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Fliegen im Dachboden/im ausgebauten Dachgeschoss – was hilft?

Fliege auf dem Dachboden

Auch Fliegen sind lernfähig und im Winter gerne im Warmen, und so haben einige Arten dieser Insekten menschliche Behausungen entdeckt, um „gemütlich zu überwintern“. Für Menschen mit Häusern, deren Fassaden von der Sonne gewärmt werden und in einem natürlichen Umfeld liegen, nicht schön; aber es handelt sich um eine Belästigung, nicht um eine Katastrophe mit schrecklichen Folgen. Diese Belästigung lässt sich in erträglichem Rahmen halten, durch Reinigung, einige Tricks und vorbeugende Maßnahmen für die Zukunft:

Video-Tipp

Fliegen im Herbst, Winter, Frühling

Folgende Fliegen nisten sich gerne zwecks Überwinterung im warmen Innenraum ein:

Blockfliege, Wurmfliege, Pollenia rudis

Die offiziell „Graugelbe Polsterfliege“ getaufte Fliege wird im englischen Sprachraum „cluster fly“ genannt, eben wegen ihrer Angewohnheit, in großen clustern = Anhäufungen in (unausgebauten) Dachböden und ähnlich selten genutzten Räumen aufzutauchen. Zum Trost soll die Fliegenklatsche auf dem Insekt den Raum in Wohlgerüche tauchen, weil zerdrückte „buckwheat flies“ nach „buckwheat honey“ (Buchweizen-Honig) riechen. Die dicke schwarze Fliege kann gut mit der normalen Hausfliege verwechselt werden; es ist aber keine normale Hausfliege (Stubenfliege, Musca domestica), die gehört zur Familie der „Echten Fliegen“ und ist eher als Einzelexemplar unterwegs.

Der aufdringliche Überwinterungsgast gehört zur Familie der Schmeißfliegen, die nach dem althochdeutschen „schmeißen“ = beschmieren, besudeln benannt wurden, weil sie eine unangenehme Vorliebe für geruchsintensive organische Stoffe haben. Nicht die Stoffe, die Menschen in ihren Häusern haben möchten, weshalb viele Menschen Fliegen eklig finden. Das ist bei der normalen Hausfliege nicht unbedingt nötig, die Leidenschaft der schon in Brehms Tierleben als „naschhaft“ beschriebenen Stubenfliege ist Zucker in jeder Form, der auch von fremdem Obst keine hygienische Katastrophe ist.

Auch die geschmacklich etwas abartigeren „cluster flies“ haben aber keine Leichen auf dem Dachboden gewittert; sie sind auf nichts anderes als Winterschlaf aus. Die Fliegen nehmen im Winterversteck keinerlei Nahrung mehr auf und sie vermehren sich auch nicht.

So erkennen Sie die Wurmfliege:

  • Knapp einen Zentimeter groß (ein bisschen größer als Hausfliegen)
  • Die goldenen Flügel überlappen in Ruhestellung (Stubenfliege: Flügel bleiben getrennt)
  • Schwarze Borsten auf der Körpermitte, feinere goldfarbene Haare an den Seiten
  • Am Hinterleib ein Muster aus silbrig-grauen und schwarzen Flecken
  • Im Vergleich zu den blitzschnellen Hausfliegen träge

Gute Chancen auf Fliegenbesuch haben Sie, wenn Ihre Hausfassade einen Teil des Tages schön von der Sonne bestrahlt wird. Wenn die ersten Nachtfröste drohen, sammeln sich die Fliegen an solchen warmen Fassaden, um von dort aus den Einzug ins Winterquartier anzugehen; durchs offene Fenster, Mini-Spalten in der Fassade, durch Rollladenkästen oder unter Ziegeln hindurch. Und die Blockfliegen kommen wieder, weil gute Erfahrungen offensichtlich an die nächste Generation weitergegeben werden – Insektenkundler haben untersucht, dass mehrere Generationen immer wieder dasselbe Winterquartier anfliegen.

