneres Rasenbild erzielt. Durch die langfristige Pflege, vor allem die Versorgung mit Wasser, kann der empfindliche Keimling geschützt und sein Wachstum begünstigt werden.

Bodenvorbereitung

Grundsätzlich ist ein feiner und gleichmäßiger Boden von Vorteil für den Grassamen. Dazu muss er entsprechend vorbereitet werden, wofür folgende Geräte benötigt werden:

  • Spaten oder für größere Flächen eine Motorhacke
  • Rechen
  • evtl. Wasserwaage

Mit dem Spaten bzw. der Motorhacke wird das Erdreich gelockert und fein zerkleinert. Anschließend wird alles mit einem Rechen glatt gezogen und der Samen ausgesät. Abschließend wird mit einer Walze der Grassamen fest angedrückt. Zwischendurch kann die Oberfläche immer wieder mit einer Wasserwaage überprüft werden, damit Unebenheiten möglich vom Rasen verbannt werden.

Im Zuge der Bodenvorbereitung ist es besonders wichtig, dass Unkraut und Steine entfernt werden. Vor allem Steine können später zu einem Problem werden, wenn der Rasen gemäht wird. Unebenheiten sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Das macht die Nutzung des Rasens später schwieriger. Außerdem kann sich in den Mulden Staunässe bilden, was zu einem Absterben der Grasnarbe führen kann.

Aussaat

Nach dem der Boden optimal vorbereitet ist, geht es an die eigentliche Aussaat. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Samen gleichmäßig ausgebracht werden. Wird zu dick angebaut, dann behindern sich die Samen gegenseitig im Wachstum und die Keimdauer wird verlängert.

Keimdauer Rasensamen

Eine Aussaat kann mit der Hand erfolgen, gleichmäßiger wird es jedoch mit einer geeigneten Sämaschine. Dadurch wird auch verhindert, dass sich Horste bilden, die sich gegenseitig bei der Keimung behindern. Nach der Aussaat werden die Samen noch mit einer Walze fest angedrückt. Das verhindert, dass die Samen durch Regen weggeschwemmt werden. Außerdem haben dadurch die einzelnen Samen einen guten Kontakt zum Boden und können schöne Wurzeln ausbilden.

Pflege nach Aussaat

Nach der Aussaat ist die wichtigste Aufgabe den Samen nicht vertrocknen zu lassen. Da die Keimdauer bis zu drei Wochen dauern kann, sollte in dieser Zeit der Rasen konstant gewässert werden. Ideal ist dafür ein Rasensprenger, mit dem einmal täglich der Rasen beregnet wird. Die Beregnungsdauer sollte jedoch auf zehn Minuten begrenzt sein. Dadurch wird verhindert, dass sich Staunässe bildet und die Samen absterben.

Autor Heim-Redaktion

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