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Goldmarie, Zweizahn, Goldkosmos Pflanze – Pflege von Bidens ferulifolia

Die Goldmarie Bidens ferulifolia ist eine krautig wachsende Pflanze mit farbintensiven gelben Blütenständen und feinen länglichen und stark geschlitzten Blättern. Durch das dichte sommergrüne Laub wird sie gerne als dekorative Schmuckpflanze verwendet. Die Goldmarie wird umgangssprachlich als Goldkosmos oder Goldfieber bezeichnet. Der botanische Name der Bidens (Zweizahn) geht auf die Früchte der Pflanze zurück. Sie heften sich mit ihren Widerhaken an das Fell von Tieren und die Kleidung und gelangen so in neue Lebensräume. Bidens ferulifolia ist eine dankbare Sommerblume, die nur ein Minimum an Pflege benötigt.

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Boden/Standort

Damit die Bidens ferulifolia gut wächst, benötigt sie einen durchlässigen Boden. Er sollte ausreichend viele Nährstoffe besitzen. Eine Bodenverbesserung mit Sand oder Kies und Humus und ein pH-Wert zwischen 5 und 6 wirken sich positiv auf das Wachstum der Goldkosmos Pflanze aus, denn die Bidens stammt ursprünglich aus Mexiko, wo sie in der freien Natur zwischen Feldpflanzen wächst. An einem warmen sonnigen Standort bildet die Goldmarie die meisten Blüten. Sie toleriert jedoch auch Halbschatten und Schatten, wobei sich ein schattiger Standort ungünstig auf die Blütenfülle auswirken kann und mehr grünes Laub hervorruft, das einen dichten Teppich bildet. Die Goldmarie mit überhängendem Wuchs wird gerne für Balkonkästen, Blumenampeln, Rabatten und Wegränder verwendet. Sie gedeiht gut in Steingärten und Pflanzbehältern. Die Goldkosmos Pflanze ist zur Unterpflanzung von Hochstämmchen geeignet und wird seit kurzem selbst als Hochstämmchen angeboten.

Pflanzen

Die Goldmarie wird zwischen 30 und 60 cm hoch und entwickelt zwischen Frühsommer und Herbst immer wieder neue Blüten, die viele Insekten Bienen und Hummeln mit ihrem leicht süßlichen Duft anziehen. Im Beet und an Wegrändern sollte der Pflanzabstand bei rund 30 cm liegen, damit sich die Bidens gut entwickeln kann. Auf einen Quadratmeter können zirka neun Pflanzen gesetzt werden. Die Pflanztiefe für die jungen Setzlinge liegt bei 10 bis 12 cm. Für das Auspflanzen ist ein schattiger Tag von Vorteil, damit sich die Goldmarie gut eingewöhnen kann. Bis die Setzlinge angewachsen sind, ist ein halbschattiger Platz angemessen.

Gießen

Der Boden sollte niemals ganz austrocknen, obwohl Staunässe nicht vertragen wird. Im Hochsommer kann der emsige Dauerblüher morgens und abends gegossen werden.

Tipp:

Durch Staunässe oder einen trocken Wurzelballen wirft die Goldmarie ihre Blüten ab! Übrigens: Wasser ist vor allem dann dringend erforderlich, wenn die Triebe schlaff nach unten hängen.

Düngen

Der Nährstoffbedarf ist hoch, da die Goldmarie immer wieder neue Triebe mit Blüten und Blättern bildet. Die ersten Düngergaben sollten aber erst dann erfolgen, wenn die Staude richtig angewachsen ist. In der Hauptsaison, im Juni, im Juli, im August und im September, ist eine wöchentliche Düngergabe mit handelsüblichem Flüssigdünger von Vorteil. Durch weniger Dünger wächst der Zweizahn nicht so üppig. Er bildet jedoch auch in verregneten Sommern zuverlässig viele kleine gelbe Blüten, die wie kleine Sonnen wirken.

Schneiden

Bidens ferulifolia muss in der Regel nicht geschnitten werden, wenn das rasche und voluminöse Wachstum erwünscht ist. Verblühtes muss nicht abgeschnitten werden. Es wird einfach durch neue Triebe überwachsen und fällt später von selbst ab. Bidens sät sich nicht selbst aus. Werden die verblühten Blüten doch entfernt, dann bilden sich schnell neue Blüten aus. Breitet sich die Bidens ferulifolia zu stark aus, kann sie natürlich nach Bedarf auch stark zurückgeschnitten werden.

Tipp:

Das Entfernen der Triebspitzen im Frühjahr sorgt für einen buschigeren Wuchs! Durch einen Rückschnitt im Juli/August wird die Blütezeit verlängert.

Überwintern

Eine Überwinterung lohnt sich nicht, wenn aus der Mutterpflanze im Herbst neue Stecklinge gewonnen wurden. Wenn Bidens ferulifolia allerdings in Pflanzkübeln wachsen, dann ist ein heller frostfreier Winterstandort zwischen 5 °C und 10 °C notwendig. Der Zweizahn wird im Winterquartier nur sporadisch gegossen. Der Wurzelballen sollte nicht ganz austrocknen. Wegen der starken Bewurzelung benötigt der er im Frühjahr neues Pflanzsubstrat und eine größeren Pflanzbehälter. Handelsübliche Blumenerde ist dafür vollkommen ausreichend. Übrigens: Am Ende der Überwinterungszeit kann die Goldmarie wieder mehr gegossen werden.

