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Giftige und ungiftige Pflanzen für Pferde – Achtung Giftpflanzen

Ob Sportpartner, Therapie-„Gerät“ oder bester Freund weiblicher Teenies – für viele von uns gehören Pferde heute so selbstverständlich zum Alltag wie früher vor der Kutsche zum Straßenbild. Für den tierischen Partner wird der Alltag aber immer gefährlicher, die für Pferde giftigen Pflanzen nehmen zu, die Pflanzenkenntnisse der Menschen (und die menschliche Sorgfalt) eher nicht. Lernen Sie die giftigen und ungiftigen Pflanzen für Pferde kennen, Ihr Freund auf vier Hufen und sein empfindliches Verdauungssystem werden es Ihnen danken.

Video-Tipp

Steckbrief

  • Auf der Weide ist die Chance am größten, dass ein Pferd an Giftpflanzen gerät
  • Deshalb ist gutes Weide-Management mit regelmäßiger Kontrolle der Grasdecke so wichtig
  • Die Gefahr erscheint aber nicht nur als „Blümchen zwischen den Weidegräsern“
  • Auch der Baumbestand in und an der Weide kann Ihr Pferd vergiften
  • Die nächste Gefahrenstufe ist der Ausritt
  • Ein buntes Portfolio von Giftpflanzen lauert am Wegesrand
  • Besonders heimtückisch sind die Gift-Gefahren rund um die Pferdebox
  • Auf der Reitanlage hängt es von der Sorgfalt des Betreibers ab, ob Vergiftungen vorkommen
  • Neben Pflanzenbestand geht es um Futter, Deko-Pflanzen, Baumaterial

Typische Gefahren rund um die Weide

Die Weide ist dazu da, unsere Pferd mit „Grünpflanzen aufzufüllen“, unter den Gräsern schleichen sich aber nur zu gerne ein paar Giftpflanzen ein:

  • Ahorn, Acer spec., stark giftig bei Infektion mit Teerfleckenkrankheit, Mykotoxine des Pilzes können Atypische Weidemyoptahie („Plötzlichen Weidetod“) auslösen, zu 75% tödlich)
  • Aronstab, Arum maculatum, ganze Pflanze stark giftig, als Frühblüher auf futterarmen Weiden problematisch
  • Bilsenkraut, Hyoscyamus niger, stark giftig
  • Buche, Bucheckern, Fagus sylvatica, Bucheckern ab 300 g tödlich, im Herbst auf Weiden mit Buchenbestand in der Nähe achtgeben
  • Eiche, Quercus robur, Rinde, Blätter, Eicheln bei Aufnahme von mehr als ca. 500 g kritisch, auch auf Schößlinge achten
  • Giftsumach, Toxicodendron pubescens, Hautkontakt mit Milchsaft kann langwierige Entzündungen verursachen, großes Risiko, da Pflanze relativ unscheinbar
  • Hahnenfuß, Ranunculus, leicht giftig und nur bei Massenwuchs auf Weiden problematisch
  • Haselwurz, Asarum europaeum, wirkt nierenschädigend
  • Herbstzeitlose, Colchicum autumnale, stark giftig, nach Aufnahme von 5 kg Heu mit 1,5 % Herbstzeitlose Kolik und Todesfälle möglich
  • Hundspetersilie, Aethusa cynapium, stark giftig, leichte Verwechselung mit Garten- und Wiesenpetersilie, 10 kg Verzehr auf der Weide wären tödlich
  • Jacobs-Kreuzkraut, Senecio jacobeae, stark giftig, auch bei regelmäßiger Aufnahme kleiner Mengen (im Heu), Behandlung dieser sog. „Schweinsberger Krankheit“ meist aussichtslos, mehr Info Kreuzkräuter: www.jkk-info.de
  • Klee, Trifolium spec., wertvolle Futterpflanzen, dennoch in einigen Arten in Abhängigkeit von Jahreszeit, Witterung und verfütterter Menge giftig
  • Küchenschelle, Pulsatilla vulgaris, giftig und als früh blühende Wiesenblume attraktiv für unerfahrene Pferde
  • Märzenbecher, Leucojum vernum, Zwiebeln ab 1 kg tödlich für Pferde
  • Rosskastanie, Aesculus hippocastanum, stark giftig
  • Scharbockskraut, Ficaria verna, bei massenhaftem Auftreten in Weiden problematisch, Vergiftungsgefahr erst mit Blüte
  • Steinklee, Melilotus spec., stark giftig
  • Taumel-Lolch, Lolium temulentum, wächst selten in Getreidefeldern oder an Wegen, enthält mäßig giftige Alkaloide; bei Infektion mit Nematoden und Corynebakterien bilden sich in den Samenkörnern stark giftige Corynetoxine
  • Weidelgras, ausdauerndes, deutsches, Englisches Raygras, Lolium perenne, in Samenmischungen für Weiden + Hausgarten-Rasen enthalten, nur giftig, wenn mit dem Pilz Neotyphodium lolii infiziert, der giftiges Lolitrem B bildet (selten, bei Probennahme in unter 10 % der Pflanzen nachgewiesen)
  • Winterling, Eranthis hyemalis, stark giftig und mit Vorfrühlingsblüte attraktiv für Weidetiere
Giftpflanzen für Pferde

