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Gartenveilchen, Veilchen – Pflege im Garten

Hornveilchen (Viola cornuta)

Das Veilchen wurde in der Antike sogar als heilige Blume bezeichnet. Es wurde dem Gott mit dem Namen Pan geweiht. Außerdem wurde es zu Ehren des Saturns in Form eines Veilchenkranzes auf dem Kopf getragen. Auch als Heilmittel war es sehr beliebt, so dass sogar schon Hippokrates es für viele Beschwerden verwendete. So zum Beispiel gegen Kopfschmerzen, Melancholie oder Sehstörungen. Heutzutage wird das Veilchen im Bereich der Heilkunde überwiegend bei Beschwerden der Atemwege eingesetzt, z.B. bei Bronchitis und Husten.

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Passender Standort für Veilchen

Wenn es dem Veilchen zu warm wird, dann bleibt die Blütenbildung in der Regel aus. Das ist allerdings erst dann der Fall, wenn das Thermometer auf Dauer über 10 Grad anzeigt. Meist ist die Blüttenfülle im Frühling aber sehr beständig und gewiss. Das Veilchen gehört zu den Gartenpflanzen, die nicht nur einfach in der Pflege sind, sondern auch sehr vielseitig. Grundsätzlich mag das Veilchen lieber einen halbschattigen Platz. Der Boden sollte nährstoffreich und lehmig sein. Märzveilchen fühlen sich besonders unter Hecken wohl. Außerdem sollte der Boden nicht zu trocken und zu heiß sein, insbesondere im Sommer. Ideal ist es wenn Veilchen mit weißblühenden Taubnesseln, Lungenkraut oder Funkien zusammensetzt. Sie entfalten dann nach der Blütezeit des Veilchens ihre Blätter.
Standort:

  • halbschattiger Platz ist ideal
  • Märzveilchen bevorzugen einen Platz unter einer Hecke
  • Boden darf im Sommer nicht zu heiß und zu trocken sein
  • ideal ist die Kombination mit Lungenkraut, Taubnesseln oder Funkien

Die Ausläufer vom Veilchen breiten sich gerne zu bodendeckenden Teppichen aus. Umso wichtiger ist es sie ungestört wachsen zu lassen. In den Bereichen sollten sie auch nicht gehackt werden. Die Samen bilden sich auch Bestäubung, und zwar in der Knospe. Verbreitet werden die Samen beispielsweise durch Ameisen.

Pflege und Düngung

Veilchen bevorzugen mit Kompost oder Lauberde angereicherten Boden. Dieser sollte humos sein, gut durchlässig und feucht. Pflanzen sollte man das Veilchen im Herbst oder im Frühjahr. Ideal ist ein Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen von 20 cm. Wie bereits erwähnt, gestaltet sich die Pflege sehr unkompliziert. Ableger, die eventuell überhand nehmen könnten, sollten regelmäßig entfernt werden. So wird auch die Mutterpflanze ausreichend gekräftigt. Gedüngt werden sollte das Veilchen wiederum im Frühjahr, und zwar am besten nach der Blüte. Für das Düngen benötigt man einen Volldünger. Im Laufe des Jahres sind aber keine weiteren Nährstoffzugaben mehr notwendig.

Pflege

  • Boden anreichern mit Kompost oder Lauberde
  • gepflanzt werden sollte das Veilchen im Frühjahr oder Herbst
  • Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen 20 cm
  • Ableger regelmäßig entfernen

Düngen

  • düngen im Frühjahr mit Volldünger
  • ansonsten sind keine Nährstoffzugaben notwendig

Vermehrung von Gartenveilchen

Vermehrt wird das Veilchen durch die Teilung der Wurzelballen. Am besten im Frühjahr oder Herbst. Auch diese jungen Pflanzen werden dann mit einem Abstand von 20 cm eingepflanzt. Eine Selbstaussaat ist allerdings auch möglich. Beachtet werden sollte hierbei allerdings, dass besonders junge Pflanzen bis zum Anwachsen nicht austrocknen dürfen. Daher sollen sich unbedingt regelmäßig bewässert werden.

