Waldrebe, Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ – Pflege & Schneiden
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Die Clematis mit der Bezeichnung Texensis Princess Diana ist auch unter dem Namen Princess of Wales geläufig und zu Ehren der inzwischen verstorbenen Angehörigen der britischen königlichen Familie benannt. Ein faszinierendes Rosarot der Blüten ist charakteristisch für diese Clematis.
Die Blüte dieser Clematis wird zwischen sechs und acht Zentimeter groß, ist damit nicht nur in der Farbe, sondern auch der Ausprägung sehr beeindruckend. Optisch gleicht die Blüte der Clematis einer Glocke und teilweise sogar ein wenig einer Tulpe. Sehr angenehm ist, dass die Princess Diana sehr pflegeleicht und unkompliziert in der Haltung ist, sich damit auch für weniger geübte Hobbygärtner als Zierde für den Garten eignet.
Standort
Wichtig ist der Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ ein halbschattiger Standort, der keine oder sehr wenig direkte Sonneneinstrahlung bietet. Wichtig bei der Standortwahl ist immer die Berücksichtigung der Herkunft dieser Waldrebe – die liegt nämlich zwischen Bäumen. Für die Standortwahl bedeutet das immer eine halbschattige Lage für die Blüten und Blätter und auch ein schattiger Platz für die Wurzeln. Erhitzen sich die Wurzeln zu intensiv, wird die Clematis-Welke begünstigt. Wichtig, um Schatten für die Clematis zu schaffen, ist allerdings, dass keine Stauden direkt vor die Clematis gesetzt werden. Ein Problem würde sich dann bei den Wurzeln ergeben, die einen Konkurrenzkampf aufnehmen würden. Günstiger zur Beschattung der Wurzeln ist das Aufbringen von Mulch auf das Pflanzsubstrat. Bedenken sollte man bei der Standortwahl auch, dass die Pflanze durchaus eine Wuchshöhe von zwei bis zu vier Metern erreichen kann. Dazu ist sie auf die Gestellung von Rankhilfen angewiesen. Je nach Standort können die Rankhilfen allerdings auch natürlich durch Zweige und zarte Äste anderer Pflanzen gegeben sein. Auch Schnüre akzeptiert die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ als Rankhilfen. Werden Stäbe oder Pfähle als Rankhilfe genutzt, dann ist es wichtig, die Triebe der Pflanze zu befestigen.
Substrat & Boden
Wichtig für die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ ist, dass ihr ein nährstoffreicher Boden zur Verfügung gestellt wird. Zudem sollte das Substrat locker und kühl sowie auch humos sein. Einen schweren Boden, der Staunässe entwickelt, verträgt die Pflanze überhaupt nicht und reagiert darauf sogar mit Krankheiten, wie beispielsweise der Clematiswelke. Sind die Bodenverhältnisse eher ungünstig, kann eine Drainage Abhilfe schaffen, so dass das Wasser besser vom Wurzelwerk abfließt. Der Boden darf für die Clematis auch gern leicht sandig sein. Wichtig für das Gedeihen der Pflanze ist, dass über dem Wurzelballen etwa 10 Zentimeter Erdreich vorhanden sein muss. Die Pflanze sollte als Maßstab rund eine handbreit tief mit dem Wurzelwerk in das Erdreich eingebracht werden.
Die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ benötigt
- einen nährstoffreichen Boden
- lockeres und kühles sowie humoses Substrat
- keinesfalls Staunässe, da sie darauf mit Krankheiten reagiert
- gern auch einen leicht sandigen Boden
Düngen
Gedüngt wird die Clematis jeweils im Frühjahr vor der Blüte mit einem organischen oder aber mineralischen Mehrstoffdünger. Um die Pflanze auch über die Blüte zu stärken, sollte sie regelmäßig mit handelsüblichem Flüssigdünger für Blühpflanzen über das Frühjahr weiter nachgedüngt werden. Innerhalb der Blüte sollte man dann die Düngung einstellen, denn in dieser Phase verringert das Düngen die Blühdauer der einzelnen Blüten.
Gießen
Die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ braucht viel Wasser und auch Nährstoffe, um optimal zu wachsen. Gerade im ersten Jahr ist es bei der jungen Pflanze sehr wichtig, sie regelmäßig und gründlich zu gießen. Aber auch die ältere Pflanze ist auf eine gute Wasserversorgung – besonders in der warmen Jahreszeit – angewiesen.
