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Langzeitdünger für Balkonpflanzen – Balkonblumen richtig düngen

Hobbygärtner mit Balkon wünschen sich auch hier eine bunte Vielfalt. Viele Blumen und Pflanzen eignen sich auch für die kleinsten Plätze. Doch jede Blume und jede Pflanze benötigt natürlich ihre ganz eigene Pflege und den passenden Dünger, damit sie gedeihen und wachsen kann. Daher sollte vor einer Bepflanzung eines Balkons darauf geachtet werden, dass die Blumen eine ähnliche Pflege und Düngung benötigen, damit der Aufwand für den Hobbygärtner nicht zu groß wird.

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Balkonpflanzen

Ein Balkon wird mit Pflanzen und Blumen auch auf dem kleinsten Raum meist sehr vielfältig angelegt. Blühende Blumen wechseln sich hier häufig mit Grünpflanzen, Kräutern, Kakteen oder auch kleinen mediterranen Bäumchen, wie einem Zitronen- oder Olivenbaum ab. Doch alle diese Blumen und Pflanzen auf dem Balkon sind auch sehr unterschiedlich in der Art und Pflege. So benötigen blühende Pflanzen mehr Dünger, als solche, die „nur“ grüne Blätter haben. Auch Pflanzen, die Früchte tragen sollen, müssen wieder anders gedüngt werden. Doch eines haben alle diese Blumen und Balkonpflanzen gemeinsam, sie werden in einem Topf oder Kübel kultiviert und nicht im Freiland wie in einem Garten. Daher ist es gerade bei solchen im Kübel kultivierten Pflanzen wichtig darauf zu achten, dass diese nicht überdüngt werden. Denn neben zu wenig Dünger kann auch eine zu hohe Dosierung schaden. Und gerade bei Kübelpflanzen kann die Überdosierung nicht sofort abfließen, wie dies bei Freilandpflanzen der Fall ist, bei denen der Dünger mit dem Gießwasser schneller in den Boden abfließen kann. Hierbei ist es unerheblich, ob industriell hergestellter, wie zum Beispiel Langzeitdünger, oder natürlicher Dünger, wie Kompost, genutzt wird.

Dünger-Zusammensetzung

Jede Pflanze, ob blühend oder nicht, benötigt Nährstoffe, die in den verschiedenen im Handel angebotenen Düngemitteln bereits in der idealen Zusammensetzung enthalten sind. Diese Düngemittel können organischer oder mineralischer Natur, fest oder flüssig sein. Aber es gibt gewisse Hauptnährstoffe, die in jedem Dünger, dem sogenannten Volldünger, enthalten sein sollten:

  • Stickstoff, wird als „N“ auf der Düngerpackung verzeichnet
  • Stickstoff sorgt für satte, grüne Blätter
  • für Fruchtbildung und Blütenpracht ist Phosphor zuständig, der mit „P“ gekennzeichnet wird
  • der Wasserhaushalt der Pflanzen wird durch den Nährstoff Kalium „K“ geregelt
  • weiterhin werden auch kleinere Mengen von Bor, Mangan oder Eisen für Balkonblumen benötigt

Wer sich nicht sicher ist, welcher Dünger der richtige für seine Balkonpflanzen ist, sollte sich im Fachhandel beraten lassen und die speziellen Dünger wie zum Beispiel für Geranien, Kakteen oder auch Rosen nutzen. Auf diese Weise erhalten die verschiedenen Balkonpflanzen genau die Nährstoffe, die sie benötigen.

Darreichungsformen

Idealerweise werden Langzeitdünger für Balkonpflanzen genutzt, denn auf diese Weise wird für das Düngen der Balkonpflanzen nur wenig Zeit benötigt, meist reicht hier eine Düngung am Anfang der Saison. In seltenen Fällen muss im Frühsommer noch einmal nachgedüngt werden. Doch dies alles erfährt auch ein ungeübter Hobbygärtner aus den Herstellerangaben auf den verschiedenen Düngemitteln. Dünger im Handel werden meist in den folgenden Darreichungsformen angeboten:

  • Flüssigdünger, wird in der vorgeschlagenen Dosierung dem Gießwasser zugegeben
  • ein Düngen mit Flüssigdünger kann, je nach Angaben, wöchentlich oder monatlich erforderlich sein
  • Dünger in fester Form, zum Beispiel Kügelchen, die gleichzeitig den Boden verbessern
  • Dünger ist fester Form ist meist Langzeitdünger, der nur einmal am Anfang der Düngeperiode zugegeben werden muss
  • Düngestäbchen, die in die Erde gesteckt werden und von dort die Nährstoffe regelmäßig an die Pflanze abgeben
Tipp:

Ein Düngen mit Kompost ist bei Balkonpflanzen nicht zu empfehlen, da dieser unter die Erde eingearbeitet wird. Bei vielen Kübeln und Töpfen auf einem Balkon bedeutet dies einen großen Arbeitsaufwand. Doch bei einer Erstbepflanzung kann die verwendete Erde für die erste Düngung natürlich mit Kompost vermischt werden.

