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Haworthia – Arten, Pflege und Überwintern

Zebra-Haworthie (Haworthia fasciata)

Haworthia gehören zu den Sukkulenten. Die Pflanzen kommen mit verhältnismäßig wenig Pflege aus, sie benötigen nur kleine Mengen Wasser und dürfen nicht gedüngt werden. Ein einfaches Substrat aus drei Teilen Komposterde und einem Teil scharfem Sand reicht ihnen aus, und sie fühlen sich im Halbschatten recht wohl. Haworthia gibt es in ganz unterschiedlichen Arten, die Blätter dieser Pflanzen wachsen aber grundsätzlich ringförmig um einen Mittelstamm herum und sich dick und fleischig. Sie sind der Wasserspeicher der Pflanzen.

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Arten

Von den mehr als 150 Arten der Haworthia werden bei weitem nicht alle als Zimmerpflanzen gehalten. Die wenigen, die sich auf der Fensterbank wirklich wohl fühlen, gehören meist zu:

  • Haworthia cupsidata mit ihren niedrig wachsenden Rosetten
  • Haworthia margaritifera mit ledrigen Blättern, die weiße Warzen tragen
  • Haworthia reinwardtii mit etwa 15 cm hohen Stämmen und lanzettförmigen, dunkelgrünen Blättern
  • Haworthia tessellata mit mehreren nahezu stammlosen Rosetten und gezahnten Blättern

Standort

Haworthia mögen keine pralle Sonne. Obwohl die Pflanzen in Afrika zuhause sind und Hitze vertragen, mit wenig Wasser und kargem Boden auskommen, fühlen sie sich im Halbschatten wohler als im Sonnenschein. Die Pflanze verträgt die Sonne zwar, aber die Blätter werden kleiner und verlieren ihre wunderschöne Musterung, wenn die Pflanzen zu viel Sonnenlicht abbekommen. Haworthia können im Freiland auf der Terrasse gehalten werden, solange die Temperaturen nicht unter 10° C sinken, fühlen sich aber auch in flachen Schalen im Wohnraum wohl. Die üblichen Temperaturen im Wohnraum entsprechen ganz ihrer bevorzugten Umgebung.

Substrat und Boden

Der Boden der natürlichen Heimat der Haworthia ist nicht besonders nährstoffreich, sondern eher karg. Die Pflanzen benötigen im Freiland wie auch in der Pflanzschale keine reichen Erden, sondern kommen mit einer Mischung aus etwa 3 Teilen Komposterde und einem Teil scharfem Sand sehr gut aus. Die Komposterde sollte grob und locker sein. Haworthia sind Flachwurzler, sie brauchen viel Raum um sich herum, aber keine allzu tiefen Töpfe. Moderne Pflanzschalen eignen sich also ganz gut, um die Pflanzen zu halten, solange sie ausreichend Fläche bieten.

Tipp:

Haworthia mögen keine reichen Erden, sondern sandige, mineralische Böden.

Bimskies, Lavagrus und grober Sand sind ganz toll, um den Pflanzen ein natürliches Umfeld zu bieten. In modernen, flachen Schalen sieht es unheimlich gut aus, wenn das Substrat unter den Pflanzen vollständig mit einem leichten, aber groben Sand bedeckt ist. Die karge Oberfläche bildet einen ganz charmanten Kontrast zu der reichen Musterung der fleischigen Blätter dieser Pflanzen, so dass die Pflanzschalen wie eine kleine Wunderwelt wirken.

Häufig gestellte Fragen

Was passiert beim Umtopfen mit den abgestorbenen Blättern?

Die abgestorbenen Blätter der Pflanzen können beim Umtopfen natürlich entfernt werden. Allerdings sollten ältere Blätter nicht sofort, wenn sie schrumpelig und verfärbt aussehen, abgemacht werden. Denn die Pflanzen holen sich aus den alten Blättern noch Feuchtigkeit und Nährstoffe, die sie zum Bau der neuen Blätter brauchen. Erst ganz trockene, tote Blätter dürfen entfernt werden.

Gibt es Schädlinge, die Haworthia befallen?

Ja, die gibt es. Allerdings greifen Blatt- und Schildläuse nur selten an, und wenn, dann sind sie sehr schwer zu entdecken. Die kleinen Schmarotzer leben zwischen den Blättern in der Rosette der Sukkulenten und sind nur schwer zu finden. Bekämpft werden sie mit den üblichen Mitteln.

Wissenswertes zur Haworthia in Kürze

  • Die Gattung Haworthia umfasst etwa 150 Pflanzenarten. Sie zählen zur Familie der Affodillgewächse. Die Gattung Gasteria gehört ebenfalls dazu.
  • Die meisten Haworthien bilden Blattrosetten, einige bilden aber parallel angeordnete Blattpaare.
  • Die Blüten sind entweder weißlich oder blassrosa. Die Pflanzen können fast zu jeder Jahreszeit blühen.
  • Alle Haworthien mögen das Licht, kommen aber auch sehr gut mit Halbschatten zurecht. Direkte Sonne vertragen sie dagegen überhaupt nicht.
  • Die Pflanzen sind gut für die Wohnungshaltung geeignet. Die Zimmertemperaturen sollten im Winter zwischen 5 und 15 °C liegen.
  • Im Sommer können Haworthien problemlos im Freien kultiviert werden, wenn sie vor der Mittagssonne und dem Regen geschützt werden.
  • Als Pflanzsubstrat eignet sich eine Mischung aus drei Teilen lockerer, grober Komposterde und einem Teil scharfem Sand.

Pflanzgefäße

  • Als Pflanzgefäße eignen sich flache Gefäße. Das Wurzelwerk breitet sich flach aus.
  • Umgetopft wird nach der Ruhephase, zu Beginn der Wachstumszeit, am besten jährlich.
  • Wenn das Gefäß noch nicht vollständig zugewachsen ist, tauscht man nur das Pflanzsubstrat aus.
  • Ansonsten wählt man ein etwas größeres Gefäß aus.

Bewässerung

  • Die Haworthia benötigt nicht viel Wasser. Zwar gießt man in der Hauptwachstumszeit regelmäßig, aber nicht häufig und nicht viel.
  • Zwischen zwei Wassergaben lässt man die oberste Erdschicht immer gut abtrocknen.
  • Im Winter, während der Ruheperiode gießt man sehr selten, etwa alle 4 bis 5 Wochen.
  • Man gießt nur so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Gedüngt wird besser nicht.

Vermehrung

  • Die Vermehrung der Haworthia erfolgt am einfachsten über Ableger. Man entfernt im Sommer einfach die Seitensprossen.
  • Oft haben die Ableger schon Wurzeln ausgebildet und können gleich wieder eingepflanzt werden.
  • Bei Seitensprossen ohne Wurzeln muss man erst die Schnittstelle richtig abtrocknen lassen.
  • Das dauert ungefähr zwei bis drei Tage. Dann drückt man die Schnittstelle in das Pflanzsubstrat.
  • Die Pflanzen wurzeln schnell und problemlos.
  • Übrigens: Man kann Haworthien auch aus Samen ziehen. Dabei bilden sich aber häufig Hybriden.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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