Schneiden
Für die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ gilt, dass sie einmal jährlich geschnitten werden sollte. Der Schnitt sollte im Februar bis März stattfinden. Wichtig ist, dass der Schnitt an einem frostfreien Tag stattfindet. Optimal ist ein Rückschnitt auf rund 30 Zentimeter oberhalb des Bodens. Je nach Zustand der Pflanze kann der Rückschnitt auch auf 20 Zentimeter Höhe erfolgen. Damit lässt sich verhindern, dass besonders ältere Pflanzen verkahlen. Durch den gründlichen Rückschnitt treibt die Clematis besonders schön und intensiv neu aus und auch im unteren Bereich der Pflanze lässt sich so ein schöner und dichter Wuchs erzielen. Entstehen nach dem Schnitt neue Triebe aus dem Boden, ist es wichtig, diese gegen die späten Nachtfröste im Frühling zu schützen.
Sinnvoll ist es, wenn Verblühtes regelmäßig entfernt wird und in diesem Zusammenhang Triebe an der Rankhilfe immer wieder an der Rankhilfe angebunden werden, denn so behält die Pflanze ihre Blühkraft.
Vermehren
Die Vermehrung der Clematis erfolgt am einfachsten durch Stecklinge. Hierzu wird ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde gefüllt und direkt neben einen alten und schon verholzten Zweig der Mutterpflanze gestellt. Nun wird der Zweig von sämtlichem Laub befreit und so weit gebogen, dass er in das Anzuchtgefäß hineinragt. Dort wird er befestigt. Die Vermehrung erfolgt am günstigsten im Spätsommer, denn im nachfolgenden Frühjahr hat der Absenker ausreichendes Wurzelwerk entwickelt, um von der Mutterpflanze abgetrennt und separat eingepflanzt zu werden. Über den Winter sollte der Absenker vor Frost durch Matten oder Mulch geschützt werden.
Überwintern
Die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ ist eine sehr winterharte Pflanze. Temperaturen bis zu -17 °C stellen für die Clematis überhaupt kein Problem dar. Erst wenn die Wintertemperaturen noch weiter sinken, benötigt die Clematis einen leichten Kälteschutz. Besonders günstig ist es, bereits bei der Standortwahl den Winter zu berücksichtigen und einen relativ geschützten Standort auszuwählen, um möglichst geringen Aufwand beim Kälteschutz zu haben, sofern man in Regionen wohnt, in denen die Winter regelmäßig sehr hart ausfallen. Junge Triebe, die noch im sehr frühen Frühling aus dem Boden ausbrechen, sind auf Schutz vor Nachfrösten sowie nasskaltem Schnee angewiesen, damit sie nicht zu faulen beginnen.
Die Clematis ist
- extrem winterhart bis zu -17 °C
- benötigt nur bei noch niedrigeren Temperaturen einen leichten Kälteschutz
- benötigt an den frischen Trieben im Frühjahr unbedingt einen Schutz vor Frost und Schnee
Schädlinge und Krankheiten
Ist die Clematis von Schädlingen oder aber Pilzen – beispielsweise durch Staunässe – betroffen, dann sollten die befallenen Triebe gründlich ausgeschnitten werden. Bei der sogenannten Clematiswelke ist ein Rückschnitt bis auf Bodennähe erforderlich, denn mit etwas Glück treibt die Pflanze dann wieder gesund aus. Wichtig ist, dass von Pilzen oder Schädlingen befallene und abgeschnittene Pflanzenteile keinesfalls auf den Kompost gegeben werden, um die Verbreitung von Krankheiten zu Schädlingen zu vermeiden. Bestehen regelmäßig Probleme mit Krankheiten bei der Clematis, dann empfiehlt es sich, über einen anderen Standort der Pflanze nachzudenken. Wichtig ist es, die Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ im Rahmen des Gießens und Düngens regelmäßig auf Läuse zu untersuchen. Je früher ein Läusebefall nämlich erkannt wird, umso einfacher lässt sich die Pflanze von den Schädlingen ohne chemische Hilfsmittel befreien. Gerade bei der Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ kann es nämlich sein, dass chemische Spritzmittel zu einer Verfärbung an den zarten Blütenblättern führen und die Pflanze dann innerhalb der Blüte leicht gezeichnet ist.
Häufig gestellte Fragen
Diese Clematisart kann auch auf dem Balkon oder Terrasse im Kübel behalten werden, sofern die Standortanforderungen erfüllt sind. Wichtig ist es, einen ausreichend großen Kübel zu nutzen, der optimal für die Entwicklung der Pflanze ist und den Wurzeln genug Schutz bietet. Wichtig ist, dass der Kübel vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden kann.
Interessant ist, dass die Waldrebe, Clematis ‚Texensis Princess Diana‘ auch als Schnittblume in der Vase sehr gut wirkt.