Andere innen überwinternde Fliegenarten

Weitere potenzielle Dachbodengäste sind die Stall- oder Augenfliege Musca autumnalis (hinten hell sind und meist nicht so zahlreich wie die cluster flies) und die Halmfliege Thaumatomyia notata (winzigen, gelb-schwarze Fliegen mit Vorliebe für hohe Gebäude, neben einer Kirche z. B. bleiben Sie vom Besuch meist verschont).

Wenn die Wurmfliegen nicht friedlich „winterschlafen“, sondern kräftig herumtollen, liegt das an einer Reihe warmer, sonniger Herbst-Winter-Tage, oder Sie haben die Heizung eingeschaltet, oder es wird langsam Frühling und die Fliegen erwachen aus dem Winterschlaf. Die Fliegen werden dann aktiv und orientieren sich zum Licht hin, wenn das im Frühling von draußen kommt, werden Sie die Fliegen durch Öffnen des Fensters oder der Dachluke los.

Umgang mit der Fliegenplage

Ehrlich gesagt ist es bei unausgebauten, nicht genutzten Dachböden am einfachsten, wenn Sie die Fliegen einfach überwintern lassen und warten, bis sie im Frühjahr ausgeflogen sind. Danach können Sie den Dachboden in den Frühjahrsputz mit einbeziehen, „bewaffnet“ mit einem richtig gut saugenden Bau-Staubsauger (im nächsten Mietgeräte-Center am Baumarkt auszuleihen). So können Sie ziemlich schnell jeden Fliegenrest auch in Ritzen und Winkeln beseitigen, nach anschließendem Durchwischen mit einem Hygienereiniger strahlt Ihr Dachboden, als wenn sich nie eine Fliege dorthin verirrt hätte.

Tipp:

Ein neuer Überwinterungsgast ist der Asiatische Marienkäfer Harmonia axyridis, der aus seiner Heimat keine Winterkälte kennt und deshalb im Oktober/November in großen Schwärmen passende Winterquartiere bezieht. Nicht nur Dachböden, in den USA tauchen sie so regelmäßig in Wohnräumen auf, dass sie mit dem Spitznamen „Halloween-Ladybird“ bedacht wurden. In Bezug auf Aussperren, Entfernen, Bekämpfen werden sie behandelt wie die Fliegen, aber es gibt noch einen besseren Grund, sie möglichst in Ruhe zu lassen: Wenn die Marienkäfer in Panik geraten, reagieren sie mit so genannten Reflexblutungen, bei denen sie bittere und übelriechende Flüssigkeiten versprühen – auch in unzugängliche Dachzwischenlagen.

Fliege

Fliegen einfach auf dem Dachboden überwintern lassen geht nicht, weil Fliegen gefährlichen Keime ins Haus bringen? Richtig, Fliegen nehmen bei der Nahrungssuche mit Rüssel und Füßen Keime auf; wenn Sie direkt neben einem Krankenhaus für seltene Tropenkrankheiten wohnen, könnten diese Keime gefährlich sein. Kleiner Scherz, normale Fliegen bringen natürlich auch nur normale Keime aus der Umgebung mit – und das sind Keime, die ohnehin den ganzen Tag in der Luft um Sie herum schwirren; zusätzlich zu den mehr als zehntausend verschiedenen Bakterienarten, die als Mikrobiom am und im Menschen leben. Wenn sich die Fliegen auf Ihrem Dachboden nicht durch Pfützen kämpfen müssen, sind diese – wie jedes Leben auf Feuchtigkeit angewiesenen – Keime nach ein paar Stunden entweder tot oder in nicht ansteckende Dauerformen verkapselt. Wenn Sie sich klarmachen, dass in Bezug auf Ansteckung der nächste Supermarkt und die nächste U-Bahn hundertmal gefährlicher sind als Fliegen, werden die Fliegen auf dem Dachboden schon ein gutes Stück harmloser.
 
