Garten-Tipps für November – Gartenkalender
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Der Sommer geht nun endgültig zu Ende. Das merkt man nicht nur an den kalten, frostigen Temperaturen, sondern auch daran, dass die Blütenpracht im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse nachlässt. Jetzt gehts ans Aufräumen und nun heißt es: den Garten, Balkon und die Terrasse winterfest zu machen. Auch der letzte Rasenschnitt steht an. Im November hat der Hobbygärtner alle Hände voll zu tun.
Gartenarbeiten im November
- Nicht winterharte Kübelpflanzen sollten spätestens jetzt zurück geschnitten und eingeräumt werden. Die kalten Nächte könnten sonst schwere Gewebeschäden anrichten, die nicht mehr wieder gut zu machen wären. Alles Verwelkte muss abgeschnitten werden. Ist die Erde in den Töpfen noch zu nass, sollte man die Pflanzen erst für einige Tage regengeschützt aufstellen (Unter einem Vordach, unters Carport usw.), damit die Erde etwas abtrocknen kann. Zu nasse Erde im Winterquartier kann zu schweren Wurzelschäden führen.
- Der Rasen muss ein letztes Mal kurz geschnitten werden. Laub und andere Pflanzenreste sollte man vom Rasen restlos entfernen, um Schimmelbildung zu verhindern. Der Boden unter dem Rasen soll und muss auch im Winter durchlässig bleiben. Hilfreich ist außerdem noch eine letzte Düngung. Nach dem letzten Rasenschnitt sollte der Rasenmäher, sowie die Motorsense gleich winterfest gemacht werden. Alle Gerätschaften sollten sauber in den Winter kommen. Kleinere Reparaturarbeiten besser jetzt erledigen, damit im kommenden Frühjahr damit keine Zeit vergeudet werden muss.
- Auch im Staudenbeet sollte man jetzt zur Schere greifen. Welke Stauden sollten abgeschnitten werden. Die Blütenreste von Fetthenne kann man getrost stehen lassen. Sie sind nicht nur eine Zierde im winterlichen Garten, sie dienen den Pflanzen auch als Schutz vor Kälte und übermäßiger Nässe. Stauden, wo man die Samenstände nicht entfernt hat, kann man ebenfall stehen lassen, sie bieten vielen Vögeln reichlich Futter.
- Im Herbst gepflanzte Pflanzen sollte man im ersten Winter etwas schützen. Hierfür kann man die Pflanzen im Wurzelbereich etwas mit Erde anhäufeln, oder mit einer dicken Schicht Laub vor Kälte schützen. Dasselbe gilt auch für Rosen. Verblühte Triebe sauber abschneiden und die Rosenstöcke anhäufeln. Auch hier kann man zusätzlich eine dicke Schicht Laub anbringen.
- Obstgehölze kann man jetzt noch pflanzen. Eine Ausnahme bilden hier nur einige Arten, wie zum Beispiel Pfirsich, Aprikosen, oder Walnüsse. Diese pflanzt man besser im Frühjahr. Beerensträucher, die zu dicht gewachsen sind, kann man jetzt noch auslichten. Keinen Rückschnitt vornehmen, nur störende, oder abgestorbene Triebe entfernen. Frisch gepflanzte Obstbäume sind für eine kräftige Kompostgabe dankbar. Diese dient nicht nur als Starthilfe, sondern auch als Winterschutz.
- Im Gemüsegarten erntet man die letzten Gemüsesorten. Alles Gemüse, deren unterirdische Teile verzehrt werden (Möhren, Rüben), ist noch vor den ersten Frösten zu ernten. Einzig Porree, Rosen- und Grünkohl können in den Beeten bleiben. Grünkohl schmeckt sowieso erst dann richtig gut, wenn er etwas Frost abbekommen hat.
- Zu guter Letzt sind noch die Gartenwerkzeuge, die man nicht mehr benötigt, gründlich gereinigt, eingefettet und eingewintert. So wird dafür gesorgt, dass man im kommenden Frühjahr mit einer Gerätschaft, die Tip-Top ist, die Arbeiten beginnen zu können.
Weitere Gartentipps für den November
Der November ist schon richtig kalt. Frost zieht durch das Land. Im Garten sind nun die letzten Arbeiten vor dem Winter zu erledigen. Die meisten Bäume und Sträucher haben ihr Laub schon abgeworfen. Es wird bereits früh dunkel und die Zeit für das Gärtnern muss gut geplant werden. Denn bevor der Garten in den Winterschlaf versinkt, wird noch geerntet und aufgeräumt.
Der November macht es dem Gärtner nicht immer leicht, einen Fuß in seinen Garten zu setzen. Das Wetter ist oft nasskalt und es wird früh dunkel. Aber gerade jetzt lohnt es sich, den Garten endgültig winterfest zu machen. Jetzt wird noch einmal geerntet, das letzte Laub wird zusammengerecht, Beete und Kübelpflanzen werden winterfest gemacht und der Garten wird aufgeräumt. Es ist noch viel zu tun, bevor die Winterruhe Einzug halten kann.
Obstgehölze
Für die Obstbäume ist jetzt die richtige Zeit für den Herbstschnitt. Er ist ein Garant für eine gute Ernte im kommenden Jahr und für die gesunde Entwicklung der Obstgehölze. Die Erntezeit des jeweiligen Obstgehölzes muss vor dem Rückschnitt abgeschlossen sein. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist der Mittag oder Nachmittag, wenn die Temperaturen über 0 °C liegen. Dann verheilen die Wunden, die das Schneiden an den Ästen und Zweigen hinterlässt, schnell und sicher.