Vorsicht beim Ausritt

Die giftigen Straßenbäume waren oben mit dabei, beim Ausritt lauern aber noch weitere giftige Gefahren:

  • Acker-Schachtelhalm, Equisteum arvense
  • Adlerfarn, Pteridium aquilinum, 2-3 kg frisch tödlich, auch im Heu giftig
  • Akelei, Aquilegia vulgaris
  • Bärenklau, Riesen-, Heracleum mantegazzianum, Saft verursacht schwere Hautschäden
  • Bärlauch, Allium ursinum
  • Bingelkraut, Mercurialis perennis
  • Drachenwurz, Calla palustris
  • Gift-Lattich, Lactuca virosa, besonders Milchsaft stark giftig
  • Graukresse, Berteroa incana
  • Hundsgift, Apocynum sp.
  • Kornrade, Agrostemma githago
  • Maiglöckchen, Convallaria majalis
  • Schierling, Gefleckter, Conium maculatum, ab 2 kg frische Blätter Tod durch Atemlähmung
  • Sumpfdotterblume, Caltha palustris
  • Sumpfschachtelhalm, Equisetum palustre
  • Wasserschierling, Cicuta virosa

Gift-Gefahren rund um die „Pferdewohnung“

In oder gleich vor der Pferdebox sollten Sie mit einigen typische Gift-Gefahren rechnen:

Reitanlage

Es gibt Pferde, die leben in einer Reitanlage, den größten Teil der Zeit in einer Box, 1 bis 2 Stunden unter dem Sattel, wenn das Wetter es zulässt 1 bis 2 Stunden auf der Weide vor der Anlage. Die Weide (Auslauf, Koppel, Paddock) wurde von Fachleuten angelegt, die regelmäßige Pflege erledigt ein Gartenbauunternehmen, das auch die sonstige Bepflanzung innerhalb der Reitanlage pflegt und unerwünschte Giftpflanzen beseitigt. Hier muss der Reiter selbst vor allem vorwitzige Keimlinge im Blick haben.

Tipp:

Ob die Weide durch Fachleute angelegt wurde, gehört zu den wichtigsten Prüfungen vor Entscheidung für eine bestimmte Reitanlage. Neben dem Gesundheitswert der Weidegräser für das Pferd verrät die bei der Weideanlage beachtete Sorgfalt viel über die Einstellung des Betreibers: Grasmischungen mit Hochleistungsgräsern bringen schnelles Grün, sind aber eigentlich für Industrie-Turbokühe gedacht und für Pferde eher schlecht geeignet. Pferdegras ist etwas ganz anderes, ausgesuchtes Bio-Saatgut mit vielen verschiedenen Arten Gras und Kräutern – dessen Kosten so mancher Stallbetreiber aus Unwissen oder  Gewinninteressen einspart.

