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Buxus sempervirens arborescens – Pflanzen, Pflege & Schneiden

Buchsbaum

Der gemeine Buchsbaum (bot. Buxus sempervirens) lässt sich in weit mehr als 60 verschiedene Buchssorten unterteilen. Zu den Beliebtesten unter ihnen gehört die Buchssorte Buxus sempervirens arborescens, die nicht nur als besonders schön, sondern zudem auch als ausgesprochen pflegeleicht gilt. Dennoch gibt es einige Aspekte, die beim Pflanzen, Pflegen und vor allem Schneiden von Buxus sempervirens arborescens unbedingt beachtet werden sollten. Welche das im Einzelnen sind, erfahren Sie hier.

Die Buchsbaumsorte Buxus sempervirens arborescens hebt sich von anderen Sorten vor allem dadurch ab, dass sie extrem schnittbeständig ist und selbst härteste Winter mit eisig kalten Temperaturen schadfrei überstehen kann, ohne dass hierfür besondere Winterschutzmaßnahmen ergriffen werden müssten. Zudem wächst Buxus sempervirens arborescens besonders dicht. Außerdem erweist sich der Buchsbaum Buxus sempervirens arborescens in Hinblick auf seine Ansprüche an seinen Standort als sehr genügsam. Folglich erscheinen die Verwendungsmöglichkeiten, die in dieser Form wohl nur Buxus sempervirens arborescens bietet, nahezu grenzenlos zu sein.

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Verwendung

Aufgrund der zuvor ansatzweise vorgestellten Herausstellungsmerkmale ergeben sich gleich mehrere Verwendungsmöglichkeit. So kann Buxus sempervirens arborescens beispielsweise in Einzelstellung als Grabbepflanzung, in Reihe gepflanzt als dekorative Beetumrandung oder als meterhoher Blickschutz dienen. Zudem bietet sich die Buchsbaumsorte Buxus sempervirens arborescens aufgrund ihrer hervorragenden Schnitteigenschaften als hübsch zurechtgeschnittene Zierpflanze im Vorgarten an. Wobei anzumerken ist, dass Buxus sempervirens arborescens auch ganz wunderbar in Kübeln gedeihen kann und sich somit auch zum Dekorieren der Terrasse oder des Balkons anbietet.

Standort

Buchsbaum

Buxus sempervirens arborescens gehört zu den Buchssorten, die zwar einen absonnige bis halbschattigen Standort bevorzugen, aber dennoch auch bedenkenlos an schattigen sowie sonnigen Standorten gepflanzt werden können. Wichtig ist nur, dass der Boden sehr nährstoffreich ist und einen gewissen Kalkgehalt aufweist. Entsprechend dazu kann es im Fall sehr sandiger und/oder kalkarmer Böden ratsam sein, sie vor dem Anpflanzen von Buxus sempervirens arborescens entsprechend aufzuwerten. Wobei in Hinblick auf die Nährstoffanreicherung darauf hingewiesen werden muss, dass hierfür ausschließlich rein organischer Dünger verwendet werden darf. Zudem empfiehlt sich eine Bodenanreicherung mit reifem Kompost, Humus und sogenannter Hornspäne. Davon abgesehen sollte der Boden nicht allzu feucht sein, weshalb Experten ausdrücklich davon abraten, Buxus sempervirens arborescens zu häufig zu gießen. Grund hierfür ist zum einen, dass die Buchswurzeln zu schwach ausgebildet werden könnten, wenn Buxus sempervirens arborescens regelmäßig gegossen wird. Zum anderen besteht die Gefahr, dass durch ein übermäßiges Gießen zu viele Nährstoffe aus dem Boden geschwemmt respektive gespült werden.

Pflanzabstand

Der Abstand, der beim Pflanzen von Buxus sempervirens arborescens zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten werden sollte, richtet sich zum einen nach dem angedachten Verwendungszweck und zum anderen nach der Größe, die die Pflanzen erreichen sollen. So können zum Beispiel für eine etwa 10 bis 15 cm hohe Beeteinfassung gut 8 bis 10 Buchsbäumchen pro laufenden Meter gepflanzt werden, wohingegen für eine gut 50 bis 60 cm hohe Hecke bloß 2 bis maximal 3 Buchsbäume gepflanzt werden sollten. Zudem ist zu erwähnen, dass Buxus sempervirens arborescens eine Wuchsbreite von gut 4 Metern erreichen kann, sodass ein entsprechend großer Abstand zu angrenzenden Gebäuden, Zäunen, Mauern und/oder Wegen eingehalten werden sollte, sofern der Buchsbaum nicht gestutzt werden soll.

Pflanzen

An sich kann Buxus sempervirens arborescens das ganze Jahr hindurch gepflanzt werden. Einzige Grundvoraussetzung ist, dass der Boden am Tag der Pflanzung noch völlig frostfrei ist und auch für die kommenden Tage danach kein allzu schwerer Bodenfrost gemeldet wurde. Wenngleich Buxus sempervirens arborescens somit selbst im Winter gepflanzt werden könnte, empfiehlt es sich, die Pflanzung zumindest im Fall besonders zierlicher Jungpflanzen im Frühjahr vorzunehmen, damit die jungen Pflanzen eine volle Vegetationsperiode Zeit haben, sich auf den kommenden Winter optimal vorzubereiten. Selbstverständlich kann Buxus sempervirens arborescens stattdessen auch im Hochsommer angepflanzt werden. Allerdings müssen die Jungpflanzen dann verstärkt gegossen werden, was jedoch zu einer unzureichenden Wurzelbildung führen kann.

