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Herbstastern – Pflege und Schneiden von Astern

Herbstastern

Andererseits ist diese Jahreszeit nicht mehr mit allzu vielen Blumen und Pflanzen bedacht, die schön blühen, vielleicht werden sie deshalb so registriert.

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Asternsorten

Im heimischen Garten ist die Aster aus der Familie der Korbblütler zu finden. Diese Sorten sind häufig vertreten:

  • Kissenastern (Aster dumosus)
  • Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii)
  • Raublatt-Aster (Aster novae-angliae)

Die Bezeichnung der Aster geht wahrscheinlich auf die Ableitung von astrum zurück, was so viel wie „Stern“ bedeutet. Die strahlenförmige Anordnung der Blüten lässt diese Vermutung zu.

Tipp:

Bei Pflanzen darauf achten, dass es ein- und mehrjährige Astern gibt.

Abhängig von ihrer Sorte gibt es auch Astern, die bereits im frühen Sommer blühen und solche, die dann in der Folgezeit mit farbenprächtigen Blüten beeindrucken. Mit unterschiedlichen Asternsorten kann der Garten fast das ganze Jahr über bunt bepflanzt werden. Die Herbstastern in unseren Gärten können als Samen frühzeitig herangezogen oder auch als zweijährige Pflanzen ausgesät werden. Die kleinen Astern, die für die Balkonkästen und Blumentöpfe erhältlich sind, halten nur solange, bis sie verblüht sind.

Der Herbst ist Hochsaison für Astern

Tipp:

Astern sind im Herbst beliebte Anflugziele für Bienen und Wespen.

Vom frühen September bis in den November hinein blühen Astern in vielen Farben. Auch wenn viele verschiedene Sorten und Farbspiele erhältlich sind, haben Astern alle die gleichen Ansprüche an ihren Standort:

  • frischen und nährstoffreichen Boden
  • sonniger Standort
  • gleichmäßige Feuchtigkeit des Bodens
  • je nach Höhe sollten sie gestützt werden
  • vor dem Ausbruch der Blüte gleichmäßig gießen

Manche von ihnen müssen wegen der Wuchshöhe angebunden werden, andere wiederum sind niedriger und dadurch standfester. Da zu dieser Jahreszeit die meisten blühenden Pflanzen schon verwelkt sind, stellen die Astern einen ganz besonderen Blickpunkt im Garten dar. Farblich sind sie ebenso in großer Vielfalt erhältlich wie in der Größe der Blüte. Die meisten Menschen zählen auch die Chrysanthemen zu den Astern. Die richtigen Partner im Blumenbeet sind beispielsweise Ziersalbei, Katzenminze oder aus das Lampenputzergras. Gräser können durch die Erscheinung von Astern zum schönen Begleiter des Herbstes werden.

Herbstastern aussäen

Wenn im Frühling die ersten Samentütchen in den Geschäften ausgelegt werden, sollte der Gärtner sich frühzeitig für die bevorzugte Sorte entscheiden. Wer gerne ganzjährig einen bunten Blütenteppich im Garten ansehen möchte, kann die jeweiligen Sorten mit ihren unterschiedlichen Blühzeiten so platzieren, dass ein immerwährender Farbenkreis vorhanden ist. Die Samenkörner für die Astern können bei mehrjährigen Sorten gleich ins Blumenbeet gesetzt werden. Wer möchte, kann natürlich auch in Töpfchen vorziehen. Dafür benötigt man aber ausreichenden Stellplatz, denn aus einem Tütchen Samen werden viele kleine Pflänzchen. Diese benötigen ja zunächst noch einen warmen und geschützten Platz. Da sie im Frühling ausgesät werden, könnte es vielleicht auch noch einmal sehr kalt werden.

Wenn die Pflanzen im Garten stehen, können sie am richtig gewählten Standort gut wachsen und gedeihen. Dazu muss die Erde gut feucht gehalten werden, sie sollte außerdem nährstoffreich sein. Wird zum Auspflanzen der Herbst gewählt, sollte es so frühzeitig vorgenommen werden, dass die jungen Pflanzen noch Zeit genug haben, um Wurzeln zu bilden.

Herbstastern schneiden

Astern sind ein bunter Farbtupfer im Garten, man kann sie aber auch sehr schön in eine passende Vase stellen, in einem gemischten Blumenstrauß unterbringen oder in Arrangements stecken. Mit Sicherheit kann der Gärtner nicht immer widerstehen, wenn er die schönen Blüten sieht. Aber schneiden fördert immer den Neutrieb und so kann mit dem Schnitt auch gleich wieder für einen Neuanfang gesorgt werden. Wenn Astern nicht geschnitten werden, bekommen sie lange Stängel und wenige Blüten. Ein Rückschnitt sorgt auch für die Verzweigung der Pflanze und damit für mehr Blüten. Wenn sie nach der Blüte nicht mehr neu austreibt, sollte sie ebenerdig zurückgeschnitten werden.

