Schnecken im Garten loswerden – 9 wirksame Hausmittel
Inhaltsverzeichnis
- Schnecken bekämpfen für den Schutz der Pflanzen
- Natürliche Fressfeinde der Schnecke
- Hausmittel oder chemische Mittel für die Schneckenbekämpfung einsetzen
- Natürliche Methoden für die Schneckenbekämpfung
- Schnecken absammeln
- Gelage mit Eiern entfernen
- Schneckenplage mit Kaffee bekämpfen
- Salz als weiteres wirksames Hausmittel zur Schneckenbekämpfung
- Chemische Mittel einsetzen
Schnecken sind eine Belastung für den Gärtner. Sie vermehren sich schnell und sie haben nur wenige natürliche Fressfeinde, die den Garten bevölkern. Dazu gehört in jedem Fall der Igel, der geschützt werden sollte, wenn er in Ihrem Garten lebt. Wenn Sie eine starke Zunahme von Schnecken in Ihrem Garten bemerken, können Sie für die Bekämpfung natürliche und chemische Mittel einsetzen.
Schnecken bekämpfen für den Schutz der Pflanzen
Die Schnecke frisst am liebsten junge grüne Blätter. An den Blüten ist sie weniger interessiert. Wenn Sie im Mai beispielsweise Studentenblumen in Kübel oder Blumenbeete auspflanzen und viele Schnecken Ihren Garten bevölkern, werden Sie nicht lange Freude an den Blumen haben. Die Schnecken vertilgen die gesamten Blätter, was dazu führt, dass die Pflanze eingeht. Ein Befall von Sträuchern führt hingegen nicht immer dazu, dass die Pflanzen eingehen. Aber auch dort werden die Blätter abgefressen, was dazu führt, dass die Erträge ausbleiben oder nur sehr rar sind. Blüten werden nicht oder nur sehr spärlich ausgebildet und der Strauch wird am Wachsen gehindert. Sie sollten demnach etwas gegen die Schnecken unternehmen. Achten Sie das ganze Jahr über darauf, dass sich die Tiere nicht ungehindert vermehren können. Wenn der Befall bereits eingesetzt hat und die Pflanzen geschädigt sind, ist es oftmals zu spät und Sie können vor allem die Sommerblumen nicht mehr retten. Sträucher werden sich vielleicht im Laufe der Saison noch erholen, aber die Erträge bleiben dennoch aus oder sind nur sehr spärlich.
Natürliche Fressfeinde der Schnecke
Die Schnecke hat sich in den letzten Jahren stark vermehrt. Dies betrifft besonders die Nacktschnecke, die bei feuchtem Wetter zum Vorschein tritt und die Gärten in einigen Regionen regelrecht bevölkert. Das Problem ist, dass es zwar natürliche Feinde gibt. Diese leben aber selten in einem Nutz- und Ziergarten oder sie sind dort ebenso wenig erwünscht wie die Schnecke. Dazu gehören in jedem Fall Maulwürfe. Aber auch Kröten, Hühner und Enten vertilgen Schnecken oder sie fressen die Eier. Nur laufen sie in einem modernen Garten nicht mehr herum. Der einzige Gartenbewohner ist der Igel, doch er allein kann keine Schneckenplage bekämpfen. Einige Singvögel sind ebenfalls an einer Schnecke als Nahrung interessiert. Dazu gehören Amseln, Eltern und Krähen. Möwen und Fischreiher sind hilfreiche Unterstützer bei der Bekämpfung der Schnecke, wenn der Garten in der Nähe eines Gewässers liegt.
Hausmittel oder chemische Mittel für die Schneckenbekämpfung einsetzen
Möchten Sie die Schnecke dauerhaft aus Ihrem Garten entfernen, sollten Sie das ganze Jahr über Mittel einsetzen. Die Tiere bewegen sich zwar nur sehr langsam, doch sie legen eine große Zahl an Eiern. Daraus schlüpfen dann die Jungen, die Ihren Garten bevölkern. Wenn Sie nicht eine Vielzahl an verendeten Tieren aus Ihrem Garten sammeln möchten, ist es eine gute Empfehlung, wenn Sie bereits die Eier vernichten. Sie können Hausmittel einsetzen, um sich gegen die Schneckenplage zu wehren, oder Sie setzen auf chemische Mittel. Diese setzen aber auch Ihren Pflanzen zu. Wenn Sie Wert auf einen biologischen Garten legen, sollten Sie auf chemische Mittel verzichten. Es gibt verschiedene Hausmittel, die einen guten Erfolg bringen und zudem noch sehr einfach anzuwenden sind. Da Sie diese Mittel ohnehin in Ihrem Haus zur Verfügung haben, kommen auch keine zusätzlichen Kosten auf Sie zu.
