Katzenschreck im Garten: natürlicher Katzenschreck mit Hausmitteln
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Katzen zählen zwar zu den beliebtesten Haustieren, allerdings sind sie nicht immer im eigenen Garten erwünscht. Wer die Samtpfoten aus dem heimischen Grün fernhalten möchte, denkt womöglich in erster Linie an einen Katzenschreck. Allerdings gibt es auch weitaus kostengünstigere Alternativen, denn etliche Hausmittel haben sich ebenfalls als effektiv gegen Katzen bewährt. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung verschiedenster Hausmittel und ihrer Wirkungsweise.
Katzen vertreiben mit Wasser
Die meisten Katzen sind Wasser eher abgeneigt und regelrecht wasserscheu. Genau diese Angst vor dem kühlen Nass können sich Hobbygärtner zu Nutze machen, um die unerwünschten Samtpfoten aus dem Garten fernzuhalten. Hierfür bieten sich unterschiedliche Methoden an:
Wasserpistole
Wer häufig von Katzen heimgesucht wird und diese regelmäßig auf frischer Tat ertappt, ist mit einer Wasserpistole gut beraten. Natürlich sollte es sich hierbei um eine herkömmliche Spritzpistole und nicht um eine Wasserpumpgun mit Druckverstärker handeln. Denn das Ziel ist es nicht, die Katze eventuell zu verletzen, sondern sie lediglich zu erschrecken und fernzuhalten.
- Vorteil: meist effektiv
- Nachteil: erfordert Präsenz
Wasserflaschen
Eine Alternative zur Wasserpistole stellt eine Wasserflasche dar, welche sich auf zweierlei Arten einsetzen lässt. Zum einen kann diese mit Wasser befüllt und anschließend ungeschlossen aufstellt werden. Mit etwas Glück wird diese beim Vorbeigehen von der Katze umgestoßen, wodurch sich diese erschreckt. Alternativ hierzu kann die Flasche mit Wasser gefüllt und anschließend in dem gewählten Bereich platziert werden. Denn viele Katzen schrecken vor der Reflektion, weshalb sich eine CD ebenfalls zum Fernhalten von Katzen eignet.
- Vorteil: kostengünstig
- Nachteil: nicht immer effektiv
Katzen vertreiben mit Gerüchen
Katzen haben einen stark ausgeprägten Geruchssinn und rund drei Mal so viele Riechzellen wie wir Menschen. Der Geruchssinn hilft den Fellnasen unter anderem bei der Orientierung und beim Erkennen von Artgenossen. Wer die Samtpfoten aus dem Garten vertreiben möchte, kann sich deren Geruchssinn zu Nutze machen. Denn Katzen mögen eine Vielzahl an Gerüchten nicht und meiden diese dementsprechend.
Pfeffer und Chili
Scharfe Gerüche wie die von Pfeffer und Chili sind für die Katzennase viel zu streng. Auch der Geruch von Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch hat sich effektiv gegen Katzen erwiesen. In der Regel reichen bereits kleinste Mengen aus, um die Samtpfoten vom Beet fernzuhalten. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass die Wirkung bereits mit dem nächsten Regen verloren geht. Wer einen Sandkasten im Garten hat, kann gemahlenen Pfeffer oder Chili einfach untermischen.
- Vorteil: Pfeffer und Co hat fast jeder zu Hause
- Nachteil: Wirkung hält nicht lange an
Zitrusdüfte
Der Geruch von Zitronen und Orangen ist besonders intensiv und wird von Katzen meist als zu streng wahrgenommen. Wer die Samtpfoten mit Zitrusdüften fernhalten möchte, kann hierzu aufgeschnittene Orangen oder Zitronen im Beet verteilen. Ebenso eignen sich auch geriebene Orangen- oder Zitronenschalen sowie ätherische Öle mit Zitrusduft. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass die Wirkung im Freien nicht lange anhält. Alternativ kann natürlich auch eine Zitruspflanze im Garten gepflanzt werden.
- Vorteil: kostengünstig
- Nachteil: wirkt im Freien nur bedingt
Essig
Essig hat denselben Effekt wie Zitrusdüfte und wird von Katzen generell vermieden. Ebenso verhält es sich auch mit den Nachteilen, denn auch der Essiggeruch verfliegt im Freien relativ schnell. Allerdings kommt beim Essig noch der hohe Säuregehalt hinzu, welcher den Pflanzen im Beet schaden könnte. Wer Essig im Garten verwenden möchte, sollte dies vorwiegend im Terrassenbereich tun.