Tipp:

Für einen reichen Neuaustrieb wird der Goldzahn erst im Frühjahr zurückgeschnitten!

Vermehren durch Samen

Bidens ferulifolia lässt sich durch Samen oder durch Stecklinge vermehren. Das ist statt einer Überwinterung eher üblich. Für die Aussaat werden die Samen im Herbst von den verwelkten Blüten gewonnen und im Januar bis Februar für eine frühe Blüte unter Glas ausgesät. Auch im März ist die Aussaat der Samen noch möglich. Die Samenkörner werden breitwürfig über die Anzuchterde verteilt und leicht mit Erde bedeckt. Die Keimdauer liegt bei rund zwei Wochen. In dieser Zeit muss die Erde bei Zimmertemperatur leicht feucht gehalten werden.

Vermehrung durch Stecklinge

  • Stecklinge im Frühherbst schneiden
  • in Anzuchtsubstrat einpflanzen
  • leicht feucht halten
  • bis sich die Wurzeln gebildet haben nicht in die pralle Sonne stellen
  • Jungpflanzen hell und frostfrei überwintern und im Frühjahr nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen
Tipp:

Jungpflanzen nicht der Mittagssonne aussetzen! Bei älteren Pflanzen ist das kein Problem.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

  • Blattläuse
  • rote Spinne
  • Thripse

Sie werden mit im Handel üblichen Insektiziden bekämpft.

Tipp:

Ein artgerechter Standort macht Bidens ferulifolia widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Pflanzenschädlingen!

Dekorative Arten

  • Bidens gardeneri mit orangefarbigen Blüten
  • Bidens ferulifolia Goldilocks Rocks mit leuchtend gelben Blüten
  • Bidens pilosus mit weißen Blüten und gelber Blütenmitte
  • Bidens Orange Drop mit gelber Blütenmitte und organe-gelben Blütenblättern mit gelber Blattspitze
  • Bidens Red Drop mit scharlachroten Blüten
  • Bidens Belamy White mit weißen Blüten und dunkelgrünen Blättern

Häufig gestellte Fragen

Was zeichnet die Goldmarie aus?

Sie ist extrem blühwillig und bildet schnell dichte Poster.

Welche Pflanzennachbarn sind dekorativ?

er rasch wachsende Zweizahn überwuchert in kurzer Zeit alle Pflanzennachbarn. Daher sind schnellwüchsige Pflanzpartner ein Muss. Für den Balkonkasten empfehlen sich schnellwüchsige Zonalpelargonien, Hängepetunien und Verbenen. Sommerblumen mit roten oder blauen Blüten bringen Abwechslung in Staudenbeet.

Wie kommt die Goldmarie am besten zur Wirkung?

Sie ist eine sehr dekorative Solitärpflanze.

Wie viele Zweizähne passen in eine Blumenampel oder einen Balkonkasten?

Für einen dichten Bewuchs werden zwei drei Pflanzen pro Ampel empfohlen. In den Blumenkasten passen vier Pflanzen.

Wie lang werden die Hängetriebe der Goldkosmos Pflanze?

Sie können bis zu 80 cm lang werden.

Wissenswertes zur Goldmarie in Kürze

  • Die Goldmarie liebt die pralle Sonne, kommt aber auch mit etwas Schatten zurecht.
  • Die Ansprüche an die Erde sind gering. Normale Gartenerde ist völlig ausreichend.
  • Die Pflanzen haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Sie müssen regelmäßig gegossen und gedüngt werden.
  • Zweimal düngen pro Woche lässt die Goldmarie üppig wachsen und blühen.
  • Die Pflanze sollte nie ganz austrocknen, aber Staunässe ist ebenso schädlich.

Überwinterung

Die Goldmarie kann mit etwas Geschick überwintert werden. Davor sollte die Krone auf etwa ein Drittel der vorhandenen Blattmasse zurück geschnitten werden. Der ideale Platz zum Überwintern ist hell und kühl, bei 5 bis 10 °C. Dunkle Räume sind nicht geeignet. Im Frühjahr schneidet man die Pflanze noch einmal zurück.

Zweizahn, Bidens ferulifolia, Goldmarie

Nach ein bis zwei Jahren topft man die Pflanze im Frühjahr um. Das Gefäß sollte etwas, aber nicht viel größer sein. Günstig ist, wenn die neue Erde etwa 30 Prozent mineralische Bestandteile wie Ton, Lehm, Sand, Tuffe, vulkanische Bestandteile oder Blähton enthält.

Vermehren

Vermehrt wird die Goldmarie durch Aussaat zwischen Januar und März. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden und darf nicht austrocknen. Die Keimdauer beträgt 12 bis 18 Tage. 20 °C ist die ideale Temperatur. Die Auspflanzung der Sämlinge ist nach den Eisheiligen möglich. Eine Vermehrung über Stecklinge kann ebenfalls versucht werden. Sowohl Kopf- als auch Teilstecklinge kommen in Frage. Möglichst zwei Stecklinge zusammenpflanzen, um eine schöne buschige Pflanze zu erhalten.

  • Schneidet man im April und Mai alle zwei Wochen die Spitzen, wird aus der Pflanze ein Massenblüher.
  • Als Schädlinge können Weiße Fliege, Minierfliege und Thripse auftreten.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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