Pflanzengift kann auch im Futter „angreifen“, z. B. in Form von:

  • Gundermann, Glechoma hederacea, auch im Heu mindestens drei Monate giftig, Todesfälle bei Aufnahme großer Mengen dokumentiert – Vorsicht, da von Menschen als Heilpflanze genutzt, setzen einige Mischfutterhersteller dem Futter  zur Verkaufsförderung Gundermann zu
  • Raps, Brassica napus, ist für Pferde giftig, besonders Samen und Rückstände Ölherstellung (Todesfälle bekannt), Vorsicht auch bei Rapsstroh-Einstreu, + Verunreinigungen im Mischfutter (kleine, tiefschwarze, kreisrunde Samen)
  • Herbstzeitlose, Wolfsmilch (Euphorbia) und andere stark giftige Pflanzen müssen auch manchmal aus dem Heugras sortiert werden

Auf Reitanlagen gibt es außerdem typische Ausnahmesituationen, in denen Giftpflanzen „eingeschleppt werden“, nämlich Turniere und Veranstaltungen wie Faschingsreiten, Weihnachts-Quadrille etc.:

  • Alpenveilchen, Cyclamen persicum, gerne als Reitbahn-Deko eingesetzt, 80 g Knolle sollen tödlich sein
  • Buchsbaum, Buxus sempervivens, Standard-Turnierdekoration, manchmal an Koppeln als Heckenschnitt entsorgt, 700 g frische Blätter sind tödlich für ein Pferd
  • Einblatt, Spathiphyllum floribundum, beliebte Dekorationspflanze bei Turnieren, giftig in allen Pflanzenteilen
  • Lebensbaum, Thuja spec., beliebte Turnierdekoration, aber stark giftig
  • Weihnachtsstern, Euphorbia pulcherrima, beliebte Weihnachtsdeko für die Reithalle, aber manchmal stark giftig (ungiftige Züchtungen sind nicht von toxischen zu unterscheiden)
Giftpflanzen für Pferde

Das Pferd im/am Heim

Es gibt Pferde, die leben nahe bei ihren Menschen, in einem Haus mit Stallgebäude und etwas Land drumherum. Wenn sie nicht gepflegt oder geritten werden oder aus der Box zuschauen, was ihre Menschen gerade machen, sind sie auf dem Auslauf nahe dem Haus zu finden, der meist an die Gartenflächen der Besitzer grenzt. Die Außenanlagen fürs Pferd müssen auch hier extra für das Pferd angelegt und bepflanzt werden, mit pferdefreundlichen Pflanzen in einer Zusammenstellung und Dichte, die das Aufkommen von unerwünschten (giftigem) Bewuchs möglichst schwer macht.

Die Gartenflächen der Pferdebesitzer sollten auch ein wenig pferdegerecht (um) gestaltet werden. Die für Pferde giftigsten Pflanzen müssen z. B. nicht unbedingt dort zum Naschen einladen, wo das Pferd täglich vorbeikommt, und hinter dem Gartenzaun sollten giftige Triebspitzen auch für Pferde mit ganz langem Hals unerreichbar bleiben.

Die Pflege der Außenanlagen obliegt hier den Besitzern, kein Problem, wenn genügend Zeit zur Information zur Verfügung steht. Aber es soll schon Fälle gegeben haben, in denen das Pony im Garten stand, bevor der alte Ziegenstall zur Box ausgebaut war. Dann haben Sie erst einmal wenig Zeit für Pflanzenkontrolle, am besten wäre es, wenn ein pflanzenkundiger Freund/Nachbar die Umgebung einmal gründlich auf Giftpflanzen abcheckt (gefährliche Giftpflanzen sollten unbedingt schnell entfernt werden, vor allem wenn ein junges unerfahrenes Pferd einzieht).

Tipp:

Je mehr Haus, Pflanzkästen/-kübel vor dem Haus, Garten, Wege, Pferdebereich und Grundstücksgrenze (giftige Hecken!) ineinander übergehen, desto größer ist auch die Chance, dass das Pferd mit giftigen Substanzen in Kontakt kommt. Pferde kommen durchaus auf die Idee, auch mal einen Blumentopf zu fressen. Entweder Sie passen dauernd auf und lernen immer mehr Pflanzen kennen, die dem Stoffwechsel von Pferden nicht zuträglich sind; oder Sie drehen den Spieß um und stellen Ihr gesamtes pflanzliches Umfeld auf „ungiftig“ um. Mit den richtigen Informationen nicht schwer und auch für den Menschen von (zu erntendem) Nutzen.