Pflege

An sich muss Buxus sempervirens arbores nicht sonderlich gepflegt werden, um optimal gedeihen zu können. Es sei denn, dass der Buchsbaum in einer gewünschten Form wachsen soll und dementsprechend geschnitten werden muss.

Schneiden

Kleinere Buchsbäume können eigentlich das ganze Jahr hindurch geschnitten werden. Allerdings wäre zu erwähnen, dass Buchs eine wichtige Tracht- beziehungsweise Futterpflanze für Bienen ist, weshalb Buxus sempervirens arbores erst nach der Hauptblütezeit von März bis April geschnitten werden sollte. Bei größeren Bäumen, die Vögeln als Nistplatz dienen könnten, sollte mit dem Hauptschnitt sogar bis August gewartet werden. Wobei anzumerken ist, dass die nachwachsenden Triebe zu zart sein könnten, um den Winter zu überstehen, wenn Buxus sempervirens arbores erst nach August weitreichend zurückgeschnitten würde. Ein dezentes Auslichten oder Stutzen einzelner Zweige ist aber auch noch im Herbst oder sogar im Winter problemlos möglich.

Vermehren

Buchsbaum schnitt

Selbstverständlich kann Buxus sempervirens arborescens einfach gesät werden, was aber in Anbetracht eines zu erwartenden Zuwachses von 10 bis 30 cm pro Jahr ein sehr zweitaufwendiges Unterfangen wäre. Folglich empfiehlt es sich, Buxus sempervirens arborescens lieber mithilfe von Stecklingen zu vermehren. Erwähnung verdient dabei, dass die Stecklinge von möglichst starken Pflanzen mit besonders schönem Wuchs genommen werden sollten. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Stecklinge mindestens 10 cm lang sind. Der ideale Zeitraum, die Stecklinge zu schneiden, liegt im Übrigen zwischen September und März. An sich könnten die Stecklinge auch deutlich später noch geschnitten werden. Da es aber mehrere Monate dauern kann, bis die Stecklinge ausreichend starke Wurzeln gebildet haben, könnten sie im Folgejahr nach dem Schnitt erst entsprechend spät in den Garten gepflanzt werden, wovon aus den zuvor genannten Gründen abzuraten ist.

Häufig gestellte Fragen

Neulich entdeckte ich im Kübel meines Buchsbaums weißliche Ablagerungen, die ein wenig an Fussel oder kleine Flocken erinnern. Als ich den Kübel daraufhin zu mir hinzog, um ihn genauer zu inspizieren, kamen weitere Flöckchen aus dem Buchs gerieselt. Können Sie mir sagen, woher diese stammen und was ich gegen sie unternehmen kann?

Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der sogenannte Buchsbaumfloh für die von Ihnen beschriebenen Ablagerungen verantwortlich. Bei einem leichteren Befall müssen Sie sich für gewöhnlich einfach etwas gedulden, bis die Flöhe von selbst wieder verschwinden. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, sollten sie den befallenen Buchsbaum aber zur Vorsicht unter Quarantäne stellen. Falls der Befall nun aber schon ausgeprägter ist, müssen Sie die kleinen Plagegeister unter Umständen mit etwas verdünnter Schmierseife vertreiben.

Muss ich Buchsbäume, die nicht im Garten, sondern in Kübeln stehen, den Winter über ins Haus holen?

Nein, Sie müssen Ihre Buchsbäume nicht zwingend zum Überwintern ins Haus nehmen, sofern ihre Kübel ausreichend Erde fassen, um die Buchswurzeln vor übermäßiger Kälteeinwirkung zu schützen.

Ursprung

Ursprünglich stammt der Buxus sempervirens aus dem Mittelmeerraum und Asien, wo er die Höhe von 8 m leicht erreichen kann. Im Klima Mitteleuropas erreicht er meist nur die Höhe eines Strauches, so dass er hervorragend zur Beetbegrenzung einsetzbar ist. In Europa wird der Buxus sempervirens hauptsächlich zur kunstvollen Gartengestaltung verwendet. Viele historische Schlossgärten sind mit Buchsbäumen ausgestattet, die in fantasievolle Pflanzenfiguren geschnitten wurden.

Für die künstlerische Gartengestaltung eignet sich der Buxus sempervirens besonders gut. Da er dicht mit kleinen Blättern bewachsen ist, gibt er ein harmonisches Bild, die geringe Wuchsgeschwindigkeit sorgt dafür, dass er lange die gewählte Schnittform behält, ohne dass ein häufiges Nachschneiden notwendig ist. Mit dem Buxus sempervirens lassen sich Gärten auf unterschiedliche Weise gestalten. Lässt man ihn nur einige Zentimeter hoch wachsen, ist er als Beetbegrenzung ideal. In Kübel gepflanzt kann man  herrliche, fantasievolle Figuren aus dem Buchsbaum schneiden. Doch auch wenn man ihn wachsen lässt, zeigt der Buxus sempervirens seine Vorzüge. Im Laufe der Jahre wird dann aus dem kleinen Bäumchen ein stattlicher Baum, der eine ungewöhnliche Form hat und ganzjährig für Schatten sorgt.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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