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Einjährige Pflanzen: 10 schöne Stauden für den Garten

Einjährige Stauden überzeugen mit einer enormen und langanhaltenden Blütenpracht und verschönern jedes Gartenbeet. Als Einjährige Pflanzen werden die Sorten bezeichnet, welche innerhalb einer Vegetationsperiode aus den Samen heranwachsen, dann Laub und Spross bilden, im Anschluss blühen und zuletzt fruchten. Normalerweise fällt deren Blütezeit in den Sommer, manche blühen sogar vom Frühling bis zum Herbst. Nach der Ausbildung der neuen Samen sterben die nicht winterharten Pflanzen ab.

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Dahlien

Dahlie - Dahlia hortensis - orchideenblütig

Dahlien verwandeln jeden Garten mit ihren üppigen und farbenfrohen Blüten in ein buntes Farbenmeer. Die Farbgebung zeigt sich sehr facettenreich und mit verschiedenen Farbverläufen, es gibt einfarbige, mehrfarbige, geflammte und marmorierte Sorten. Darüber hinaus variieren auch die Blütenformen, einige sind kompakt und kugelrund, andere großformatig und mit Fransen. Generell sind Dahlien relativ pflegeleicht und gedeihen prächtig, wenn die Standortbedingungen stimmen. Allerdings stammt die Staude aus tropischen Gefilden und ist nicht frosthart, die Wurzelknollen erfrieren im Winter. Die Neubildung von Knospen kann durch entsprechende Pflegeschritte langanhaltend angeregt werden. Wenn die Triebspitze nach dem Einpflanzen abgeschnitten wird, dann fördert dieser Vorgang die Verzweigung der Pflanze, die bereits von unten beginnt. Dieser Vorgang heißt in der Botanik pinzieren.

  • Viele Farbvarianten: Gelb, Pink, Orange, Rot und Weiß
  • Blütezeit von Juli bis weit in den Herbst hinein
  • Bevorzugen sonnige Standorte
  • Erst nach den Eisheiligen auspflanzen
  • Kommt mit relativ wenig Wasser aus
  • Staunässe unbedingt vermeiden, führt zu Wurzelfäule
  • Verwelkende Blüten zeitnah entfernen
  • Ausreichend düngen, mehrmals im Monat
  • 10 Tage nach dem Einpflanzen pinzieren

Ringelblume

Ringelblume - Calendula officinalis

Die Ringelblume stammt ursprünglich aus den mediterranen Gebieten im Süden von Europa. Dank ihrer strahlenden und aufrechten Blüten ist die Pflanze bei Gärtnern sehr beliebt und passt hervorragend in einen thematischen Bauerngarten. Die Zierpflanze wächst und blüht zuverlässig, idealerweise wird diese in einer Gruppe als Staude gesetzt. Auf diese Weise können sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen. Bei der Pflege ist sie relativ anspruchslos, allerdings müssen einige Faktoren beim Anpflanzen stimmen. Zwar ist die Ringelblume nicht frosthart, wächst aber dank der winterharten Samen im nächsten Jahr wieder von alleine. Oft verwildert die Ringelblume und taucht in der Umgebung ihres ersten Standortes auf, zum Beispiel auf öffentlichen Grünflächen. Der lateinische Name der Pflanze lautet Calendula, sie wird aufgrund ihrer heilsamen Eigenschaften sowohl in der Medizin als auch in der Naturheilkunde eingesetzt.

  • Erreicht Wuchshöhen von bis zu 70 cm
  • Leuchtend gelbe bis orangefarbene Blüten
  • Blütezeit von Mai bis November
  • Blüht dauerhaft und entwickelt fortlaufend neue Knospen
  • Stellt keine großen Ansprüche an den Boden
  • Ideal ist halbschattiger bis vollsonniger Standort
  • Je mehr Sonne, desto größer ist die Blütenpracht
  • Regelmäßig gießen, verträgt nur kurzzeitig trockene Phasen
  • Einmal pro Monat düngen, Dünger vorsichtig einsetzen
  • Staunässe vermeiden