Vorsicht: Für Pferde hochgiftig

Hier folgt die Liste der schlimmsten verbreiteten Giftpflanzen, die Ihrem Pferd am besten nie vor die Nüstern kommen sollten:

  • Adonisröschen, Adonis spec.
  • Berberitze, Berberis spec., besonders Rinde giftig, Beeren genießbar
  • Bocksdorn, Lycium barbarum, alle Pflanzenteile + Beeren, 200–300 g Blätter tödlich
  • Buchweizen, Fagopyrum esculentum, junge Blüte + Samenschalen
  • Buschwindröchen, Anemone nemorosa, ab 30 Pflanzen tödlich
  • Christrose, Helleborus niger, ab 8 g Wurzel + wenige Blätter
  • Eibe, Taxus baccata, 100-200 g Nadeln/Tier sind tödlich
  • Eisenhut, Aconitum spec., giftigste Pflanze Europas!
  • Engelstrompete, Brugmansia spec., zählt zu unseren giftigsten Pflanzen,
  • Fingerhut, Digitalis spec., Tod nach 25 g trockenen oder 100-200 g frischen Blättern
  • Glockenbilsenkraut, Scopolia carniolica, besonders Wurzel, 180 g Pflanze tödlich
  • Glyzinie, Wisteria, wenige Samenkörner können Vergiftungserscheinungen auslösen
  • Goldregen, Laburnum anagyroides, 250 g Samen, 500 g Rinde tödlich, Bohnen stark giftig
  • Kirschlorbeer, Prunus laurocerasus, enthält Blausäure
  • Lavendelheide, Pieris spec.
  • Liguster, Ligustrum vulgare, 100 g Pflanze sind tödlich
  • Lorbeerrosen, Kalmia spec.
  • Lupinen, Lupinus spec., Pferde reagieren empfindlich auf die Gründüngungspflanze
  • Nachtschatten, Solanum spec., alle Pflanzenteile, wenige Beeren gefährlich
  • Nieswurz, Grüne, Helleborus viridis, 0,5 kg Pflanze oder 0,25 kg Wurzel tödlich
  • Oleander, Nerium oleander, 20 grüne Blätter oder 10 trockene Blätter können tödlich sein
  • Pfaffenhütchen, Euonymus europaea
  • Rhododendron, Rhododendron spec.
  • Rittersporn, Delphinium spec.
  • Rizinus, Ricinus communis, letale Dosis Pferd: 0,1 g Samen/kg Gewicht
  • Sadebaum, Juniperus sabina, ab 100 g Blätter kritisch
  • Seidelbast, Daphne mezereum, Tod nach 30 g Rinde
  • Stechapfel, Datura stramonium, zählt zu unseren giftigsten Pflanzen
  • Tollkirsche, Atropa bella-donna, 0,2 kg Blätter oder 0,1 kg Wurzeln tödlich, geht durch die Haut
  • Traubenheide, Leucothoe fontanesiana
  • Wurmfarn, Dryopteris filix-mas
  • Zaunrübe, Bryonia spec.
  • Zinnkraut, Equisetum arvense
Giftpflanzen für Pferde

Ungiftige Pflanzen für Pferde

Wenn oben im Tipp auf den Zusammenhang zwischen Fachkunde/Sorgfalt/Engagement des Stallbetreibers und Ausgestaltung/Bepflanzung der Weideflächen hingewiesen wird, handelt es sich nicht um eine Nebensächlichkeit. Das Hochleistungs-Rindergras ist für Pferde zu eiweißreich, was direkte Verdauungsstörungen wie Kotwasser produzieren kann, aber auch in Hufrehe und anderen Stoffwechsel-Krankheiten enden kann. Wenn Ihr Pferd auf einer solchen Weide den ballaststoffreichen, stoffwechselanregenden Teil seiner Nahrung suchen soll (und im Stall vielleicht noch nicht einmal optimal pferdgerechtes Trocken- und Kraftfutter vorgesetzt bekommt), ist es in einer ähnlichen Situation wie Sie, wenn Sie im Supermarkt ein gesundes Mahl für sich und die Familie zusammenstellen wollen: Man wird irgendwie fündig, und es ist ja auch beileibe nicht alles giftig, aber so ganz sicher ist das nicht, und mit den Nährstoffgehalten sieht es insgesamt eher mau aus.

