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15 gute Nachbarn von Tomaten | Mischkultur

Tomatenpflanzen sind vor allem für Pilzerkrankungen sehr anfällig. Dadurch kann es passieren, dass die Pflanzen bereits nach einem Erntezyklus innerhalb weniger Wochen absterben. Mit den richtigen Pflanzen als Nachbarn können Sie die Gesundheit der Stauden und eine üppige Ernte fördern.

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Vorteile der Mischkultur

Die Mischkultur ist ein Konzept, das sich über Generationen entwickelt hat. Es wurde beobachtet, welche Gemüsearten sich positiv oder negativ auf das Gemüse in unmittelbarer Umgebung auswirken. Besonders bei empfindlichen Pflanzen wie Tomaten ist wichtig auf die richtigen Pflanzennachbarn zu achten und ungeeignete Gemüsearten oder Kräuter nicht in direkter Nähe einzupflanzen.

Positive Effekte von Mischkulturen:

  • gegenseitige Schädlingsabwehr
  • Vorbeugung bei Krankheiten
  • optimale Nutzung des vorhandenen Platzes
  • optimale Nutzung vorhandener Nährstoffe

Ein weiterer Vorteil von Mischkulturen ist, dass sich die Pflanzen auch bei extremer Witterung schützen können. Tomatenpflanzen schätzen beispielsweise einen konstant feuchten Boden, was durch Pflanzen erreicht werden kann, die gut den Boden abdecken. Die Tomate ist aber auch ein Sonnenanbeter und in ihrem Schatten gedeihen Pflanzen gut, die nicht so viel Sonne vertragen.

Hinweis:

Neben guten und schlechten Partnern gibt es auch sogenannte neutrale Nachbarpflanzen. Sie unterstützen sich gegenseitig kaum, es gibt jedoch auch keine negativen Auswirkungen, wenn sie direkt nebeneinander gepflanzt werden.

Gute Pflanznachbarn

Die klassische Kombination zu Tomatenpflanzen ist Basilikum. Nicht nur weil es bequem ist bei der Ernte, denn beides wird häufig gemeinsam gegessen, sondern Basilikum hält die Weiße Fliege fern und beugt Mehltau vor. Fungizide Eigenschaften haben auch Kamille und Knoblauch, die sich als gute Partner im Tomatenbeet eignen.

Kamille ist ein guter Pflanznachbar eine Tomaten-Mischkultur

Weitere gute Kombinationen:

  • Salate
  • Kapuzinerkresse
  • Buschbohnen
  • Karotten
  • Minze
  • Spinat
  • Ringelblumen

Bei der Auswahl von geeigneten Partnern sollten Sie, wenn Sie noch weiteres Gemüse im Beet pflanzen, wiederum darauf achten, dass sich die guten Nachbarn zur Tomate ebenfalls weiterem Gemüse vertragen.

Hinweis:

Tomatenpflanzen sind anfällig für Krautfäule, daher sollten Kombinationen mit Kulturen, die fungizide Wirkungen haben, bevorzugt werden. Dazu gehören Mischkulturen mit Gemüsearten aus der Familie der Lauchgewächse.

Tomaten als Unterstützer

Nicht nur die Tomatenpflanzen werden durch gute Partner geschützt, die Tomaten selbst sind wiederum gute Partner für andere Kulturen. Bei Kapuzinerkresse oder Bohnen fungiert ihr intensiver Geruch als Abwehr gegen Blattläuse. Schädlinge an Bohnen werden ebenfalls durch den intensiven Geruch der Tomatenstauden vertrieben.

Hinweis:

Aus entfernten Trieben und Blättern der Tomatenstauden lassen sich Pflanzenbrühen oder -jauchen ansetzen, die Sie wiederum zur Abwehr von Schädlingen für andere Kulturen nutzen können.

Starkzehrer als Nachbar

Tomatenpflanzen sind Starkzehrer, weshalb sie in der Mischkultur nur selten neben anderen Starkzehrern stehen. Sind im Boden allerdings mehr als ausreichend Nährstoffe vorhanden, spricht, solange sich die Gemüsearten nicht auf eine andere Weise behindern, nichts gegen eine Kombination mit Starkzehrern.

Gewürztagetes als guter Pflanznachbar für Tomaten

Daher eignen sich auch als Nachbarn für Tomaten folgende Pflanzen:

  • Mais (Zea mays)
  • Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum subsp. tuberosum)
  • Endivien (Cichorium endivia)
  • Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia)

Schwierige Partnerschaften

Neben völlig ungeeigneten Partnerschaften gibt es auch Nachbarn, zu denen die Tomaten eher ein schwieriges Verhältnis haben. Sie passen in keine Kategorie, denn die Auswirkung aufeinander ist nicht bei jedem Hobbygärtner ge- bzw. erwünscht.

Sellerie

Häufig wir Sellerie als guter Partner bei Tomaten angegeben. Grundsätzlich ist diese Partnerschaft nicht nachteilig, allerdings kann es passieren, dass die Früchte der Tomate einen leichten Geschmack nach Sellerie haben. Stört dies nicht oder sollen die Früchte sowieso zu Suppe verarbeitet werden, dann ist gegen diese Partnerschaft nichts einzuwenden.

Kohl

Ein schwieriges Verhältnis haben auch Kohlarten und Tomatenpflanzen zueinander. Richtung Herbst begünstigen abgestorbene Pflanzenteile von Kohlarten Krautfäule bei Tomatenpflanzen. Andererseits vertreibt der intensive Geruch der Tomatenstauden Schädlinge wie Erdflöhe oder Kohlweißlinge an Kohlarten. Aus diesem Grund eignen sich in der Mischkultur nur Kohlarten, die schnell heranwachsen. Dazu gehört beispielsweise Kohlrabi oder Kohl, der früh zu ernten ist.

Kreuzblütler

Generell sollten Sie bei Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler aufpassen, da auch sie anfällig für Krautfäule sind. Begrenzt als Nachbarn eignen sich für Tomatenpflanzen daher nur Kreuzblütler, die ebenfalls rasch heranwachsen wie:

  • Radieschen
  • Gartenkresse
  • Rucola
  • Senf
Radieschen sind schwierige Pflanznachbarn für Tomaten

Schlechte Nachbarn

Es gibt einige Kombinationen, die weder gut noch neutral sind, sondern sich im Gegenteil sogar schaden.

Nachtschattengewächse

Dazu gehören in erster Linie Pflanzen, die wie die Tomatenpflanze ebenfalls zur Familie der Nachtschattengewächse gehören. Nachschattengewächse sind für die gleichen Krankheiten und Schädlinge anfällig sein:

  • Kartoffeln
  • Paprika
  • Auberginen

in der Kombination sind beispielsweise ein gefundenes Fressen für Kartoffelkäfer.

Kürbis

Eine schlechte Kombination sind auch Tomatenpflanzen und Kürbisgewächse. Hier ist vor allem das Risiko groß, dass Mehltau rasch verbreitet wird.

Weitere schlechte Nachbarn

  • Fenchel
  • Rote Beete
  • Mangold
  • Erbsen
  • Rotkohl
Autor Heim-Redaktion

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