Kaliumdünger und die Wirkung
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Kaliumdünger und die Wirkung Kalium benötigen Pflanzen zum größten Teil während der Entwicklung neuer Blätter, also nach der Winterruhe in der Wachstumsphase. Das Element Kalium ist wichtig für widerstandsfähiges und gesundes Zellgewebe der Pflanzen. Außerdem verhilft es der Pflanze zu mehr Widerstandskraft gegen Kälte und Trockenheit. Junge Pflanzen haben in der Regel mehr Kalium in sich als ältere Pflanzen.
Besonders Nutzpflanzen im Garten, wie zum Beispiel Kartoffeln haben einen hohen Kaliumbedarf, der meist nur durch Düngen gedeckt werden kann. Wer hohe Erträge einfahren möchte, sollte bei seinen Pflanzen auf ausreichende Kaliumversorgung achten. Kalium ist für das Ausbilden von Früchten unerlässlich. Und natürlich auch für den Schutz vor Krankheiten, Frost und Hitze.
Ein Düngen mit Kaliumdünger ist nötig, weil die im Boden natürlich vorkommenden Kaliumsilicate schlecht von den Pflanzen aufgenommen werden können. Dies ist ähnlich wie bei den Phosphaten. Kalium wird benötigt, damit die Pflanzen genügend Wasser aufnehmen können. Da Wasser für Pflanzen eine essentielle Bedeutung hat, gehört Kalium zu den Hauptnährstoffen der Pflanzen, wie übrigens auch bei den anderen Lebewesen. Ein Kaliummangel macht Pflanzen anfällig für Krankheiten. Sie sehen schlapp aus und die Blätter vergilben. Diese Symptome treten allerdings erst nach einem normalen Wachstum und normaler Ausbildung und Färbung der Blätter auf.
Danach tritt das Vergilben an den unteren Blättern meist zuerst auf. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um junge oder alte Blätter handelt. Alle können befallen sein. Um den Kaliummangel zu beheben, kann mit Kaliumdünger auch eine Blattdüngung vorgenommen werden. Dabei wird die Unterseite der Blätter mit dem Dünger in flüssiger Form behandelt. Bei der Verwendung von Kaliumdünger wird dieser am besten in humosen Boden gespeichert. In sandigen und kalkreichen Böden kommt es dafür oft zu einem Mangel an Kalium. Hier ist die Zuführung von Kaliumdünger öfter durchzuführen. Kaliummangel geht oft mit Calciummangel einher. Calciummangel ist als Mangel an sich meistens nicht feststellbar.
Bestandteile und Herstellung von Kaliumdünger
Diese Art des Düngers kann auf zwei Arten hergestellt werden. Eine erste Möglichkeit entsteht durch den Abbau von Kainit. Eine zweite Möglichkeit entsteht hingegen durch eine industrielle Herstellung. Dabei entstehen Kaliumsulfat und auch Kalimagnesia. Die Wirkung des Düngers wird vor allem durch ihre Zusammensetzung erzeugt. Der Einzelnährstoffdünger besteht dabei aus Kainit und seinen Salzen. Immer jedoch sind 30 bis 50 Prozent Kalium enthalten. Kalisulfat hingegen ist in sogenannten Mehrnährstoffdüngern enthalten. Darin wiederum sind Kalium und Schwefel zu finden. Weiterhin ist Kalimagnesia fester Bestandteil dieses Düngers. Darin fügen sich Kalium, Schwefel und Magnesium zusammen.
Kaliumdünger anwenden
Kaliumdünger ist sehr professionell anzuwenden. Dazu sollte der Boden zuvor analysiert worden sein. Zahlreiche Böden in Gärten sind bereits so viel gedüngt, dass sie Kalium im Überfluss besitzen. Eine zu hohe Versorgung sollte aber möglichst vermieden werden. In der Regel wird der Kalium Denger als Herbstdünger verwendet. Wenn er für einen Rasen verwendet werden soll, sollte er unbedingt hoch dosiert werden. Der Herbst als Düngezeit ist deshalb empfehlenswert, da damit auch die Winterhärte von Rasengräsern erhöht wird. Insbesondere wenn der Garten aus Stauden und Gehölzen besteht, sollte eine entsprechende Pflege erfolgen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich mit dem Düngen mit Kalium durch die höhere Verträglichkeit von Pflanzen in Zeiten der Trockenheit.