Eigentlich sollte es genau anders herum sein: In einem der hochentwickeltsten Länder der Welt, in dem die wissenschaftlichen Kenntnisse über Ernährung mit am besten sind, sollten wir mit den gesündesten Lebensmitteln der Welt geradezu überschüttet werden. Na ja, viele Verbraucher und Politiker sind zunehmend dabei, wieder geradezurücken, was Verbraucher/Politiker/Lebensmittel-Kleinhersteller gemeinsam jahrzehntelang zugunsten der Chemie-Pharma-Industrie und hemmungslosen Großproduzenten verschlafen haben.

Sie sind wahrscheinlich mindestens mit der Frischkräuterzucht auf dem Fensterbrett schon mit dabei beim „Geraderücken“; die Pferdekoppel eignet sich gut als nächstes Ziel, weil auch Sie selbst aus den ungiftigen Pflanzen für Pferde Ihren Nutzen ziehen können. Ungiftig für Pferde sind nämlich all die Pflanzen, die sich hier bei uns entwickelt haben und die selbstverständlich um uns herum wuchsen, bevor sie in den Gärten durch (giftige) exotische Ziergehölze und im Rest des Landes durch monokulturelle Intensiv-Landwirtschaft und Beton verdrängt wurden. Hier eine erste kleine Vorschau auf die Vielfalt einer für Pferde ungiftigen Bepflanzung:

  • Anis
  • Birke
  • Brennnessel
  • Brombeeren
  • Eberesche
  • Erle
  • Esche
  • Feldahorn
  • Feldulme
  • Fenchel
  • Gänseblümchen
  • Gänsefingerkraut
  • Goldrute
  • Hainbuche
  • Haselstrauch
  • Himbeeren
  • Hohlzahn
  • Holunder
  • Johannisbeeren
  • Kamille
  • Knoblauch
  • Kümmel
  • Linde
  • Löwenzahn
  • Malven
  • Mariendistel
  • Obstbäume
  • Pappel
  • Pfefferminze
  • Rosen
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Schafgarbe
  • Schlehdorn
  • Spitzwegerich
  • Stiefmütterchen
  • Walnussbäume
  • Weide
  • Weißdorn
ungiftige Pflanzen für Pferde

Diese Pflanzen sind auch für Menschen ungiftig und für beide oft heilsam. Auf der Pferdeweide dienen viele der einheimischen Kräuter, Sträuche und Bäume nicht nur als hippologische Nahrungsergänzung und Pferde-Apotheke, sondern erfüllen noch ganz andere Zwecke wie Entwässerung zu feuchter Böden zum Beispiel.

Eine optimale Weide bietet nicht nur gutes Gras (für Pferde!) sondern auch Blätter, Früchte, Zweige, Rinde, und die optimal bepflanzte Reitanlage bietet den eingestellten Pferden an jeder Ecke leckere Unterhaltung; deren Bepflanzung ist deshalb ein ähnlich umfangreiches Thema wie die Anlage eines Gartens und sollte entsprechend geplant werden.

Fazit

Pferde können nicht nur durch Giftpflanzen (Weide, Heu, Kraftfutter, Anlagenbepflanzung und -Deko) Schaden nehmen. Die sind wirklich nur die Spitze eines Eisbergs, dessen Basis aus verschiedensten Bioziden („lebenstötenden Mitteln“, gegen Insekten, Nagetiere, Kräuter), mit giftigen Substanzen angereicherten Gesundheitspflege- und Baumaterialien sowie giftigen Lebewesen wie Schimmelpilzen besteht.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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