Teilen der Herbstastern

Mehrjährige Pflanzen können im Laufe der Zeit zu groß werden und bilden dann in der Mitte nicht mehr ausreichend schöne Blüten aus. Vor allem die Herbstaster mit niedrigem Wuchs, auch Kissenaster genannt, ist davon betroffen. Sie sollte im Frühling ausgegraben werden, geteilt und an anderen Plätzen wieder eingesetzt werden. Das tut der Pflanze gut und sorgt wieder für einen neuen Wachstumsschub.

Tipp:

Durch Teilung dem Nachbarn einen Ableger schenken.

Überwintern der Astern

Bei der Überwinterung der Astern gibt es viele Tipps und ebenso viele Erfahrungsberichte. Vielleicht hat jeder gemäß seinem Standort einen anderen Erfahrungswert gemacht. Grundsätzlich kann man Astern durch nicht schneiden vor der Kälte schützen. Besonders junge Pflanzen lassen sich so schützen, zusätzlich kann der Wurzelbereich durch Kompost oder Erde geschützt werden. Eine Alternative zur Überwinterung wäre der Rückschnitt und darauf folgend das Abdecken mit Tannenzweigen oder einer dicken Schicht Blätter. Übrigens ist frühzeitiger Schnee für die Pflanzen im Garten eher ein Segen als ein Schaden. Schnee wärmt in gewisser Weise, wohingegen ein eisig kalter Wind die Pflanzenteile nicht nur zum Erfrieren, sondern auch noch zum Austrocknen bringt.

Wissenswertes zu Herbstastern in Kürze

Wenn die Tage allmählich wieder kürzer werden und die Sommerblumen schön langsam ihre Blühkraft verlieren, beginnt in unseren Gärten das Blütenfest der Herbstastern. Wegen ihrer späten Pracht sind sie von allen Asterngattungen am beliebtesten, setzen sie doch noch einmal farbenfrohe Akzente rund ums Haus. Auch von Bienen und Schmetterlingen werden sie als meist einzige Nahrungsquelle um diese Jahreszeit dankbar angenommen. Mit ihren leuchtenden Blütensternen wollen sie uns vergessen lassen, dass das Gartenjahr sich bald zu Ende neigt. Die Herbstaster: der Abschied vom Sommer! – Aber Astern können uns auch das ganze Jahr hindurch erfreuen:

  • Frühlingsastern begrüßen das Gartenjahr ab Mai. Sommerastern sind ideale Beetpflanzen und blühen ab Juli den ganzen Sommer hindurch. Die beliebte Herbstaster schließt den Reigen und blüht bis in den Oktober hinein.
  • Die meisten Astern lieben die Sonne und einen nahrhaften, lockeren Gartenboden und sind im Grunde unkomplizierte Pflanzen – aber leider anfällig für die Asternwelke.
  • Wenn sie an einem heißen Tag die Blätter hängen lassen, so erholen sich gesunde Blumen nach dem Gießen sehr schnell.
  • Bleiben sie jedoch so kümmerlich, so können sie von dieser Pilzkrankheit befallen sein. Die Blumen sterben ab – ein Standortwechsel muss überlegt werden!

Astern lassen keine Wünsche offen, denn kaum eine Blume erscheint in so vielfältigem Gewand wie sie. Mal schlüpfen sie in das Kleid der Gänseblümchen, mal in das der Chrysanthemen, der Margariten oder der Dahlien. Sie verblüffen uns mit ihren Kopien und begeistern uns mit schier unendlicher Farbenvielfalt, überschwänglicher Blütenfülle und außergewöhnlichem Artenreichtum. Denn innerhalb dieser großen Asternfamilie gibt es zahlreiche verschiedene Formen: vom mehrjährigen Zwergkissen für den Steingarten bis hin zum zwei Meter hohen Prachtexemplar bieten sie grenzenlose Verwendungsmöglichkeiten.

  • Als Stauden bringen sie Farbe in die Beete, rahmen als Blütenpolster Rabatte ein,
  • als Einjährige schmücken sie Schalen, Töpfe und Kästen, setzen bunte Kleckse in den Garten und füllen etwaige Lücken.
  • Als Blickfang, direkt am Gartenzaun gepflanzt, erzielt man mit ihnen sogar ein wenig  „Bauerngartencharakter“.

Neben der Einteilung in die zwerg- und hochwüchsigen Gattungen unterscheidet man Astern auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Blattbeschaffenheit zwischen Glattblatt- und Raublattastern. Leider verkahlen sie als Stauden leicht von unten her. Um das abzuschwächen, muss man sie im Frühling mit reichlich Kompost verwöhnen, eventuell die Staude mit einem Spaten teilen und auseinandersetzen, sowie nach der Blüte kräftig zurückschneiden. Doch diese kleine Schwäche gleichen sie wunderbar mit einem weiteren Pluspunkt aus: Sie eignen sich ausgezeichnet als Schnittblumen und halten sich problemlos 10 bis 14 Tage in der Vase.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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