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Ist der Drachenbaum giftig? Infos für Menschen & Haustiere

Kaum eine Zimmerpflanze ist so beliebt wie der Drachenbaum, denn er ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr pflegeleicht. Dennoch sollte der Dracaena mit einer gewissen Vorsicht genossen werden, denn er ist leicht toxisch! Welche Symptome auftreten können und für wen die Pflanze ein erhöhtes Risiko mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Beitrag!

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Drachenbäume enthalten Saponine

Der beliebte Drachenbaum ist tatsächlich giftig, wenngleich auch nur leicht. Denn der Dracaena enthält in allen Pflanzenteilen den giftigen Stoff „Saponin“. Hierbei handelt es sich um sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der auch in Gemüse enthalten ist. In geringen Mengen sind Saponine grundsätzlich harmlos, da sie im menschlichen Verdauungstrakt weitestgehend absorbiert werden. Anders verhält es sich jedoch, wenn große Mengen davon verzehrt werden. Da der Dracaena Saponine in einer hohen Konzentration enthält, sollten keinerlei Pflanzenteile von ihm verzehrt werden, da andernfalls Vergiftungserscheinungen auftreten können.

Mögliche Vergiftungserscheinungen

Der Verzehr von einer großen Menge Saponine kann zu unterschiedlichen Vergiftungserscheinungen führen. Sehr häufig leiden betroffene Personen an Atemnot und Unwohlsein, aber auch an kaltem Schweiß. Zusätzlich können folgende Beschwerden auftreten:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwindel und Kreislaufstörungen
  • Übelkeit

Gefahr für Kinder

Grundsätzlich haben Erwachsene beim Verzehr von (geringen) Mengen Saponinen kaum Beeinträchtigungen zu fürchten. Anders verhält es sich jedoch bei Kleinkindern und Kindern, denn diese verspüren die Nebenwirkungen aufgrund ihres geringen Körpergewichts deutlich heftiger. Hinzu kommt, dass bei Kindern von Natur aus ein höheres Vergiftungsrisiko besteht, da sie dazu tendieren, Dinge in den Mund zu stecken. Aus diesem Grund sollten Kinder möglichst früh lernen, dass die Pflanze tabu ist.

Drachenbaum - Dracaena massangeana

Allergie / Asthma

Ein erhöhtes Risiko besteht zudem für Asthmatiker und Menschen mit einer Allergie, da diese oftmals sehr empfindlich auf unterschiedliche Stoffe reagieren – und das nicht nur beim Verzehr! Denn bei einer bestehenden Allergie oder Asthma können etwaige Symptome auch bei Hautkontakt auftreten. Ebenso ist es möglich, dass betroffene Menschen allein durch die bloße Anwesenheit des Bäumchens gesundheitliche Beeinträchtigungen verspüren. Hierzu zählen unter anderem:

  • Hautreizungen, wie Rötungen oder Ausschlag
  • Atembeschwerden, verursacht durch Ausdünstungen
Hinweis:

In engen Räumen treten Reaktionen grundsätzlich eher bzw. schneller auf.

Gefahr für Haustiere

Die beliebte Zimmerpflanze ist auch für Haustiere giftig, wobei insbesondere bei Katzen und Hunden Vorsicht geboten ist. Denn diese verspüren etwaige Nebenwirkungen aufgrund ihres geringen Körpergewichts (wie es bei Kindern der Fall ist) ebenfalls heftiger. In der Regel sind die Tiere weniger am Verzehr des Drachenbaumes interessiert, da seine Blätter bitter schmecken. Hinzu kommt, dass ein bisschen Knabbern meist keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergeht. Vorsicht ist dennoch geboten, denn der Verzehr von größeren Mengen kann bei den Fellnasen zu den folgenden Vergiftungserscheinungen führen:

  • Durchfall und/oder Erbrechen
  • Krämpfe
  • Reizung der Schleimhäute
  • Starker Speichelfluss
  • Zahnfleischentzündung
Tipp:

Hunde und Katzen finden es oft sehr spannend, mit den Blättern des Drachenbaums zu spielen. Es ist daher ratsam, den Tieren stets alternative Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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