Wohin mit dem Herbstlaub
Das Herbstlaub von Walnuss, Eiche, Kastanie oder Pappel und verschiedenen anderen Bäumen und Sträuchern verrottet schwer. Um es dennoch nutzbringend entsorgen zu können, ist es ratsam, dieses Laub zu Schreddern. Danach wird es im Verhältnis ein Teil Laub, vier Teile organische Materialien wie Rasenschnitt, kleine Zweige und Küchenabfälle vermischt und kann dann kompostiert werden. Leicht verrottbares Laub kann direkt auf die Beete aufgebracht werden. Es dient hier als guter Frostschutz und verrottet im Laufe des Winters weitestgehend.
Der Garten – frostsicher und winterfest
- Stauden wie die Katzenminze, der Frauenmantel und der Beifuß werden jetzt abgeschnitten.
- Die schon abgeräumten und von Unkraut befreiten Beete werden jetzt im November mit Kompost, Mulch, Grasschnitt und Gartenabfällen vor dem Verlust von Nährstoffen und vor Frostschäden geschützt.
- Um den Mikroorganismen im Boden die Luft zum Leben zu lassen, soll die Abdeckung nur 1 bis 2 cm hoch sein.
- Zu dick aufgetragen wird der Boden erstickt und es tritt Fäulnis ein.
- Auf Schattenbeeten und unter Sträuchern und Bäumen kann das Herbstlaub liegen bleiben.
- Ebenso auf Schattenstauden und schattenverträglichen Bodendeckern.
- Die klassischen Beetstauden und der Rasen benötigen jedoch Licht. Hier sollte kein Laub liegen bleiben.
Kübelpflanzen überwintern
Damit Kübelpflanzen den Winter gut überstehen, muss etwas Vorsorge getroffen werden. Die Tonkübel sollten nicht auf dem Boden stehen. Gerade im Winter muss das Wasser gut ablaufen können, damit die Töpfe durch den Frost nicht zerspringen. Die Wurzeln der Kübelpflanzen sollten mit möglichst viel Erde umgeben sein. Das schützt sie vor Frost. Für die Herbstbepflanzung kommen am besten tiefe und breite Pflanzkästen zum Einsatz. Auf Dünger wird im Winter verzichtet. Den Wurzeln Kübelpflanzen reichen die Nährstoffe in der Blumenerde. Allerdings sollten Keimlinge gegossen werden, solange es nicht friert.
Die nicht winterharten Kübelpflanzen müssen in das Haus, wo sie hell und frostfrei überwintern können. Das Winterquartier muss nicht unbedingt ein Wintergarten sein. Unbeheizte und helle Kellerräume, Treppenhäuser oder Garagen können gut als Winterquartier fungieren. Die Temperaturen sollen jedoch nicht unter 0 °C sinken.
Rosen und Dahlien
Rosen sind für einen Winterschutz dankbar. Infrage kommen sowohl Kompost, als auch gut abgelagerter Pferde- oder Rindermist. Das Material soll bis über die Veredelungsstelle reichen. Der Dünger versorgt die Wurzeln mit Nährstoffen und schützt die Pflanze gleichzeitig vor Frost. Kletterrosen sollten außerdem am Rankgitter gut befestigt werden, damit die Zweige unter Schneelast nicht brechen können.
Die Knolle der Dahlien ist nicht winterhart. Deshalb müssen sie spätestens nach dem ersten Bodenfrost aus der Erde genommen werden. Zum Überwintern werden die Blätter der Dahlien abgeschnitten und die Knollen kommen in einer geräumigen Kiste an einen frostfreien, kühlen und dunklen Ort. Die Knollen können mit ein wenig Laub oder Sägespänen abgedeckt werden. Wenn sie Anfang Mai in den Boden kommen, blühen sie wieder vom Spätsommer bis in den Herbst hinein.
Zeit für Wintergemüse
Jetzt wird es Zeit, den schmackhaften, vitaminreichen und bekömmlichen Chinakohl zu ernten. Er verträgt zwar leichten Frost, sollte aber nicht erfrieren.
Wer auch im Winter Schnittlauch ernten möchte, sollte ihn jetzt in Töpfe setzen. Schon vor der Frostperiode wird der Schnittlauch ausgegraben. Der Wurzelballen bleibt zum Antreiben auf der Erde liegen. Ist er einmal durchgefroren, wird er eingetopft und auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus bei etwa achtzehn Grad Celsius weiter kultiviert.
Auch dem Rosenkohl schadet leichter Frost nicht. Er sorgt sogar dafür, dass in den Röschen der Zuckergehalt erhöht wird und sie so ihr schmackhaftes Aroma erhalten. Bei Frost sollten die Röschen allerdings nicht gepflückt werden. Es ist besser zu warten, bis der Rosenkohl aufgetaut ist.
Letzte Arbeiten im November
Der Rasenmäher hat für diese Gartensaison ausgedient. Nun benötigt er etwas Pflege. Das Gerät muss gründlich gereinigt werden. Bei einem Elektromäher sollte die Batterie abgeklemmt werden. Bei einem Motormäher wird der Benzintank bis zum oberen Rand gefüllt und der Benzinhahn geschlossen. Nun den Mäher so lange laufen lassen, bis der Motor wegen Kraftstoffmangel ausgeht. So leert sich der Vergaser und verharzt während der Winterpause nicht.
Wer einen Gartenteich hat, sollte ihn jetzt gründlich von hineingefallenen Pflanzenteilen befreien. Ihre Zersetzung verbraucht so viel Sauerstoff, dass Fische, Frösche und Molche sterben würden. Exotische Teichpflanzen, empfindliche Fische oder Seerosen sollen unbedingt frostsicher überwintert werden. Und wenn jetzt noch der Gartenschlauch und die Regentonne entleert und außen liegende Wasserhähne geschlossen werden, kann der Winter in den Garten einziehen.