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Für wen lohnt sich ein Spindelmäher?

Für wen lohnt sich ein Spindelmäher?

Manuelle Spindelmäher werden aufgrund ihrer umweltfreundlichen Eigenschaften immer beliebter. Sie kürzen das Gras präziser, schonender und sind dabei überraschend leise. Dennoch eignen sie sich nicht für alle Rasenflächen und bringen neben zahlreichen Vorzügen auch Nachteile mit sich.

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Was sind Spindelmäher?

Bei Spindelmähern sind die Schneidemesser waagerecht angeordnet. Die Geräte verfügen über eine Walze, die aus mehreren Klingen besteht. Diese Walze oder Spindel dreht sich beim Schieben und Ziehen, wodurch die Messer die Grashalme abschneiden.

Spindelmäher auf dem Rasen

Der einfache Aufbau der Mäher und die damit verbundenen Vorteile machen sie aktuell zu einer zunehmend beliebten Wahl. Dafür zeigt sich auch die wachsende Auswahl verantwortlich.

Vorteile

Im Gegensatz zu den Sichelmähern – zu denen die meisten Elektro- oder Benzinrasenmähern gehören – fransen die Handspindelmäher die Schnittflächen nicht aus. Sie erzeugen ein präziseres Schnittbild. Das ergibt eine bessere Optik und schont zugleich die Pflanzen. In Hinblick auf die weiteren Vorteile ist eine klare Unterscheidung wichtig. Häufig werden mit dem Begriff Spindelmäher ausschließlich manuell betriebene Geräte bezeichnet. Die Mäher mit der klassischen Schnitttechnik finden sich mittlerweile jedoch auch mit Elektro- oder Benzinantrieb. Dieser Antrieb entscheidet über die weiteren Vorteile und die Eignung.

Zu den Vorzügen der manuellen Spindelmäher gehören:

  • Einsatz unabhängig von Stromquellen
  • geringe Geräuschentwicklung
  • geringer Aufwand für Pflege und Wartung
  • keine Folgekosten
  • platzsparend
  • Schnitt erfolgt besonders niedrig
  • trägt zur Fitness bei
  • umweltschonendes Mähen
Unterbau des Spindelmähers

Mit einem manuellen Mäher kann der Rasen problemlos während der Ruhezeiten oder an Feiertagen gekürzt werden. Das kommt nicht nur den nachbarschaftlichen Verhältnissen zugute.

Nachteile

Manuelle Spindelmäher sind günstig in der Anschaffung und im Betrieb, weisen jedoch ebenso Einschränkungen und Nachteile auf.

Zu diesen gehören:

  • häufigeres Mähen nötig
  • körperliche Anstrengung
  • Rasenfläche muss bereinigt werden

Für das Kürzen des Grases mit einem Spindelmäher sollte der Rasen nicht höher stehen als etwa bis zur Hälfte der Walzenhöhe. Dadurch ist ein wenigstens wöchentlicher Einsatz sinnvoll.

Tipp:

Andere potenzielle Nachteile wie beispielsweise eine feste Schneidehöhe oder ein fehlender Auffangbehälter lassen sich durch die richtige Auswahl vermeiden. Die Mäher finden sich mittlerweile in zahlreichen Varianten und mit unterschiedlichen Ausstattungen.

Nutzung

Bevor der Rasen mit einem Spindelmäher gekürzt wird, sollte die Fläche frei von Steinen, Zweigen und stärkeren Unkräutern sein. Der Einsatz unterscheidet sich nicht von anderen Rasenmähern. Das Gerät muss lediglich mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit über den Boden geschoben werden. Ist das Gras sehr hoch gewachsen, lohnt sich das vorherige Sensen als Arbeitserleichterung. Der Rasen sollte zudem trocken sein.

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Pflege und Wartung

Spindelmäher sind pflegeleicht und wartungsarm. Neben der Reinigung der Schneiden ist das Schärfen wichtig. Werden die Klingen stumpf, wird das Mähen anstrengender. Das Schleifen lässt sich mit der richtigen Ausstattung zwischendurch einfach selbst durchführen.

  • hierfür ist lediglich grobes Schleifpapier nötig
  • die Schneidemesser abreiben
  • Schleifpaste oder ein Schleifblock einsetzen
  • alle zwei bis drei Jahre Mäher professionell schleifen lassen
  • Service in Baumärkten möglich

Für leichtes Mähen ist es sinnvoll, den Spindelmäher trocken aufzubewahren und die Lager bei Bedarf zu schmieren. Am Anfang und Ende der Saison aufgetragen, stellt das Schmiermittel zusätzlich einen Schutz gegen Rost dar. Um die Schneiden zu schützen, kann Klingenöl aufgetragen werden.

Tipp:

Sollen die Klingen möglichst lange scharf bleiben, empfiehlt sich eine Reinigung nach jedem Einsatz.

Eignung

Moderne, hochwertige Spindelmäher sind wendig, einfach zu fahren und lassen sich in der Schnitthöhe verstellen. Dennoch ist der Aufwand für das Mähen bei rein manuellen Modellen relativ hoch. Dadurch tragen sie zwar zur Fitness bei, sind bei sehr großen Rasenflächen oder bei körperlichen Einschränkungen jedoch nicht geeignet. Die beste Wahl sind sie für Abschnitte bis zu einer Größe von 300 Quadratmetern. Modelle mit Elektro- oder Benzinantrieb können auch auf größeren Grünflächen zum Einsatz kommen.