  • Vermehrung findet durch Teilung der Wurzelballen statt
  • idealer Zeitpunkt ist das Frühjahr oder der Herbst
  • eine Selbstsaat ist auch möglich
  • junge Pflanzen vor dem Austrocknen schützen
  • regelmäßig bewässern

Weitere Tipps der Redaktion

Ein ernst zu nehmender Feind sind für das Veilchen Schnecken, sie können die jungen Triebe abfressen. Schnecken sollten daher regelmäßig abgesammelt werden. Zur Vorbeugung sollte aber unbedingt auch Schneckenkorn verwendet werden.

In der Regel haben Veilchen keinen sehr hohen Wasserbedarf. Allerdings kann man das Wachstum durch ein feuchtes Substrat beschleunigen. Trockene Phasen überstehen Veilchen aber in der Regel ohne Probleme.

Das Veilchen hat auch die Fähigkeit als sogenannte Wetterpflanze. Bei Kälte verfärbt es sich blau und violette Veilchen werden schieferblau. Aus diesem Grund werden Veilchen auch oft als Thermometer bezeichnet. Auf zu kalte Temperaturen reagieren sie aber durch das Ausbleiben von Blütenknospen.

Auch als Zierpflanze wird das Gartenveilchen häufig verwendet. Daher finden sich in vielen Gärten Pfingstveilchen, Duftveilchen oder Stiefmütterchen.

Veilchen als Heilpflanzen

Bei der innerlichen Anwendung wird das Veilchen häufig in Form von Tee bei Bronchitis und Husten verwendet. Auch bei Erkältungen mit Fieber soll es sehr förderlich wirken. Im Bereich Übelkeit wird es allerdings eher selten eingesetzt, obwohl es Wirkstoffe enthält die sich günstig auf die Magenschleimhaut auswirken können. Zusätzlich dazu wirkt es entspannend und beruhigend und kann somit auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Auf der anderen Seite wirkt es aber auch entspannend und beruhigend und kann gegen Verstopfung eingesetzt werden, da die Blätter vom Veilchen abführend wirken.

Weitere Verwendungen

  • Speziell das Märzveilchen (Viola odorata) wird von Kennern als Delikatesse geschätzt. Es eignet sich für Kräutersalate und kann kandiert werden.
  • Aus Veilchen werden auch teure Duftöle hergestellt. Für einen Liter Öl werden fünf Tonnen Veilchen benötigt.

Wissenswertes zu Gartenveilchen in Kürze

  • Es gibt sowohl einjährige, als auch mehrjährige Veilchenarten, ebenso wie Halbsträucher.
  • Veilchen gehören zu den ersten Pflanzen, die nach dem Winter durch ihre schönen Farben erfreuen.
  • Die meisten erreichen nur eine Wuchshöhe bis 15 cm. Nur einige wenige Sorten können bis 30 cm hoch wachsen.
  • Veilchen sind eigentlich Frühjahrsblumen. Wenn man sie im Garten stehen lässt, blühen sie in der Regel ununterbrochen und vermehren sich.
  • Es gibt Veilchen in schier unbegrenzter Farbenvielfalt, die aber immer auf die Grundfarben Weiß, Violett, Gelb und Blau zurückgehen.
  • Der Standort von Hornveilchen sollte sonnig sein. Andere Veilchenarten kommen auch mit weniger Sonne aus.
  • Die Pflanzen bevorzugen nährstoffreichen und durchlässigen Boden.
  • Veilchen sind ziemlich robust. Sie kommen mit wenig Wasser aus. Sie stecken sowohl nasse, als auch trockene Perioden gut weg.
  • Die meisten Arten sind frosthart. Die Belaubung bleibt auch im Winter erhalten.
  • In puncto Nährstoffverbrauch sind die Pflanzen sehr genügsam. Eine Düngung ist nicht unbedingt erforderlich.
  • Als Schädlinge treten vor allem Erdraupen auf. Die Fraßspuren sind deutlich zu erkennen. Die Pflanzen verkümmern.
  • Auch Grauschimmel und Mehltau können vorkommen.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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