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Gartenkreuzspinne im Haus: was tun? | Ist sie giftig?

Solange sich die Kreuzspinne im Garten aufhält, wird sie meist wenig beachtet. Ganz anders sieht es aus, wenn eine Gartenkreuzspinne plötzlich im Haus erscheint. Dann kann sie bei Menschen, die Angst vor Spinnen haben, nicht nur Unbehagen verursachen. Es stellt sich die Frage, ist die Spinne giftig? Und wie bekommt man sie wieder aus dem Haus heraus?

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Giftigkeit

Wie die meisten Spinnen ist auch die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematius) giftig. Mit dem Gift lähmt und tötet sie ihre Opfer. Für den Menschen ist das Gift an sich ungefährlich. Der Biss der Gartenkreuzspinne kann jedoch schmerzhaft sein, auch wenn er Säugetierhaut nicht durchdringen kann.

Vorsicht:

Auch ein Spinnenbiss kann unter Umständen allergische Reaktionen auslösen!

Biss vermeiden

Egal wo die Spinne sich aufhält, es lässt sich leicht vermeiden, von ihr gebissen zu werden, wenn genügend Abstand zu ihr gehalten wird. Außerdem droht eine Spinne, wenn sie sich bedroht fühlt, bevor sie angreift. Erkennbar ist dies an den aufgestellten Vorderbeinen. Eine offensichtlich drohende Spinne sollte in Ruhe gelassen werden.

Spinne im Haus

Grundsätzlich muss man nicht damit rechnen, die Gartenkreuzspinne im Haus anzutreffen. Trotzdem kann es vorkommen, dass sie plötzlich da ist. Meist gelangt sie über ein ständig offenes Fenster ins Haus oder die Wohnung. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dann mit ihr umzugehen:

1. Die Spinne einfangen

Kreuzspinne - Araneus

Für die Spinne am besten ist es, sie lebend einzufangen und dann wieder in den Garten zu bringen. Sie wird nicht zurückkommen und sucht sich stattdessen einen geeigneten Platz im Freien. Das Einfangen selbst kann sich jedoch schwierig gestalten. Folgende Varianten können ausprobiert werden:

Bechermethode

Verwendet wird ein Becher oder ein Glas. Geeignet sind Gläser deren Durchmesser größer, als der der Spinne ist. Auch die Beine dürfen nicht berührt werden, da die Spinne sonst versucht, die Flucht zu ergreifen. Der Becher wird über die Spinne gestülpt und ein Stück Pappe unter die Spinne geschoben, sodass sie im Glas gefangen ist. Damit kann sie leicht nach draußen getragen werden. Für Radnetzspinnen, wie die Gartenkreuzspinne, ist die Methode nur bedingt geeignet. Es ist schwierig, eine Spinne in ihrem Netz einzufangen.

Geeigneter Staubsauger

Dafür wird nicht der gewöhnliche Staubsauger verwendet, mit dem man die Wohnung reinigt. Er hat einen zu starken Sog. Geeignet sind leichte Handstaubsauger ohne Beutel mit minimaler Saugwirkung oder ein spezieller Insekten- bzw. Spinnensauger.

Hinweis:

Soll die Spinne lebend gefangen werden, darauf achten, dass der Sauger auch wirklich dafür geeignet ist.

2. Die Spinne in Ruhe lassen

Diese Methode ist sicher ungewöhnlich, aber es ist möglich, die Gartenkreuzspinne einfach im Haus zu dulden. So lange sie genügend Futter in ihrem Netz findet, bleibt sie standorttreu, eventuell verlässt sie das Haus sogar selbstständig wieder.

Die Gartenkreuzspinne töten?

Davon ist dringend abzuraten. Nicht nur weil sie für den Menschen völlig harmlos ist. Sie ist außerdem ein nützliches Tier. Selbst im Haus kann sie dafür sorgen, dass Mücken und Fliegen reduziert werden. Es muss auch niemand Angst haben, dass eine Gartenkreuzspinne noch viele weitere ins Haus locken könnte. Die Tiere leben einzelgängerisch.

Autor Heim-Redaktion

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