Lupinen

Lupine - Lupinus

Lupinen bilden imposante Blütenstände aus, die über eine attraktive Leuchtkraft verfügen. Die Blüten gleichen Tautropfen, welche die Pflanze wie wertvolle Perlen schmücken. Die Einzelblüten der Staude sitzen dicht beieinander und wirken dabei wie kompakte Kerzen. Darüber hinaus steht noch ein breites Farbspektrum bei den Blüten zur Auswahl. In Kombination mit einem makellosen Blätterkleid und dem elegant geformten Laubwerk, ist die Pflanze eine Zierde für jedes Gartenbeet. Die Lupinen gehören zu den Schmetterlingsblütlern und verbessern nachhaltig die Qualität des Bodens. Die Pflanze eignet sich besonders für Bauern- und Landhausgärten, welche nach Farben sortiert sind. Bei der Pflege sind die Stauden relativ anspruchslos und können eine ansehnliche Größe erreichen. Allerdings sind die Lupinen giftig, deshalb sind diese für einen familiär genutzten Garten mit kleinen Kindern nicht geeignet.

  • Facettenreiche Blüten: Gelb, Orange, Rosa, Rot, Violett und Weiß
  • Blütezeit von Mai bis August
  • Bildet sternförmige Blattschalen aus
  • Verfügt über symmetrischen Aufbau
  • Wuchshöhen betragen sortenabhängig von 50-80 cm
  • Bevorzugt einen Standort mit voller Sonne
  • Unbedingt windgeschützt anpflanzen
  • Ausschneiden von verblühten Pflanzenteilen führt zur üppiger Nachblüte
  • Nur während trockener Phasen gießen
  • Als Dünger reicht Kompost beim Anpflanzen

Fuchsschwanz

Fuchsschwanz - Amarant

Der Fuchsschwanz wird auch als Amarant bezeichnet und ist eine kälteempfindliche Sommerblume, die in Staudenform wächst. Dank der attraktiven Blätter und Blüten hat sich die Pflanze weltweit durchgesetzt, auch in den heimischen Gärten. Zur Auswahl stehen sowohl aufrecht stehende als auch hängende Sorten. Der ungewöhnliche Name ist auf die Blütenstände zurück zu führen, die wie Fuchsschwänze aussehen. Aufgrund der stattlichen Wuchshöhen mancher Sorten, sollte dieser Umstand vor dem Anpflanzen eingeplant werden, sodass der Fuchsschwanz ausreichend Platz zum entfalten hat. Die Pflanze ist extrem frostempfindlich, deshalb darf diese nicht zu früh ausgepflanzt werden. Auch beim Standort stellt der wärmebedürftige Amarantda bestimmte Ansprüche, damit dieser gut gedeihen kann. Besonders hochwüchsige Sorten benötigen mit dem anhaltenden Wuchs eine Stütze, damit diese nicht durch Windböen abbrechen.

  • Sortenabhängig gibt es grüne, rote, goldbraune und purpurne Blütenstände
  • Dekorative Blätter sind entweder rot, braun, bronzefarben, gelb oder grün
  • Manche Sorten haben mehrfarbig gefleckte Blätter
  • Erreichen Wuchshöhen zwischen 60-120 cm
  • Erst nach den Eisheiligen auspflanzen
  • Erdboden sollte gut durchlässig sein
  • Eignen sich als Schnittblumen für Vasen
  • Braucht vollsonnigen und windgeschützten Standort
  • Ab Sommeranfang wöchentlich düngen
  • Bei Trockenphasen zusätzlich gießen

Zinnien

Zinnien - Zinnia

Zinnien sind reichblühende und wärmeliebende Pflanzen, die dichte Blütenkissen ausbilden. Diese blühfreudigen Stauden sind vielseitig kombinierbar und passen gut in bunte Gartenrabatte. Dabei können die Blüten abhängig von der Sorte große Ausmaße annehmen. Speziell die kleinblütigen und niedrig wachsenden Sorten bilden kompakte Blütenteppiche aus, welche aus vielen Einzelblüten bestehen. Die Zinnien sind zwar relativ robust, allerdings sollten die Pflanzen nicht auf einem exponierten Standort stehen. Jedoch eignen sich Zinnien nicht zur Selbstaussaat im Gartenbeet, da die Samen sehr frostempfindlich sind. Deshalb sollten die Samen vor dem Wintereinbruch an einem trockenen Tag eingesammelt werden, um diese im späten Frühling auszubringen. Wenn aufgrund von Trockenheit zusätzlich gegossen werden muss, dann sollte dies nur am Morgen und am Abend erfolgen. Ansonsten kann es durch verbleibende Wassertropfen auf den Blüten und Blättern zu Verbrennungen kommen.

  • Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost
  • Wuchshöhe zwischen 15-100 cm
  • Durchmesser der Blüten reicht von 2,5 bis zu 15 cm
  • Liebt vollsonnige Standorte
  • Kommt gut mit Hitze zurecht
  • Übersteht vorübergehende Bodentrockenheit
  • Bei langen Trockenphasen zusätzlich gießen
  • Beim Anpflanzen Boden mit Kompost anreichern
  • Bevorzugt durchlässigen Gartenboden
  • Akzeptiert auch leicht lehmige Böden
  • Braucht Schutz vor starken Windböen

Tagetes

Studentenblume - Tagetes

Die Tagetes erfreuen das Auge des Gärtners mit einer reichen und langanhaltenden Blütenpracht. Die Pflanzen sind relativ anspruchslos, deshalb tragen diese auch den Namen Studentenblumen. Allerdings müssen die Standortbedingungen und die Pflege stimmen, damit sich die Blüten schön ausbilden. Es stehen sowohl kleinwüchsige als auch großwüchsige Sorten mit großformatigen Blütenbällen zur Auswahl. Mit den richtigen Pflegeschritten lässt sich die Blütezeit nachhaltig verlängern, wenn das Wetter im späten Herbst noch mitmacht. Charakteristisch für die Tagetes ist ein buschiger Wuchs, filigrane Blätter und körbchenförmige Blütenstände. Jedoch sind die Studentenblumen sehr frostempfindlich, deshalb sollten diese erst nach den Eisheiligen in den Garten. Die Pflanzen lassen sich aber problemlos drinnen vorziehen, dann dauert es auch nicht so lange mit der Blüte.

  • Blütezeit von Frühsommer bis in den Herbst hinein
  • Blütenfarben variieren von Gelb-, über Rot- bis Orangetönen
  • Es gibt gefüllten und ungefüllte Blüten
  • Verblühtes regelmäßig entfernen, um Blütenbildung anzuregen
  • Tolerant beim Standort, möglich ist vollsonnig bis halbschattig
  • Braucht luftigen und durchlässigen Boden
  • Erdboden gleichmäßig feucht halten
  • Staunässe und Trockenheit vermeiden
  • Geringer Nährstoffbedarf, nur mäßig düngen
  • Regelmäßig vertrocknete Blüten und Blätter entfernen

Sommeraster

Sommeraster - Callistephus chinensis

Die Sommerastern blühen kunterbunt und bringen auch in einen tristen Garten viel Farbe. Mit diesem einjährigen Korbblütler lassen sich Blumenbeete in ein wahres Blütenmeer verwandeln. Es gibt sowohl einheitliche Farbtöne als auch bunte Mischungen, die sich gut mit anderen Pflanznachbarn kombinieren lassen. Selbst wenn der Sommer langsam zum Ende kommt, blühen die Sommerastern noch einige Zeit weiter. Die Pflanze ist sehr frostempfindlich, deshalb darf diese erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Sommerastern lassen sich aber gut drinnen vorziehen und dann ins Freie umziehen. Zu einem Problem kann die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten werden, welche zu welkenden Pflanzen führt. Befallene Pflanzen sind sofort im Hausmüll zu entsorgen, an der gleichen Stelle sollten in den folgenden Jahren keine Astern mehr angepflanzt werden.

  • Blütezeit zwischen Juli und Oktober
  • Blütenfarben sind gelb, lila, rosa, rot und weiß
  • Wuchshöhen betragen zwischen 20-70 cm
  • Ideal ist sonniger bis halbschattiger Standort
  • Bevorzugt humose bis sandig-lehmige Böden
  • Erde gleichmäßig feucht halten
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Extrem geringer Nährstoffbedarf
  • Ab Mitte Mai direkt ins Beet sähen
  • Oder ab April im Haus vorziehen
  • Anfällig für die Pilzkrankheit Asternwelke

Kapmargeriten

Kapkörbchen - Osteospermum - Kapmargerite

Die Kapmargeriten stammen ursprünglich aus Afrika und lieben deshalb die Wärme. Die Pflanzen sind sehr frostempfindlich, aber dafür blühen diese langanhaltend den ganzen Sommer hindurch. In ihrer Blütenform ähneln diese stark den Margeriten und den Ringelblumen, allerdings in vielen leuchtenden Farben. Die Dauerblüher sollten erst nach den Eisheiligen ins Gartenbeet, sie lassen sich aber drinnen vorziehen. An sich sind die Pflanzen relativ pflegeleicht, aber die Standortbedingungen müssen stimmen. Bei zu wenigen Sonnenstunden entwickelt sich die Blüte deutlich geringer, genauso schlecht ist ein zugiger Platz. Wenn die hauptsächliche Blüte vorbei ist, lassen sich die Kapmargeriten zurückschneiden. Dann kommt es noch einmal zum Austrieb, mit der Ausbildung von weiteren Blüten.