Leider bleiben die Fliegen im Winterquartier nur inaktiv, wenn die Wintertemperaturen niedrig bleiben. Strahlende Wintersonne weckt die Fliegen mitten im Winter auf, aus dem unteren Hausbereich strahlt Licht und Wärme durch den Dachboden-Zugang, oder die Fliegen haben ohnehin gleich einen im Winter geheizten Nebenraum „geentert“. Wenn die Fliegen irgendwo in Ihrer Nähe Aktivitäten entfalten oder sich vom Dachboden aus in Richtung Wohnzimmer aufmachen, müssen Sie natürlich tätig werden, folgende Möglichkeiten haben Sie:

  • Gerade ins Haus eingedrungene Fliegen können mit jeder greifbaren Fliegenfalle angegangen werden
  • Wer die Fliegen wegen der dramatisch zurückgehenden Insektenzahlen nicht töten möchte, nimmt biologische Fliegenfallen, die im Freien entleert werden: Gläser mit Obstresten und durchlochter Folienabdeckung
  • Wurmfliegen sind mit ihrer Trägheit und der Angewohnheit, sich in Haufen zu sammeln, eine Einladung für ein sportliches Viertelstündchen mit der Fliegenklatsche
  • Bei geöffneten Fenstern/Dachluken wird sich ein großer Teil der Überwinterungsgäste angesichts des Gewaltangriffs ins Freie retten
  • Wenn die frühzeitige Bekämpfung ausfiel, weil der „Zuzug“ nicht rechtzeitig bemerkt wurde, sollte der Dachboden gelegentlich mit dem Staubsauger besucht werden
  • Denn ein Teil der Fliegen stirbt üblicherweise im Winterquartier (je trockener die Räume sind, desto eher)
  • Nicht beseitigte tote Fliegen locken Schädlinge an, die wirklich erst zuziehen, wenn auf dem Dachboden Aas zu finden ist

Bekämpfung

Selbst die „Panik-Presse“ traut sich zwar kaum, zur „Bekämpfung von Fliegen“ aufzurufen, aber es gibt Situationen, in denen auf dem Dachboden überwinternde Fliegen nicht geduldet werden können. Zum Beispiel, wenn dort die eigene Ernte trocknet:

  • Die Zugänge können mit Anti-Insekten-Klebestreifen (enthalten Kontaktgift + Lockstoff) gesichert werden
  • Überwinternde Fliegen können mit UV-Insektenfallen vernichtet werden
  • In maximal 1,5 m Höhe fangen sie die meisten Fliegen
  • Die Fallen sollten von außen nicht sichtbar sein, Konkurrenzbeleuchtung sollte vermieden werden
  • Sie funktionieren am besten in wirklich dunkler Umgebung
  • Brauchen aber regelmäßige Wartung: Je nach Ausführung Auffangschale leeren + reinigen oder Klebefolie ersetzen
Tipp:

Beim Kauf von UV-Insektenfallen ist guter Rat nicht in Sicht: Stiftung Warentest hat die Produkte noch nicht untersucht; die zahlreichen Vergleichsportale, die inzwischen das Internet verstopfen, schreiben viel und lange, aber wenig sinnvollen Inhalt. Ein paar der schönsten Zitate aus Test-Platzierungen: „ähnelt einem Lufterfrischer, was das Produkt attraktiv zum Kauf macht“ (Hä?), bisherige Kunden berichten über den Erfolg beim Insekten fangen (gut, das nicht zukünftige Kunden berichten), für Fliegen und Mücken gewohnter Größe eine ideale Falle (wenn’s nicht klappt, hatten die Insekten ungewohnte Größe?). An (sinnvolle) Anleitungen zum Selbstbau von UV-Fallen sollten sich höchstens Elektriker herantrauen, aber auch die dürften erhebliche Zeit brauchen, um Bezugsquellen für die sehr speziellen Klebefolien zu finden. Wahrscheinlich kommen Sie am schnellsten zu einem brauchbaren Gerät, wenn Sie in der nächsten Bäckerei nach dem verwendeten Gerät fragen (natürlich nur, wenn es sichtbar gut funktioniert).