Sehr speziell wird Kalium durch seine hohe Vorratsfähigkeit. Auch bei Regen wird Kalium nur sehr leicht abgewaschen und bleibt damit sehr lange im Boden vorhanden. Ein bis zwei Jahre kann somit mit einer angemessenen Versorgung gerechnet werden. Als Alternative wird auch Holzasche empfohlen, denn diese beinhaltet besonders viel Kalium. Leider ist das Düngen mit Holzasche sehr problematisch. Da sie viel Kalk und auch einen hohen Anteil an Schwermetallen enthält, ist die Anwendung oftmals sehr schwierig.
Wirkung von Kaliumdünger
Kalium ist ein Stoff, der von Pflanzen insbesondere bei der Ausbildung von Blättern benötigen. Der richtige Zeitpunkt dafür ist der Zeitraum nach der Winterruhe zum Wachstum. Kalium bewirkt, dass die Zellwände der Pflanzen mehr Widerstand leisten können und außerdem sehr gesund wirken. Damit wird das Zellgewebe sehr gestärkt. Diese Widerstandsfähigkeit zeigt sich dann auch im Bereich der Abwehr gegen Kälte sowie zu trockenen Zeiten. Sehr junge Pflanzen besitzen in der Regel noch mehr Kalium als alte Pflanzen.
Unterschieden werden muss auch zwischen den Pflanzen, welche mit dem Kaliumdünger behandelt werden sollen. Dazu gehören beispielsweise auch Kartoffeln, die sehr viel Kalium benötigen. Allgemein kann dieser hohe Bedarf besonders auf Nutzpflanzen bezogen werden. Nur durch eine entsprechende Düngung können Gartner diesen Bedarf angemessen decken. Gerade wer gewerblich Nutzpflanzen anbaut, sollte deshalb nicht auf den Kaliumdünger verzichten. Der notwendige Spiegel sollte deshalb unbedingt eingehalten werden. Dies dient speziell der Entwicklung von Früchten. Gleichzeitig entsteht in Schutz gegen Schadlinge, Krankheiten und Frost.
Ursache für Kaliumdüngung
Die Notwendigkeit des Düngens mit Kaliumdünger ergibt sich insbesondere auch durch die schlechte Aufnahmefähigkeit von Kaliumsilicaten. Trotzdem ist es unbedingt notwendig, damit die Pflanzen Wasser in sich aufnehmen. Kalium zählt deshalb auch zu den Hauptnährstoffen der Pflanzen und ist deshalb unverzichtbar. Experten sprechen dabei von einem essentiellen Nährstoff. Aus diesen Gegebenheiten ergeben sich auch Folgen bei einem Mangel des Elements Kalium. So ist eine Pflanze, die an einem Kaliummangel leidet, auch viel anfälliger für Krankheiten. Schnell lassen die Pflanzen die Blätter hängen und sogar Vergilbungen entstehen. Diese Veränderungen kommen besonders zur Erscheinung, wenn die Blätter bereits voll ausgebildet sind und auch die klassische Farbe der Blätter eingetreten ist.
Der Verfall beginnt dabei an den unteren Rändern der Blätter. Das Vergilben zieht sich dabei von unten nach oben. Dies kann sowohl junge Triebe als auch ausgereifte Blätter betreffen. Der Befall kann alle Blätter betreffen und auch hier bietet der Kaliumdünger eine Hilfe. Denn in solchen Fällen ergibt sich die Notwendigkeit einer Blattdüngung. Dazu wird der Kaliumdünger in flüssiger Form benötigt. Die Blätter werden entsprechend von der Unterseite aus eingerieben.
