Startseite » Pflanzen » Exotische Pflanzen » Beliebte exotische Pflanzen Garten- und Zimmerpflanzen

Beliebte exotische Pflanzen Garten- und Zimmerpflanzen

Garten- und Zimmerpflanzen mit exotischer Herkunft oder ausgefallener Optik sind beliebte lebende Dekorationen. Gerade im Garten sind diese aber oft ungewohnten und ungünstigen Einflüssen ausgesetzt und bedürfen daher besonderen Schutzes. Daher muss bereits bei der Auswahl darauf geachtet werden, ob sich die Gewächse für das hiesige Klima eignen und wie sie überwintert werden müssen. Dieser Punkt ist nicht nur bei Gewächsen für den Garten entscheidend, auch bei Zimmerpflanzen kann die Überwinterung einen nicht unerheblichen Mehraufwand bedeuten.

Video-Tipp

Hinweise für exotische Gartenpflanzen

Exotische Gartenpflanzen – ob aus Asien, Amerika oder dem Mittelmeerraum – benötigen vor allem eines: Schutz. Der Standort sollte daher mit Bedacht gewählt werden. In der Regel muss er warm sein sowie geschützt vor Wind und Regen liegen. Diese Eigenschaften kommen vor allem im Winter zum Tragen, wenn Frost und Wintersonne den Gewächsen zu schaffen machen. Zusätzlich zum Standort ist das Substrat entscheidend. Die Erde muss dringend auf die exotische Gartenpflanze abgestimmt sein, damit diese gedeihen kann. Frei in den Garten gepflanzt ist das teilweise schwierig, da es selbst bei einem großen Aushub früher oder später zu Verwaschungen und Vermischungen kommt. Das ist insbesondere in Hinblick auf den pH-Wert problematisch – kann jedoch durch die Kultur im Kübel oder eine bedachte Auswahl vermieden werden.  Zu guter Letzt muss der Winter Beachtung finden. Wer sich für eine exotische Gartenpflanze entscheidet, sollte beachten, dass diese entweder im Haus zu überwintern ist oder aber im Freien entsprechend geschützt werden muss. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen und auch nur dann, wenn es sich um milde Winter handelt. Die Entscheidung für Exoten bedeutet in den meisten Fällen daher auch mehr Aufwand und sollte schon aus diesem Grund und dem eventuell erhöhten Platzbedarf genau überdacht sein.

Beliebte Sorten

Exoten im Garten zu kultivieren kann zwar schwierig sein, ist mit der richtigen Auswahl aber durchaus nicht unmöglich. Geeignet sind beispielsweise:

Magnolie

Agave

Trockener und sandiger Boden, der einen schnellen Wasserabfluss ermöglicht und ein sonniger Standort mit Schutz vor Wind und Kälte – schon ist die Agave glücklich. Dennoch ist die dickfleischige Pflanze in ihrer Optik alles andere als langweilig oder gewöhnlich. Lediglich in längeren und härteren Wintern benötigt das ungewöhnliche Gewächs etwas Schutz. Alternativ kann sie zumindest anfangs im Kübel gezogen werden.

Bambus

Bambus darf im exotischen, asiatischen Garten einfach nicht fehlen. Die dünnen bis beeindruckend dicken Stängel wachsen unglaublich schnell, können als Sichtschutz dienen und zur Kulisse für Dekorationen werden. Zudem benötigt der Bambus nur sehr wenig Pflege, dafür aber den passenden Standort.

Feigenkaktus

Trocken und durchlässig möchten es die Wurzeln des Feigenkaktus haben, dann gedeiht das ausgefallene Gewächs meist problemlos und ohne viel Aufwand. Anfangs ist jedoch eine Überwinterung im Haus angeraten, denn die jungen Pflanzen sind noch kaum winterhart und nehmen in der kalten Jahreszeit schnell Schaden.

Kiwi

Die kletternde Kiwi kann allein stehen oder zu mehreren gepflanzt werden, um Früchte zu tragen. In jedem Fall benötigt sie eine Kletterhilfe, um zu gedeihen und ihre volle Schönheit zu entfalten. Ein Exot im heimischen Garten ist sie in jedem Fall.

Magnolie

Winterharte Magnolienarten finden sich mittlerweile vermehrt im Handel. Und das zur Freude der Hobbygärtner. Die üppig blühenden Gewächse sind wahre Blickfänge im Garten und erwarten dafür noch nicht einmal eine aufwändige oder ausgefallene Pflege.

Yucca

Eher als Zimmerpflanze bekannt sind neue Zuchtformen der Yucca Palme nun auch hierzulande winterhart. Für den Palmengarten oder die exotische Ecke im eigenen Grün sind sie daher ideal geeignet. Dennoch sollten junge Yuccas noch im Haus überwintert werden und sind dazu zunächst im Kübel zu kultivieren.