Lavendel

Wenn es eher um „ein paar Kräuter-Sträußchen“ geht, die kaum Aufwand lohnen, sind folgende Maßnahmen denkbar:

  • Wenn das Trockengut schon eine Weile hängt, im Backofen bei 40 °C zu Ende trocknen und verpacken
  • Mittelgroße Mengen gegen „die Krümelei“ locker mit dünnen Papiertüten umhüllen
  • In einem Raum zu Ende trocknen, den die Fliegen noch nicht entdeckt haben
  • und den Fliegen ein „Opfer-Sträußchen“ auf dem Dachboden hängen lassen, bevor Sie sie mit Fallen angehen oder einfach überwintern lassen

Vorbeugende Maßnahmen

gibt es theoretisch, zunächst sind hier die ganz normalen Maßnahmen zu nennen, die für viele Menschen im Sommer zum Leben gehören, damit sie nicht „in Fliegen untergehen“. Gemeint sind Menschen, die auf dem Land leben, naturnahe Gärten mit einer Vielzahl von Pflanzenarten pflegen, einen Stall oder Blumenwiesen oder Wälder neben sich haben, und die Maßnahmen sehen so aus:

  • Fliegengitter, hier eben im Winter und vor sämtlichen Öffnungen des Dachboden eingesetzt
  • Gezielter Einsatz von Düften, diverse ätherische Öle können Fliegen vertreiben
  • Duftlampen auf den Dachboden müssen gelegentlich frisch befüllt werden
  • Erfahrungsgemäß meiden die meisten Fliegen Lavendel, Pfefferminz und Eukalyptus
  • Im Herbst häufiger Stoß lüften, Fliegen reagieren sehr empfindlich auf Durchzug
  • In der kritischen Zeit nirgendwo Lebensmittel offen herumstehen lassen, schon gar nicht in Dachbodennähe
  • Ätherische Öle etc. können außen an die Fassade gesprüht werden
  • Bei hellen Fassaden aber unbedingt lange vorher auf ev. Verfärbungen testen
  • Unterstützen können Sie diese Abwehr durch Anti-Fliegen-Pflanzen wie Lavendel unten an der Fassade
  • Kombiniert mit einem Insektenhotel hinten im Garten kann das sogar „Traditionsgäste“ fernhalten
  • Reparatur + Wartung aller Fenster, Türen, Luken, Dächer, die gut in Schuss Insekten besser abhalten
  • Schlichtes Putzen hilft immer dann, wenn sich Fliegen öfter an bestimmten Stellen tummeln
  • Mülleimer sollten dicht zu verschließen sein und öfter ausgeleert werden
  • Bei erhöhtem Fliegenaufkommen reduzieren automatische Türschließvorrichtungen das Eindringen der Fliegen

Sie sollten sich jedoch von niemanden die Idee einreden lassen, man könne ein Haus (mit besonders neuartigen, besonders teuren Fliegengitter etc.) „insektendicht“ machen. Ältere Häuser sowieso nicht, aber auch in einem Neubau werden Sie nicht immer alle ungebetenen Überwinterungsgäste ausschließen können.

Auf jeden Menschen dieser Erde kommen ca. 1,5 Milliarden Insekten (nicht geschätzt, es gibt tatsächlich kluge/verrückte Leute, die so etwas ausrechnen); Begegnungen Mensch/Insekt sind damit „nicht ganz unwahrscheinlich“.

Ffliegengitter

Aber es ist ganz ähnlich wie bei den Einbrechern: Wenn Ihr tonnenschwerer Wohnzimmertisch für jeden sichtbar aus massivem Gold besteht (Fliegen eine Fülle unabgedeckter Lebensmittel (-reste) auf Küchentisch und Arbeitsplatten „erschnuppern“), wird sich ein gieriger Einbrecher (ein gieriges Insekt) Zutritt verschaffen, egal wie Sie Ihr Haus sichern. Wenn in Ihrem Haus nur das zu holen ist, was erfahrungsgemäß in solchen Häusern zu holen ist, aber Zugang/Anflug auf den ersten Blick nicht ganz leicht wird, ziehen Einbrecher/Insekt lieber weiter zum nächsten Haus.