- Vorteil: sehr effektiv
- Nachteil: kann Pflanzen und Boden schädigen
Zimt
Von vielen Menschen wird der Geruch von Zimt als besonders angenehm empfunden. Bei Katzen ist jedoch meist das Gegenteil der Fall, denn die Samtpfoten meiden den würzigen Geruch. Wer die Fellnasen mit Zimt fernhalten möchte, legt einfach einige Zimtstangen an den entsprechenden Stellen aus. Nicht vergessen: Im Freien verfliegt der Duft relativ schnell und spätestens nach dem nächsten Regen müssen die Zimtstangen neu ausgelegt werden.
- Vorteil: angenehmer Geruch
- Nachteil: Wirkung im Freien nur bedingt
Gewürznelken oder Nelkenöl
Der Geruch von Nelken hat sich ebenfalls als effektiv gegen Katzen bewährt. Hierfür werden ganze Nelken einfach in das Substrat gesteckt, so wie es auch mit Düngerstäbchen gemacht wird. Alternativ hierzu kann etwas Nelkenöl in das Gießwasser gemischt und die betroffenen Flächen damit bewässert werden.
- Vorteil: hält auch Ameisen fern
- Nachteil: in großen Mengen giftig für Katzen
Minzöl
Minze riecht ebenfalls für viele Katzen zu stark, weshalb sie entsprechende Gebiete eher meiden. Um die Fellnasen mit Minzöl fernzuhalten, müssen lediglich einige Tropfen in das Gießwasser gemischt werden. Anschließend werden die entsprechenden Stellen mit dem Gemisch bewässert. Auch hier gilt: Nach Regen muss das Gemisch erneut angebracht werden.
- Vorteil: angenehmer Geruch
- Nachteil: im Freien nur bedingt wirksam
Bananenschalen
Die meisten Menschen nehmen den Geruch von Bananenschalen nicht als besonders stark wahr. Anderes verhält es sich mit Katzen, denn für diese ist der Bananengeruch zu streng. Es lohnt sich daher, die Bananenschalen nicht auf dem Kompost zu entsorgen, sondern im Beet auszulegen. Hierbei sie am besten unter Blattschmuckstauden gelegt, denn dadurch fallen sie am wenigsten auf.
- Vorteil: eignet sich als Dünger
- Nachteil: kann unschön aussehen
Kaffeesatz
Kaffeesatz stellt für viele Hobbygärtner ein natürliches Düngemittel dar, allerdings hält er auch Katzen fern. Doch nicht nur Samtpfoten meiden diesen Geruch, denn auch Ameisen und Schnecken machen einen großen Bogen um Kaffeesatz. Wer sich jedoch an dem Hausmittel erfreut sind Regenwürmer, denn diese werden dadurch regelrecht angezogen. Dies ist wiederum förderlich für die Pflanzen im Beet, denn Regenwürmer lockern das Erdreich auf.
- Vorteil: natürliches Düngemittel
- Nachteil: eignet sich nur für Kaffeetrinker
Weitere Hausmittel, um Katzen fernzuhalten
Nicht immer muss die Küche geplündert werden, um effektive Hausmittel gegen Katzen zu finden. Denn auch bestimmte Pflanzen sowie Pflegearbeiten können dafür sorgen, dass die Samtpfoten einen Bogen um den eigenen Garten machen.
Verpiss-Dich-Pflanze
Hinter der Verpiss-Dich-Pflanze verbirgt sich nichts anderes als der Hafenstrauch. Die Pflanze ist mit einer Wuchshöhe von rund 40 Zentimeter relativ klein, aber äußerst effektiv gegen Katzen. Denn in die Nesseln des Hafenstrauches enthalten ätherische Öle, wie beispielsweise Menthol. Diese werden von den meisten Katzen als störend empfunden, weshalb sie das Gebiet um den Hafenstrauch meiden.
- Vorteil: Pflanze ist anschaulich
- Nachteil: meist mehrere Pflanzen erforderlich
Mulchen
Mulchen stellt für die meisten Hobbygärtner einen fixen Bestandteil der Pflegeroutine dar. Denn das Mulchen hilft nicht nur dabei, die Temperatur des Bodens zu regulieren, sondern verringert auch den Feuchtigkeitsverlust des Bodens. Obendrauf versorgt die Mulchschicht die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und hemmt zugleich Unkraut. Netter Nebeneffekt: Rindenmulch hält auch viele Katzen fern.
- Vorteil: langanhaltender, organischer Dünger
- Nachteil: kann Schnecken anlocken
Katzenfutter
Das Auslegen von Katzenfutter mag im ersten Moment womöglich irreführend klingen, immerhin werden die Vierbeiner von dem Futter eher angezogen als vertrieben. Wer sich jedoch ständig über Katzenkot im Blumenbeet ärgern muss, ist mit Katzenfutter gut beraten. Denn in der Regel halten Katzen ihren Futterort sauber und koten dort nicht.
- Vorteil: effektiv gegen Katzenkot
- Nachteil: bietet sich eher für Katzenhalter an