Ansprüche und Besonderheiten der ausgefallenen Arten

Aufgrund der meist einigermaßen gleichbleibenden Temperaturen und der einfacher zu kontrollierenden Bedingungen ist es deutlich leichter, Exoten als Zimmerpflanze zu kultivieren. Exotische Gewächse, wie Orchideen oder Kakteen, erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Nicht zuletzt, weil sie einfach zu pflegen sind. Dennoch haben auch sie besondere Ansprüche, die beachtet werden wollen. Dazu gehört die Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit. Wüstenpflanzen, wie Sukkulenten, gedeihen auch gut in trockener Heizungsluft. Ebenso wie bei erheblichen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in nur zeitweise beheizten Räumen. Tropische Gewächse, wie zahlreiche Orchideenarten, benötigen hingegen eine hohe Luftfeuchtigkeit und gleichbleibende Temperaturen. Bad und Küche oder ein Zimmergewächshaus sind daher die besseren Standorte für sie. Davon abgesehen können viele Exoten gleichbleibend durchkultiviert werden, benötigen also keinen gesonderten Standort zur Überwinterung und auch keine veränderte Pflege. Auch hier gibt es aber Unterschiede, die schon bei der Kaufentscheidung beachtet werden sollten.

Geeignete Exoten für das Zimmer

Als geeignete und teilweise bereits beliebte exotische Zimmerpflanzen gelten:

Aloe

Feucht im Sommer, trocken im Winter aber immer in lockerer Erde – die Aloe oder noch genauer Echte Aloe Vera hat nur geringe Ansprüche und ist die ideale Zimmerpflanze. Dabei ist sie nicht nur dekorativ – ihre dickfleischigen und nur leicht gezahnten Blätter können im Fall von Insektenstichen, Verbrennungen oder anderer Verletzungen auch einfach abgeschnitten und zur Behandlung der Wunden verwendet werden. Im Sommer dürfen die Sukkulenten zudem ins Freie gestellt werden. Eine gesonderte Überwinterung benötigen sie hingegen nicht.

Avocado

Als Zutat in Salat und auf dem Sandwich ist die Avocado bestens bekannt – als Zimmerpflanze wird sie hingegen immer noch unterschätzt. Dabei ist das Gewächs recht pflegeleicht und benötigt keine gesonderte Überwinterung, stattdessen kann er das ganze Jahr über in normalen Zimmertemperaturen verbringen.

Elefantenfuß

Testudinarie oder Elefantenfuß, dieses Gewächs ist schon optisch ein Exot sondergleichen. Ursprünglich aus Südafrika stammend ist zudem der Rhythmus etwas ausgefallen. Ruhe im Sommer, Wachstum im Winter – verkehrte Welt eben. Reichlich gewässert und gut gedüngt wird das Gewächs in der kühlen Jahreszeit, im Sommer darf es hingegen nur ein gelegentlicher Schluck Wasser sein. Den Urlaub übersteht der interessant wachsende Elefantenfuß mit der dicken und gefurchten Knolle daher problemlos.

Leuchterblume

Die Leuchterblume ist eine ausgesprochen anspruchslose Zimmerpflanze, die am besten in Ampeln oder mit einer entsprechen Kletterhilfe kultiviert wird. Feucht oder trocken, 10 oder 24°C – die Leuchterblume ist alles andere als wählerisch und passt sich schnell an.

Mango

Selbst gezogen oder gekauft – die Mango ist eine ausgefallen und vor allem seltene Zier, die als Pflanze noch kaum bekannt ist. Bekommt sie ausreichend Sonne ist sie als Zimmerpflanze zudem überraschend pflegeleicht und selbst für Anfänger bestens geeignet.

Orchidee

Der Pflegeaufwand für Orchideen richtet sich allein nach der Art. Die bekannte und beliebte Phalaenopsis bereitet beispielsweise nicht viel Arbeit, blüht bei korrekter Kultur aber atemberaubend schön und lässt sich sogar recht einfach vermehren. Bei der Dendrobium sieht das schon anders aus. Hier sollte im Vorfeld also genau nachgeforscht werden, was zum erfolgreichen Kultivieren erforderlich ist.

Porzellanblume

Die Porzellan- oder Wachsblume ist eine wirkliche Zierde und das nicht nur optisch. Die Blüten sind als Halbkugel wunderschön anzusehen und verwöhnen zudem noch die Nase. Viel Aufwand benötigt die üppig wachsende Exotin dafür nicht, eher im Gegenteil.

Zimmeraralie

Wenig Licht, wenig Pflege, schwankende Temperaturen und insgesamt schlechte Bedingungen am Standort? Für die Zimmeraralie ist all das kein Problem. Sie wächst dennoch in kurzer Zeit zu einer stattlichen Größe heran und benötigt dafür nur wenig Aufwand. Gerade Anfänger und Hobbygärtner mit wenig Zeit werden daran ihre Freude haben.

Zimmerhopfen

Dekorative und farbige Ähren, das ganze Jahr über – das bietet der Zimmerhopfen für ein Mindestmaß an Aufwand und Pflege. Durch einen Schnitt schnell in die gewünschte Form zu bringen läuft der zierende Hopfen zudem nicht Gefahr, zu groß für den gewählten Standort zu werden. Nicht nur für Bierfreunde ist diese exotische Zimmerpflanze daher ein Geheimtipp.

Fazit

Wer exotische Zimmer- und Gartenpflanzen sein Eigen nennen möchte, muss dafür nicht in jedem Fall großen Aufwand betreiben. Es gibt durchaus eine ganze Reihe von Gewächsen, die durch ausgefallene Optik überzeugt – ohne dabei viel Zeit und Arbeit zu erfordern. Lediglich die Auswahl kann eine Herausforderung sein.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

Erfahre mehr über Exotische Pflanzen

Zum Thema Exotische Pflanzen

Scroll Up