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Petunien erfolgreich überwintern

Die Petunien sind beheimatet in Südamerika und gehören zu den Nachtschattengewächsen. Sie brillieren durch wunderschöne trichterförmige Blüten und einer großen Artenvielfalt. Die Petunien gibt es in verschiedenen Wuchsformen und auch in verschiedenen Farben. Die reichhaltige Blüte beginnt im Juli und endet mit den ersten kalten Tagen. Die Pflanze ist robust und anpassungsfähig. Aber frosthart sind die Petunien nicht, weswegen sie als einjährige Pflanze behandelt werden. Eine Überwinterung ist trotzdem möglich und das mit wenig Aufwand, so dass man viele Jahre Freude an der farbenfrohe Pflanze hat.

Video-Tipp

Überwintern der Petunie

Zwei Möglichkeiten bieten sich an Petunien über den Winter zu bringen. Eine dieser Möglichkeiten ist der Samen. Diesen zu gewinnen ist ganz einfach:  warten bis die Blüte braun ist, dann die Hülle entfernen und die Samenkapsel entnehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Blüte schon etwas eingetrocknet ist. Wenn man sie mit den Fingern zerbröselt, fallen die Petuniensamen heraus. Diesen Samen trocknen und im Frühjahr, so im Februar/März aussäen. Der Samen braucht zum Keimen eine Temperatur von 20 ° Grad Celsius. Haben die Setzlinge eine entsprechende Größe erreicht, so können sie in die Balkonkästen eingepflanzt werden. Etwa ab Mai blühen die Pflanzen mit etwas Glück so schön wie im vorigen Jahr. Die Petunie kann auch in ihrer vollen Blüte überwintert werden, wozu allerdings nicht geraten wird. Die Blütentriebe sollen abgeschnitten werden.

Tipps zur Pflege und Pflegefehler vermeiden

  • Nicht zu viel Gießen, da ansonsten die Wurzeln der Petunien faulen und absterben.
  • Wird die ganze Pflanze überwintert, so sind die Blütentriebe zu kürzen, ansonsten verliert sie zuviel Kraft.
  • Unbedingt auf Schädlinge untersuchen, da ansonsten die Gefahr einer unkontrollierten Ausbreitung besteht.
  • Im Winter wird nicht gedüngt, da die Triebe schießen. Diese aber sind zu schwach, da es an genügend Licht fehlt. Außerdem ist das Düngen für schädliche Mikroorganismen verantwortlich, da das Zuviel an Nährstoffen von der Pflanze nicht genutzt werden kann.
  • Der Überwinterungsraum sollte hell und kühl sein

Ein heller Standort für den Winterschlaf der Petunie

Petunien Petunia

Petunien können ohne Probleme überwintern. Dabei ist der Standort sehr wichtig, so wie bei allen Pflanzen die überwintern. Meist geht der Blumenliebhaber hin und entsorgt die Pflanze nachdem sie abgeblüht ist und kauft im Frühjahr wieder neue Sorten. Aber wer sich mit den seltenen Sorten, die es in toller Farbkombination zu kaufen gibt und die nicht überall zu bekommen sind, eingedeckt hat, für den lohnt sich ein Hinüberbringen in den Frühling allemal. Wenn man die Petunie in ihrer ganzen Farbenpracht überwintern möchte, sind vor dem Frost die Kasten einzuräumen. Dabei werden die Pflanzen auf Schädlinge untersucht, die sich im Winter schnell und unkontrolliert vermehren können. Die Triebe werden auf 15 bis 20 cm gekürzt. Der Vorteil hierbei ist, dass man für die Pflanzen nicht so viel Platz braucht. Der Standort sollte hell sein. In der Regel können Petunien den ganzen Winter über weiterblühen, was man aber vermeiden sollte. Die Pflanze verbraucht zuviel Kraft, was sich im Frühjahr in weniger Blütenfülle zeigen kann. Deshalb werden die Blütentriebe ebenfalls abgeschnitten. 

Pflege im Winterquartier

Beim Überwintern der Petunien sollte auf die richtige Gießmenge geachtet werden. Dabei sollte der Boden nicht austrocknen, aber auch nicht zu feucht sein. Zeit zum Gießen ist, wenn die Erde sich vom Topfrand löst. Gedüngt wird bei der Überwinterung nicht. Als gute Alternative kann mit dem Samen der Pflanze gearbeitet werden. Der Samen ist dunkel und trocken zu lagern und wird im Februar ausgesät. Die Keimtemperatur liegt bei 20° Grad. Licht sollte ebenfalls vorhanden sein. Die Zucht mit dem Samen ist etwas mehr Arbeit aber problemlos möglich. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen an ihren Bestimmungsort gesetzt werden. Die Größe ist dann so groß wie die Pflanzen die es im Handel zu kaufen gibt.

Zwei Möglichkeiten zur Überwinterung

Es gibt zwei Möglichkeiten, um Petunien aus einer verblühten Pflanze für das Folgejahr zu überwintern. Eine Möglichkeit sind Samen. Man kann sie kinderleicht aus den verblühten Pflanzen gewinnen: Einfach nach ein paar Tagen, wenn die Blüte nicht mehr schön ist und braun wird, die klebrige, verblühte Hülle aus Blütenblättern entfernen und die kleine Samenkapsel herausholen. Sie sollte schon braun und leicht trocken sein. Dreht man sie vorsichtig zwischen den Fingern, geht sie auf und die kleinen Petuniensamen fallen heraus.

Sie sollten dunkel und trocken bei kühlen Temperaturen gelagert werden und können dann zum kommenden Frühjahr – etwa im Februar, spätestens aber Anfang März – ausgesät werden. Zum Keimen brauchen die Petuniensamen etwa 20 Grad Celsius. Sind die Setzlinge groß genug, kann man sie vereinzeln und in die Balkonkästen einpflanzen. Zum Mai hin sollten die Petunien so schön blühen wie im Vorjahr.

Wer die Möglichkeit hat, die Petunien an einem hellen Ort zu überwintern, kann die Pflanzen auch komplett überwintern. Allerdings sollte man dann das mäßige Gießen nicht vergessen und darauf achten, dass die Temperaturen stets zwischen fünf und zehn Grad Celsius betragen. Mit etwas Glück blühen einige der Pflanzen dann sogar den Winter hindurch. Anfang Frühjahr, noch einige Zeit, bevor sie wieder ins Freie an ihren Stammplatz dürfen, werden die Mutterpflanzen gut zurück geschnitten und die abgeschnittenen Triebe als Setzlinge gezogen.

Fazit

Die Petunien sind in ihrer robusten Art von einer Blüten- und Farbenvielfalt die ihresgleichen sucht. Besonders bei den seltenen Sorten der Petunien lohnt sich eine Überwinterung, da diese problemlos möglich ist. Darüber hinaus stellt sie wenige Ansprüche an ihr Winterquartier. Das kommende Frühjahr belohnt dann wieder mit reichlich Blüten. Die Petunien bedanken sich sozusagen für die kleine Mühe die man bei der Überwinterung hatte.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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