Natürliche Methoden für die Schneckenbekämpfung
Sie können zwischen verschiedenen Methoden wählen, wenn Sie die Tiere auf natürliche Weise bekämpfen möchten. Entscheiden Sie sich für eine Variante, die Sie gut mit Ihrer Gartenarbeit vereinen können und die zur Größe Ihres Gartens passt. Auch die Art der Tiere, die sich in Ihrem Garten angesiedelt hat, sollte eine Rolle für die Wahl des passenden Mittels spielen. Nacktschnecken haben mehr natürliche Fressfeinde als beispielsweise Weinbergschnecken, die durch ihr Haus besser vor Fressfeinden geschützt sind. Entscheiden Sie individuell oder probieren Sie einige Mittel aus, um herauszufinden, welches am besten gegen die Schnecken hilft.
Schnecken absammeln
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einzelne Tiere anzusammeln und in der freien Natur auszusetzen. Dies empfiehlt sich aber nur dann, wenn Sie einen sehr kleinen Garten haben oder wenn sich die Tiere in Ihren Kübeln und Balkonkästen angesiedelt haben. In größeren Gärten ist der Aufwand zu groß. Dennoch ist das Absammeln die natürlichste Methode, mit der Sie Ihren Garten von den Tieren befreien können.
Gelage mit Eiern entfernen
Wenn Sie nicht jedes Jahrs auf Neue mit dem Absammeln der Tiere beginnen möchten, sollten Sie im Herbst die Eier entfernen. Eine einzige Schnecke kann bis zu 400 Eier legen. Dies erklärt, warum es in Ihrem Garten so schnell zu einer Plage kommt. Eine Schnecke legt ihre Eier im Herbst unter großen Blättern oder Laubansammlungen ab. Auch Ränder, etwa mit Rasenkantensteinen, oder Gruben dienen zur Eiablage. Schneckeneier sind große Ansammlungen von kleinen weißen Kugeln in der Größe eines Stecknadelkopfes. Sie sehen milchig aus und sind daher gut zu erkennen. Sie können auf verschiedene Weise vorbeugen:
- hinterlassen Sie keine Pflanzlöcher
- entfernen Sie Laub im Herbst und schichten Sie es auf einen Komposthaufen
- Rindenmulch entfernen
- Erde in Beeten gut auflockern
- Nester einfach freilegen, damit sie austrocknen oder von Vögeln gefressen werden
Wenn Sie im Frühjahr Kompost verteilen, sollten Sie gut darauf achten, dass dieser keine Schneckennester enthält. Andernfalls können Sie sich auf diese Weise eine neue Plage in den Garten holen.
Schneckenplage mit Kaffee bekämpfen
Die Schnecke kann mit dem Ausstreuen von Kaffeesatz ganz einfach bekämpft werden. Wenn in Ihrer Familie viel Kaffee getrunken wird, ist dies die ideale Voraussetzung für eine wirksame Schneckenbekämpfung. Der Kaffeesatz ist zudem biologisch abbaubar und schadet weder dem Boden noch den Pflanzen. Wenn die Schnecke den Kaffeesatz frisst, geht sie daran zugrunde. Bei einer größeren Plage sollten Sie sich jedoch darauf einstellen, dass Sie große Mengen toter Tiere einsammeln müssen. Mitunter leisten aber auch Vögel eine wichtige Hilfestellung bei der Beseitigung der toten Tiere
Salz als weiteres wirksames Hausmittel zur Schneckenbekämpfung
Salz ist sehr preiswert und in jedem Haushalt vorhanden. Das Hausmittel leistet bei der Schneckenbekämpfung sehr gute Dienste, denn es kann einfach angewendet werden. Ähnlich wie beim Kaffee ist das Salz sehr wirksam, denn die Tiere fressen es und verenden. Ihre Pflanzen werden nicht beeinträchtigt. Sollten Sie keinen Kaffee mögen oder diesen nur sehr selten trinken, ist das Hausmittel eine sehr gute Alternative.
Chemische Mittel einsetzen
Chemische Mittel sind sehr wirksam, denn sie enthalten ein Gift, das die Tiere innerhalb kurzer Zeit tötet. Der Nachteil ist jedoch, dass Ihre Pflanzen damit in Berührung kommen. Wenn Sie großen Wert auf einen biologischen Garten legen, ist diese Art der Bekämpfung der Schnecken für Sie keine gute Wahl. Es kann jedoch vorkommen, dass die Plage sehr groß ist und Sie mit den Hausmitteln keinen Erfolg mehr erzielen. In diesem Falle ist der einmalige Einsatz eines chemischen Schneckenbekämpfungsmittels empfehlenswert und auch ratsam, da Sie die Plage anders nicht loswerden. Achten Sie auf eine richtige Dosierung und bemühen Sie sich, die Pflanzen nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Mitunter hilft eine Kombination von chemischer Bekämpfung und dem Absammeln, wenn Sie beispielsweise Gemüsepflanzen nicht mit der Chemie belasten möchten.