Idealer Zeitraum

Geranie - Pelargonie pelargonium

Blumen und Pflanzen werden in der Regel nur in der Wachstumsphase gedüngt. Doch auch hier ist jede Pflanze unterschiedlich. Frühblüher müssen daher bereits am Ende des Winters gedüngt werden, damit sie im Frühjahr ihre Blüten zeigen, andere Pflanzen benötigen erst nach dem letzten Frost Dünger, da sie vorher auf Sparflamme laufen. Doch es gibt Faustregeln, die für alle Blumen und Balkonpflanzen gelten:

  • nur in der Hauptwachstumszeit der verschiedenen Pflanzen düngen
  • diese kann von Anfang März bis Ende September angesetzt werden
  • nach dem 15. August die Düngung in der Regel beenden
  • für Herbstblüher nach diesem Zeitpunkt nur noch sogenannte Herbst-Dünger nutzen
  • diese helfen den Pflanzen durch mehr Kaliumzusatz beim Überwintern

Dosierung

Bei der Dosierung des Düngers bei den Balkonpflanzen kommt es vor allem darauf an, welche Wirkung erzielt werden soll. In der Regel sollten alle Balkonpflanzen gedüngt werden, denn jede Pflanzenart benötigt einen gewissen Nährstoffbedarf über das Jahr. Blumen auf dem Balkon werden meist mit Düngemitteln aus dem Fachhandel gedüngt, daher kann hierbei immer auf die Herstellerangaben geachtet werden, auf diese Weise ist auch der ungeübte Hobbygärtner auf der sicheren Seite. Ansonsten sollte beim Düngen noch auf das Folgende geachtet werden:

  • gerade bei Flüssigdünger darauf achten, dass dieser mit dem Gießwasser nie direkt auf den Wurzelballen gegeben wird
  • nicht bei trockener Erde düngen
  • auch bei der Nutzung von Flüssigdünger die Erde am Tag vorher bereits mit Gießwasser auf die Düngung vorbereiten
  • Blumen nach einem Umtopfen etwas Zeit geben, damit sich die Wurzeln wieder regenerieren können und erst düngen, wenn die nächste Düngeperiode ansteht
  • damit die Nährstoffe auch gut zu den Wurzeln der Pflanzen gelangen können, die Erde vor dem Düngen gut auflockern
  • bei einer längeren Regenzeit werden die zugegebenen Nährstoffe schneller wieder ausgeschwemmt
  • stehen die Balkonkübel im Freien ohne Überdachung, dann muss in einer Regenperiode häufiger gedüngt werden
Tipp:

Mittlerweile gibt es für fast jede Pflanzenart den speziell zusammengestellten Dünger im Handel auch in den verschiedensten Darreichungsformen. So muss zum Beispiel ein Flüssigdünger während der Düngezeit häufiger zugegeben werden, wer es gerne einfach hat, kann auch spezielle Düngestäbchen nutzen.

Fazit

Einen schönen blühenden und grünen Balkon mit den verschiedensten Blumenarten wünscht sich jeder, der keinen Garten zur Verfügung hat. Und einen solchen Balkon mit seinen vielen verschiedenen Pflanzenarten zu pflegen ist gar nicht so schwer, wenn auf die richtigen Düngemittel, wie Langzeitdünger für die Balkonpflanzen, gesetzt wird. Hält sich der Hobbygärtner hierbei an die Herstellerangaben, dann kann er die Balkonblumen richtig düngen und sich vom frühen Frühjahr bis weit hin in den Herbst über seine grüne und bunten Oase inmitten der Stadt erfreuen.

Wissenswertes zu Balkonpflanzendünger in Kürze

Es gibt verschiedene Arten von Langzeitdünger für Balkonpflanzen. Die Darreichungsformen sind ebenso unterschiedlich wie die Zusammensetzung:

  • Sehr beliebt ist Granulat, welches einfach unter die Erde gemischt wird. Das ist auch gleichzeitig die preiswerteste Form von Langzeitdünger. Die Abmessung kann individuell nach Bedarf erfolgen und somit dem Menge der Erde und den Bedürfnissen der Pflanze angepasst werden.
  • Als nächstes kann man Langzeitdünger in Kegelform erwerben. Diesen steckt man in die Blumenerde und schon kann der Dünger seine Nährstoffe freigeben.
  • Die dritte Form ist das Düngestäbchen, welches jedem bekannt sein dürfte. Diese werden je nach Topfdurchmesser zu einem oder mehreren in den Boden gesteckt.

Alle Langzeitdünger wirken in der Regel bis zu 6 Monate. Trotzdem sollte man immer sorgfältig die Packungsangaben lesen, auch aus dem Grund, weil Düngemittel unsachgemäß angewandt, schädlich für Menschen sein können. Die Anwendung von Langzeitdünger sollte eng an die Balkonkübelpflanzen gekoppelt sein. Bevor man zu irgendeinem Produkt greift, sollte man sich mit den Bedürfnissen der Pflanzen auseinandersetzen. Der Dünger sollte zur Pflanze passen. Nur so kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.

  • Hauptsächlich bewirken Langzeitdünger ein besseres Wachstum, sattes Grün und einen guten Blütenansatz.
  • Dafür wird ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis benötigt. Stickstoff, Phosphat und Kalium sind die Grundsubstanzen eines Düngers.
  • Es gibt aber auch Dünger, die von einem Nährstoff mehr und von einem anderen weniger oder gar nichts enthalten.
  • Wie das Verhältnis der einzelnen Stoffe zueinander sein muss, richtet sich nach der Kübelpflanze und nach der verwendeten Erde.
Kurzum:

Langzeitdünger ist optimal für den Einsatz bei Balkonpflanzen. Da die meisten etwa ein halbes Jahr ihre Wirkung entfalten, kann man mit einer Anwendung die gesamte Wachstumsphase mit Dünger abdecken. Die richtige Auswahl ist aber essentiell.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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