Der sonstige Gebrauch von Kaliumdünger besteht in der Speicherung im humosen Boden. Gerade Böden aus Sand oder Kalk können deshalb einen Mangel an Kalium erleiden. In solchen Fällen ist das Düngen sehr gut in häufigen Abständen zu gebrauchen. Der Kaliumdünger sollte deshalb immer in größeren Mengen im Vorrat sein. Daneben entsteht oftmals gleichzeitig auch ein Mangel an Calcium. Dieser kann jedoch vom Gärtner nicht festgestellt werden.
Effekte der Kaliumdüngung
Kaliumdünger dient in erster Linie der Regulierung einer Pflanze, genauer gesagt der Regulierung des Kaliumhaushaltes. Dabei wird das Wohlbefinden der Pflanze in den Vordergrund gerückt und der Widerstand der Pflanze erhöht. Schädlinge und Krankheiten haben damit keine Chance. Beachtung finden sollten insbesondere Obstbäume und Gemüsebeete. Sie weisen einen sehr hohen Bedarf, da sie im Frühling nach der Winterperiode Früchte ausbilden sollen. Zimmerpflanzen müssen von der Düngung mit Kaliumdünger ausgenommen werden. Die Anwendung sollte allerdings nur auf Pflanzen im Garten benutzt werden. Nur so kann eine gesunde Pflanze im Garten überleben.
Wissenswertes zum Kaliumdünger in Kürze
Kalium als Element ist in der Regel ausreichend im Boden vorhanden, allerdings in Form von Kaliumsilicaten. Damit haben die Pflanzen Schwierigkeiten bei der Aufnahme, ähnlich wie bei Phosphat. Kalium brauchen Pflanzen für ihr allgemeines Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit. Es ermöglicht den Zellen der Pflanze, mehr Wasser aufzunehmen. Ein Kaliummangel macht Pflanzen anfällig für Krankheiten. Sie sehen schlapp aus und die Blätter vergilben. Diese Symptome treten allerdings erst nach einem normalen Wachstum und normaler Ausbildung und Färbung der Blätter auf.
- Pflanzen haben in der Regel bereits Kalium gespeichert, doch mit zunehmenden Alter erschöpfen sich diese Ressourcen.
- Junge Pflanzen verfügen über mehr Kalium als ältere Pflanzen.
- Wer zu einem Dünger greift, sollte deshalb vor allen Dingen darauf achten, dass Kalium den höchsten Anteil hält.
- Sind alle anderen Nährstoffe in ausreichendem Maße vorhanden, ist ein reiner Kaliumdünger zu empfehlen.
Besonders nach der Winterruhe benötigen Pflanzen Kalium und Phosphat, Stickstoff hingegen wird kaum verbraucht. Das ist deshalb die richtige Zeit, um einen Kaliumdünger zum Einsatz zu bringen.
- Rasen benötigt Kalium. Deshalb werden Herbstrasendünger oft auch als Kaliumdünger bezeichnet.
- Besonders Nutzpflanzen benötigen viel Kalium. Der Bedarf kann meist nur durch Düngen gedeckt werden.
- In der Landwirtschaft ist das Düngen mit speziellem Kaliumdünger vor allem bei Kartoffeln und Raps gang und gäbe.
- Selbst in der Forstwirtschaft wird oft auf Kaliumdünger zurückgegriffen, weil gerade zum Aufbau von Holz Kalium benötigt wird.
- Daraus kann man ebenfalls den Schluss ziehen, dass Kalium auch von Obstbäumen und Sträuchern im heimischen Garten benötigt wird.
- Zimmerpflanzen mit holzigen Anteilen benötigen Kalium ebenso dringend für ihre Gesundheit.
- Besonders für Liebhaber von Bonsais ist Kaliumdünger oft unverzichtbar, damit sie jahrelang Freude an ihren Pflanzen haben.
Trotz allem benötigt aber jede Pflanze Kalium und auf eine ausreichende Versorgung sollten Sie achten. Wichtig für die Versorgung mit Kalium ist die Bodenbeschaffenheit. Humose Böden sind gut in der Lage, Kalium aufzunehmen, saure hingegen leiden oft unter Kaliummangel, düngen ist daher meistens unerlässlich.