Da das Gras durchgängig kurz gehalten werden muss, eignen sich Spindelmäher vor allem für Zierrasen. Sie sind zudem praktisch für Gärten ohne Stromanschluss. Die kompakte Größe ist ideal für schwierig zu erreichende Abschnitte. Das geräuscharme Mähen stellt bei Gartenarbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten und sehr nahen Nachbarn einen bedeutenden Vorzug dar.

Spindelmäher für den Rasen im Garten
Quelle: GURoadrunner, Pushmower3, bearbeitet von Hausgarten.net, CC0 1.0

Ebenfalls nicht zu vergessen ist die Eignung für umwelt- und budgetbewusste Hobbygärtner. Für diese ist ein manueller Spindelmäher mit Abstand am besten. Er kann zudem als Zusatz verwendet werden. Ist ausreichend Zeit vorhanden, wird mit ihm gemäht. Muss es schnell gehen, kann ein Mäher mit Antrieb zum Einsatz kommen. Kosten und Belastung der Umwelt durch Stromverbrauch oder Abgase lassen sich damit wirkungsvoll reduzieren.

Kaufentscheidung

Aufgrund der Weiterentwicklungen und Unterschiede bei den Spindelmähern, ist beim Kauf genaues Hinschauen und Auswählen gefragt.

Der eigene Bedarf spielt die größte Rolle:

Spindelmäher mit Motor unterscheiden sich in ihrer Leistung nicht von anderen Elektro- oder Benzinmähern.

  • aufgrund der Messerart schneiden sie präziser
  • ermöglichen dabei jedoch ein einfacheres Mähen
  • Modelle mit Antrieb für größere Flächen und Rasen mit Steigungen geeignet
Kaufentscheidung im Baumarkt treffen
Tipp:

Wichtig ist für einen vielseitigen und sparsamen Einsatz, ob sich die Spindelmäher auch ohne Motor betreiben lassen. Ist der Antrieb zuschaltbar, lassen sich die Vorteile beider Varianten miteinander kombinieren.

Die Breite der Spindel hat nicht zuletzt ebenfalls einen Einfluss auf die Eignung. Schmale Spindelmäher sind wendiger und optimal für enge Abschnitte. Auf großen, offenen Flächen ist die geringere Bahnbreite von Nachteil, da öfter gefahren werden muss. Hier bieten sich Mäher mit einer Schnittbreite von mindestens 45 Zentimetern an. Zusätzlich ist eine verstellbare Schnitthöhe eine sinnvolle Eigenschaft bei jedem Mäher. Nicht alle manuellen Spindelmäher sind damit ausgestattet.

Häufig gestellte Fragen

Worauf muss ich beim Kauf eines Spindelmähers achten?

Die Eignung für den eigenen Bedarf ist in Hinblick auf Schnittbreite und Ausstattung entscheidend beim Kauf. Stabile Laufräder und ein leichtes Fahren sind in jedem Fall wichtige Punkte bei der Auswahl. Ein zusätzlicher und zuschaltbarer Antrieb kann in schwierigerem Gelände und bei größeren Flächen eine Erleichterung darstellen.

Welche Alternativen gibt es zum Spindelmäher?

Spindelmäher finden sich als manuelle Geräte, mit Akku, Kabel oder Benzinantrieb. Bei gleichem, präzisem Schnittbild können bereits verschiedene Varianten genutzt werden. Die weiter verbreitete Alternative stellen Sichelmäher dar. Sie bringen oftmals eine größere Leistung mit sich, hinterlassen jedoch zerfranste Schnittflächen.

Wann ist ein Spindelmäher nicht geeignet?

Spindelmäher eignen sich aufgrund der Walze nicht für das Schneiden von Rasenkanten. Rein manuelle Geräte erfordern ausreichend Körperkraft. Sie eignen sich daher nicht bei körperlichen Einschränkungen oder für sehr große Rasenflächen. Auch bei Steigungen oder Senken ist die Arbeit mit Mähern ohne zusätzlichen Antrieb schwierig.

Gibt es Aufsitz-Spindelmäher?

Ja, Spindelmäher sind in zahlreichen verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Darunter finden sich ebenso Aufsitz-Spindelmäher, die für sehr große Rasenflächen geeignet sind, höheres Gras schneiden können und sogar im landwirtschaftlichen Bereich sowie in der Landschaftspflege eingesetzt werden.

Wie teuer sind Spindelmäher?

Ein hochwertiger, rein manueller Spindelmäher ohne Radantrieb ist bereits für weniger als 100 Euro erhältlich. Selbst Modelle mit Fangkorb und verstellbarer Schnitthöhe sind günstig in der Anschaffung. Mäher mit einem Radantrieb und Spindel-Schnitttechnik schlagen mit wenigstens 200 Euro zu Buche. Bei Aufsitz-Spindelmähern müssen Sie mit mindestens 1.000 Euro rechnen.

Autor Maike

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