  • Blütezeit von Juni bis Oktober
  • Blütenfarben: Gelb, Rosa, Purpur, Violett und Weiß
  • Wuchshöhen sortenabhängig von 15-50 cm
  • Ideal sind vollsonnige Standorte
  • Windschutz ist sehr vorteilhaft
  • Brauchen gut durchlässige Gartenerde
  • Auf gleichmäßige Feuchtigkeit achten
  • Während Wachstumsphase alle 1-2 Wochen düngen
  • Regelmäßig Verblühtes entfernen, verlängert die Blühphase
  • Rückschnitt regt weitere Blütenbildung an

Petunien

Petunien - Petunia

Petunien sind einjährige Blühpflanzen, die sich gut für das Auspflanzen in den heimischen Gärten eignen. Die pflegeleichten Dauerblüher gibt es in unterschiedlichen Farben und Farbkombinationen, einige Sorten sind sogar gemustert. Darüber hinaus unterscheiden sich die Pflanzen in hängende und stehende Sorten. Petunien stammen aus den tropischen Gebieten von Südamerika und sind deshalb sehr frostempfindlich. Aus diesem Grund dürfen diese erst ins Freie, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Je dunkler die Pflanzen stehen, desto weniger blühen die sonnenhungrigen Staudenblumen. Wenn die Petunien regelmäßig ausgeputzt werden, wird die Blütennachbildung deutlich angeregt. Diese blühen zwar sehr stark, erschöpfen sich aber auch schnell, trotz guter Pflege und reichlichen Düngergaben. Deshalb ist es zu empfehlen, nach der ersten Blütenphase noch einmal auszusäen. Dadurch werden neue Pflanzen für eine weitere Blühperiode herangezogen und die Petunien blühen deutlich länger.

  • Erst ab Mitte Mai auspflanzen
  • Blütezeit ab Juni bis zum ersten Frost
  • Blaue, rosa, pinkfarbene, lila, weiße und schwarz-gelbe Blüten
  • Sowohl einfache als auch gefüllte Blüten
  • Brauchen vollsonnigen Standort
  • Auf Schutz vor zu viel Wind und Regen achten
  • Reichlich und regelmäßig gießen
  • Erdboden darf nie komplett austrocknen
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • Wöchentlich Düngen

Duftsteinrich

Duftsteinrich - Lobularia martima

Der Duftsteinrich ist eine niedrige und sich buschig ausbreitende Pflanzenstaude, die eine Fülle kleiner und runder Blütenköpfchen hervorbringt. Alle Sorten verbreiten über ihre Blüten eine leicht süßliche und honigähnliche Duftnote, daher kommt der bezeichnende Name. Der Duftsteinrich eignet sich hervorragend für die Bepflanzung im thematischen Steingarten. Die robuste Staude ist sehr anspruchslos und sorgt in fast allen Lagen für eine reichliche Blütenfülle. Sie eignet sich aufgrund der geringen Wuchshöhen ideal für die Einfassungen von Gartenbeeten. Auch längere Trockenperioden kann die Pflanze mühelos überstehen. Wenn im Sommer ein Rückschnitt erfolgt, dann lässt sich eine zweite Blüte anregen. Die Aussaat im Garten an Ort und Stelle ist bereits ab April möglich. Vermehrt sich häufig durch Selbstaussaat und kann an unmöglichen Stellen wachsen, zum Beispiel in den Ritzen der Gehwege.

  • Blütenfarben sind Pink, Lila, Violett und Weiß
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Wächst als dichtes Blütenpolster
  • Wuchs kaum höher als 15 cm
  • Sowohl vollsonnige als auch halbschattige Standorte möglich
  • Aussaat ab März im Haus in Blumentöpfen
  • Ab Ende Mai ins Freie auspflanzen
  • Bei starker Trockenheit zusätzlich gießen
  • Düngen ist nicht erforderlich
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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