Vorsicht beim Einsatz von Insektiziden

Sie können rund um die „Überwinterungs-Gäste“ an vielen Stellen Insektizide einsetzen:

  • Mitunter wird geraten, die Fassade mit Kontaktinsektiziden mit Langzeitwirkung einzusprühen
  • Auch Fliegenfenster bzw. Gaze können gründlich „unter Insektizide gesetzt werden“
  • Sowie die Dachbodenzugänge in Richtung Wohnbereich samt davor angebrachter Netze, Vorhänge, Dichtungen
  • Aber „Langzeitwirkung“ ist relativ, und Einflug zur Überwinterung nicht an einen genauen Termin gebunden
  • Erfahrungsgemäß zeigt der Einsatz von Insektiziden deshalb eher geringe Effektivität

Der Einsatz von Insektiziden sollte auch deshalb gut überlegt werden; weil er für den Anwender eine Reihe von Nachteilen hat:

  • Die Mittel sind nicht nur für Insekten giftig, Raid z. B. enthält DEET, de.wikipedia.org/wiki/Raid_(Insektenspray), andere Mittel Pyrethroide, de.wikipedia.org/wiki/Pyrethroide
  • Viele der Mittel „stinken zum Himmel“, und leider auch kräftig nach unten Richtung Gartennutzer
  • Fliegen im Dachboden können in Mengen an nicht zugänglichen Stellen versterben
  • Tote Fliegen ziehen weitere Schädlinge an
  • Nicht sachgerechter, übermäßiger Einsatz von Insektiziden hat bereits viele Insektenarten resistent gemacht
  • Jeder Insektizideinsatz erzeugt weitere Resistenzen
  • Vermeidbare Einsätze tragen dazu bei, dass für wirklich kritische Fälle irgendwann keine Mittel mehr zur Verfügung stehen
Tipp:

Halten Sie sich fern von elektrischen Geräten, die behaupten, außerhalb von Gebäuden Fliegen und Mücken zu vernichten. Erstens stimmt es nicht, Mücken verirren sich nur in einstelligen Prozentzahlen „auf die Grillplatten“, und die Fliegen, die Sie abhalten wollen, zumindest als Wiederholungstäter überhaupt nicht, sie kennen ja ihr Ziel. Zweitens werden viele nützliche Insekten lebendig geschmort, kein so schöner Tod übrigens. Und drittens ist die Anwendung all dieser Geräte im Freien verboten, weil so viele nützliche Insekten lebendig geschmort werden – die von uns Menschen gebraucht werden, hier der Aufruf vom NABU gegen diese Geräte: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/rechtliche-grundlagen/fazit.html.

Spezielle Situationen und Maßnahmen

Wenn Sie Haustiere haben, die in der Nähe der Fliegen-Unterkunft gefüttert werden, sollten Sie dieses Futter im Frühling entweder woanders reichen oder sofort nach dem Fressen wegräumen. Wenn die erste wärmende Sonne scheint und die überwinterten Fliegen weckt, wollen sie nur noch ihre Eier loswerden, um den Fortbestand der Art zu sichern, Katzenfutter z. B. eignet sich dafür prächtig (gilt natürlich für jede Art von Lebensmittel oder Lebensmittel-Vorrat).

Wenn Ihr Dach gerade neu gedeckt oder gedämmt wurde, kann ein plötzlicher „Fliegenbefall“ ein Zeichen dafür sein, dass die Arbeiten nicht ganz so durchgeführt wurden, wie es sich gehört. Kontrollieren Sie in diesem Fall den gesamten Schichtenaufbau zusammen mit einer fachkundigen Person. Auch ein nicht zum Wohnen ausgebauter Dachstuhl, der frisch z. B. mit alukaschierter Glaswolldämmung + Dampfbremsfolie gedämmt wurde, wird nicht so dicht, dass nie mehr ein Insekt durchkommt, aber eine Masseneinwanderung sollte von einer solchen Dämmschicht verhindert werden. Erst recht ist eine solche Dichte zu verlangen, wenn der Dachboden mit einer dickeren Dämmschicht zum Wohnen ausgebaut wurde, wo viele Fliegen reinkommen, geht auch viel Wärme raus, hier muss in der Regel nachgebessert werden.

Autor Heim-Redaktion

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