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Eukalyptus bekommt braune/gelbe Blätter

Eukalyptus mit gelb/braunen Blättern

Der Eukalyptus entwickelt sich immer mehr zu einer Trendpflanze. Mit seinen blaugrünen Blättern setzt der Eukalyptus wunderschöne Akzente. Mitunter kann es aber zu Laubverfärbungen kommen. Alles zu den Ursachen und Hilfsmaßnahmen nachfolgend.

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Ursachen für Blattverfärbungen

Normalerweise ist der Eukalyptus (Eucalyptus) äußerst robust. Allerdings können mitunter gelbe oder braune Blätter auftreten. In erster Linie sind dafür verschiedene Pflegefehler verantwortlich. Ursachen können sein

  • falscher Standort
  • Staunässe
  • länger anhaltende Trockenheit
  • keine Nährstoffgaben
  • zu kleine Gefäße
  • Schädlingsbefall wie Woll- oder Schmierläuse
Woll- und Schmierlaus
Woll-und Schmierläuse
Hinweis:

Falls beim Vergilben der Blätter vorher weiße Punkte sichtbar sind, handelt es sich um einen Befall durch Woll- oder Schmierläuse.

Schnelle Hilfsmaßnahmen

Normalerweise sind ab und an auftretende Blattverfärbungen mit anschließendem Blattfall nicht weiter bedenklich, da hier ältere Blätter durch neue ersetzt werden. Treten jedoch vermehrt braune und gelbe Blätter oder weiße Punkte an den Blättern auf, müssen Sie schnellstens handeln. Vorher ist es notwendig, die Ursache für die Verfärbung des Laubes zu erkennen. Nachfolgend erhalten Sie einige Tipps und Maßnahmen zur Gesunderhaltung für Ihren Eukalyptus.

Richtigen Standort wählen

Der Standort und das Substrat ist für ein gesundes Wachstum wichtig. Der Eukalyptus liebt

  • einen sonnigen, hellen, warmen Standort
  • mehrere Stunden direktes Sonnenlicht täglich
  • einen Aufenthalt von Mai bis Oktober im Freien
  • frischen humusreichen und nährstoffarmen Boden
  • bevorzugt lehmig-sandiges Substrat
  • sauren pH-Wert zwischen 5 und 6
Eukalyptus im Topf
Hinweis:

Der Eukalyptus kann auch einen Platz im Halbschatten erhalten, allerdings wächst er hier langsamer und seine schöne blau-silbrige Blattfärbung bleibt weitestgehend aus.

Vorsicht beim Gießen

Eine länger anhaltende Trockenheit kann beim Eukalyptus schnell zu gelben und schließlich vertrockneten Blättern führen. Während der Wachstumszeit braucht der Eukalyptus reichlich Wasser. Aber Vorsicht auf Staunässe reagiert das Gehölz mit Blattabwurf:

  • reichlich und durchdringend gießen
  • in heißen Sommern täglich
  • Staunässe vermeiden
  • dazu Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteine im Topf einbringen
  • Verwendung von kalkarmen Wasser, am besten Regenwasser
  • im Winter weniger gießen, einmal wöchentlich
  • Wurzelballen darf nicht austrocknen
Tipp:

Fallen aufgrund eines falschen Gießverhaltens die Blätter des Eukalyptus ab, kann ein Radikalschnitt unter Umständen die Pflanze noch retten.

Nährstoffgabe richtig dosieren

Der Nährstoffbedarf des Eukalyptus ist nicht sehr hoch. Die Düngergaben sollten daher eher gering dosiert werden. Zu hohe Gaben, aber auch gar keine können zu einer Blattverfärbung und schließlich Blattfall führen. Beim Düngen sollten Sie daher folgendes beachten:

  • von Frühjahr bis Sommer einmal wöchentliche Gaben
  • im Winter bei warmen Standort alle 14 Tage düngen
  • Verwendung von Flüssigdünger wie Oliven- und Eukalyptusdünger
  • alternativ Einsatz von Langzeitdünger
Flüssigdünger ins Gießwasser geben
Flüssigdünger ins Gießwasser geben

Wurzeln brauchen Platz

Der Eukalyptus ist sehr schnellwachsend. Die Wurzeln brauchen daher entsprechend Platz. In einem zu kleinem Gefäß kann das Gehölz kaum noch Wasser und Nährstoffe aufnehmen, was letztendlich auch zum Absterben der Blätter führt. Ein Umtopfen sollte jährlich erfolgen:

  • ausreichend großen Topf wählen
  • beste Zeit im März nach der Winterruhe
  • Wurzeln nicht beschädigen

Vorsicht Läuse

Obwohl Schädlinge durch die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle in der Regel vertrieben werden, kann es mitunter im Winterquartier zu einem Befall kommen. Blätter die weiße Punkte aufweisen, sind erste Anzeichen für einen Befall mit Schmier- und Wollläusen. Um weitere Schäden zu vermeiden, müssen sie schnellstens bekämpft werden:

  • Pflanzen isolieren
  • Mischung aus 1 Liter Wasser, je  15 ml Paraffinöl und Spiritus herstellen
  • alternativ für Paraffinöl Schmier- oder Kernseife einsetzen
  • Pflanze besprühen
  • alle zwei Tage wiederholen
  • stark befallene Pflanzenteile entfernen, im Restmüll entsorgen
  • Winterquartier regelmäßig und gut lüften

Häufig gestellte Fragen

Bis wie viel Grad ist der Eukalyptus winterhart?

Der Eukalyptus ist nicht absolut winterhart. Hierzulande kann das Gehölz lediglich in günstigen klimatischen Regionen, beispielsweise Weinbaugebieten, den Winter mit einem geeigneten Schutz im Freien verbringen. Ansonsten ist eine frostfreie und helle Überwinterung bei 5 bis 10 Grad erforderlich. An dunklen Standorten verliert das Gewächs die Blätter. Mitte Mai, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, kann der Eukalyptus dann wieder ins Freie umziehen. Das Ausräumen sollte dann an einem bedeckten Tag erfolgen.

Was ist bei einem Rückschnitt zu beachten?

In der Regel ist das Gehölz äußerst schnittverträglich. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist nach der Überwinterung. Dabei wird der Eukalyptus um ein Drittel geschnitten. In den Blattachseln erfolgt dann die Bildung neuer Triebe. Weiterhin werden alle abgestorbenen und kranke Triebe entfernt. Über kreuzwachsende Triebe sind stark einzukürzen. Dabei müssen die Schnittstellen an dickeren Ästen mit einem Wundschutzmittel versorgt werden. Auch ein Radikalschnitt wird gut vertragen. Nach einigen Monaten treibt der Eukalyptus wieder aus.

Ist es möglich, Eukalyptus durch Stecklinge zu vermehren?

Ja. Dazu werden zehn Zentimeter lange Stecklinge im späten Frühjahr oder Juni/Juli geschnitten. Es werden alle untersten Blätter entfernt. Anschließend wird der Trieb in Hormonpulver getunkt und in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt. Der Topf muss hell und warm stehen und feucht gehalten werden. Unter einer transparenten Abdeckung bilden sich nach ungefähr vier Wochen die ersten Wurzeln. Alternativ kann der Steckling auch in einem Glas mit Wasser bewurzeln.

Autor Mandy

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